Sofern alle Möglichkeiten etwas gegen die Spielsucht zu tun
innerhalb einer Beziehung ausgeschöpft sind - ist die Trennung
vom Beziehungspartner ein Druckmittel, was in Erwägung zu ziehen ist,
damit sich der Spieler darüber bewusst wird, wie Ernst die Situation ist,
oder würde das die Spielsucht nur noch verstärken?
Hi Cassy!
Die Möglichkeiten innerhalb einer Beziehung ...
Es ist schwer zu verinnerlichen: Du hast keinerlei Möglichkeiten, IHN zu ändern.
Das ist auch gar nicht Deine Aufgabe oder gar Pflicht als Gattin.
Die besteht alleine darin, DICH zu schützen.
Deshalb heisst es für Dich, Regeln aufzustellen und Konsequenzen aufzuzeigen.
Werden die Regeln überschritten, es wurde schon gesagt, dann ziehe die Konsequenzen durch.
Ob das dann gleich die Trennung sein muss, kannst nur DU alleine entscheiden.
Ja, Trennung KANN ein Druckmittel sein - muss es aber nicht.
Wenn es die Spielsucht verstärkt, dann ist dies nicht DEINE Schuld.
ER hatte vorher schon die Wahl - und er trifft selber diese Entscheidungen.
Einmal abgesehen davon - hält er die Regeln nicht ein, dann ist dies ein Zeichen dafür, dass ihm die Suchtausübung mehr am Herzen liegt, als Du.
Diese Aussage ist brutal - aber sie ist wahr.
Mir ist noch aufgefallen, dass Du von "seinem Geld als Hauptverdiener" sprichst.
Dies sehe ich ganz anders - es ist EUER Geld.
Solche Aussagen haben mir früher geholfen, meine Angehörigen mundtot zu machen.
Die angesprochenen Streitereien dienen dem selben Zweck.
Für Dich ist daher eine ganz klare Abgrenzung wichtig.
Gehe nicht darauf ein und kontere sachlich mit Deinen Regeln und Deinen Konsequenzen.
Du kannst bei ihm keine Rationalität erstreiten, denn er ist süchtig!
Er handelt nicht logisch!
Gute 24 h
Olaf
PS: Nutze bitte die Angebote der Suchtberatungsstellen und der Selbsthilfegruppen ganz alleine für Dich.