Hallo ihr beiden
Danke für eure Antwort erstmal.
Ich habe ganz normal zu ihm gesagt, dass ich weiß, dass er wieder gespielt hat.
Habe ihm gesagt, dass mir nicht die Tatsache weh tut, dass er gespielt hat sondern eher, dass er mich angelogen hat.
Er hat das auch eingesehen, und es tut ihm ja leid und weh, dass er gespielt hat wiedermal.
Ich soll schon wieder mal das Modem immer mitnehmen.
Habe ihm gesagt, dass das keine Lösung ist und er Hilfe in Anspruch nehmen sollte.
Wenn er noch nicht dazu bereit ist, sagte ich ihm, dann gehe ich einstweilen mal alleine los und suche MIR hilfe.
Weiß auch schon wo. Morgen wäre ein Termin für ein Gruppengespräch für Angehörige, muss da aber leider arbeiten. Hoffe es gibt bald wieder einen Termin.
Habe ihm gesagt, dass ihm bei dieser Stelle geholfen werden kann.
Ich weiß jedoch nicht, ob die Therapie kostenlos ist.
Jedenfalls hat er mir interessiert zugehört, wie ich ihm davon erzält hatte.
Und ich glaube, wenn ich ein paar Mal dort hin gehe, vielleicht findet er auch den Mut dazu.
Nur blöd, dass diese Beratunsstelle nicht gerade in unserer Nähe ist.
Das wäre mal ein super 2. Schritt dort hin zu gehen.
Den 1. und schwersten Schritt, nämlich mir von seinem PRoblem zu erzählen und mich um HIlfe zu bitten, hat er ja schon hinter sich.
Ich denke mir ständig, mein Freund kann froh sein, eine Partnerin wie mich zu haben.
Eine andere hätte ihn schon oft verlassen, er hat neben Spielsucht auch noch ein paar andere Probleme von Früher (Schulden von Ex, Alimente).
Aber ich liebe ihn trotzt allem und möchte ihm helfen und zu ihm halten.
ICh habe schon viel im Internet über die Such rechachiert, aber es gibt leider viel zu wenige Informationen und kaum Möglichkeiten sich mit anderen Angehörigen und Betroffenen auszutauschen.
Deshalb bin ich froh, dass ich hier von euch beiden Antwort bekommen habe, danke!
ICh weiß, dass mein Partner mir nicht wehtun möchte und es seine Sucht ist, aber es tut mir so weh, und auch deshalb, weil ich schon ziemlich am Anfang gemerkt habe, dass sein SPielverhalten nicht ok war und ich nichts dagegen gemacht habe, bevor es zu spät war.
Ich fühle mich irgendwie schuldig, ich bin viel zu oft mit ihm zusammen gesessen und habe noch mit ihm gespielt. Ich hätte das nicht tun sollen. Bereits vor 1 Jahr hatte er 1400 Euro innerhalb von 2 Tagen verspielt und gemeint er hört auf und macht es nicht mehr, habe ihm damals noch geglaubt. Aber naja, ihr wisst ja wie ein Süchtiger ist bevor er sich eingesteht dass er eine Krankheit hat. Er spielte natürlich weiter, blos immer kleine Beträge, die sich auch summiert haben. Bis er unser letztes Weihnachtsgeld komplett verspielt hat.
Aber ich verstehe nicht, dass er süchtig wurde und mir das ganze Spielen total egal ist. Wie kann denn das sein?
ICh werde für heute wieder schluss machen.
Ich kann hier leider nur schreiben, wenn mein Freund in der Arbeit ist oder schläft, da ich nicht möchte, dass er dabei ist, wenn ich hier schreibe. Sowas blödes auch.
Gute Nacht und liebe Grüße
bessy3107