Unterstützen Sie unsere Arbeit Jetzt spenden!
Hallo Gast
Online-Selbsthilfegruppen Glücksspielsucht
» Mittwochsgruppe    |    » Samstagsgruppe
     

Polizei vor der Tür!? Ermittlungsverfahren?

  • 32 Antworten
  • 4225 Aufrufe
Re: Polizei vor der Tür!? Ermittlungsverfahren?
« Antwort #30 am: 12 Februar 2025, 21:14:41 »
Sicher Leute dass keiner des Geldes wegen gespielt hat? Anfangs war das auch bei mir Spaß und Beschäftigungstherapie, aber nach dem ersten Kredit ging's mir schon sehr darum Geld zu verdienen um diesen auslösen zu können. Später nach dem Verlust jeglicher Kontrolle kam das hemmungslose zocken in den Kopf. Es ist irgendwie ein Mix aus allem gepaart mit der aufkommenden Spielsucht. Und dann war's egal.

Re: Polizei vor der Tür!? Ermittlungsverfahren?
« Antwort #31 am: 12 Februar 2025, 22:08:31 »
Ja bin mir sicher. Weil es immer wenn es mir finanziell gut geht, ich alles wieder einreiße. Als würde ich mir nicht erlauben dass es mit gut geht. Und das kommt bei mir durch einen Schicksalsschlag.  Ich weiß wie man Geld verdient und ich arbeite schon mein lebenlang..und nicht zu einen Hungerlohn..hab mich auch zwischendrin weitergebildet. Geld kommt und geht. Vielleicht weil es auch keinen  Wert mehr für mich hat. Das hat mir jetzt meine letzte Erfahrung deutlich gezeigt. Und ich will nicht mein weiteres Leben gutes Geld verdienen, damit ich es anderen in den Hals werfe, die mit Schicksalen von Menschen spielen. Denn jede Sucht hat einen Ursprung..meistens Leid.
 Dann lieber für Anwälte um die Chance wenigstens einen Teil wieder zu bekommen, aber um vorallem auch ein Zeichen zu setzen.

Re: Polizei vor der Tür!? Ermittlungsverfahren?
« Antwort #32 am: 12 Februar 2025, 22:43:44 »
Würde schon sagen, dass es bei mir eine Rolle gespielt hat.
Der Wunsch nach ein bisschen extra Geld, anfangs spielerisch klar.
Zwischendrin dann noch mehr wegen des Geldes in der Hoffnung, die Kredite schneller zahlen zu können.

Wobei man da sicher unterscheiden muss, das sind ja dann auch vorgeschobene Begründungen, um die Sucht ausüben zu können.
Also es war dann schon der Wunsch da, das wieder finanziell auszugleichen.
Aber rational hätte das keinen Sinn ergeben, weil das Risiko mir ja bewusst war.
Ich habe vielleicht in irgendeiner Traumwelt des Geldes wegen gespielt, aber letztlich war das nicht der wahre Grund.
Eher habe ich immer genau dann wieder angefangen, wenn eigentlich alles finanziell konsolidiert war und wieder etwas Geld zur Verfügung stand,
nur in seltenen Fällen bzw. am Ende einer "Phase" um verzweifelt wenigstens einen Teil zurück zu holen.
Aber auch das ist halt Selbstbetrug. Wäre es wirklich wegen des Geldes gewesen, hätte ich ja aufgehört bei einem Gewinn oder wenn es glimpflich/ausgeglichen ausgegangen wäre,
habe ich aber nicht gemacht.
Und ich war 2-3 mal an dem Punkt wo ich alles wieder drin gehabt hätte ,alle Schulden weg, aber auch genau wusste, wie es endet wenn ich weitermache, und natürlich trotzdem weitergemacht habe,
erbarmungslos bis zum Totalverlust.
Also ich sage es ist bei mir ein von Selbstbetrug und Realitätsflucht/Traumtänzerei geprägtes oberflächliches Konstrukt gewesen, es vorgeblich für das Geld zu tun.

Im letzten Jahr, wo ich immer wieder on/off war sozusagen, habe ich mir immer wieder eingeredet, wenn ich es einmal schaffe nach einem Gewinn aufzuhören, könnte ich besser mit der Sucht abschließen. Das ist natürlich Unsinn, ich habe es zwar einmal leidlich hinbekommen, dann aber die Woche drauf wieder noch mehr verspielt.

Also je länger ich drüber nachdenke, ne ich hab nicht wegen des Geldes gespielt.
« Letzte Änderung: 12 Februar 2025, 22:56:09 von Felix1 »

 

Wir danken dem AOK Bundesverband für die Finanzierung des technischen Updates dieses Forums