Würde schon sagen, dass es bei mir eine Rolle gespielt hat.
Der Wunsch nach ein bisschen extra Geld, anfangs spielerisch klar.
Zwischendrin dann noch mehr wegen des Geldes in der Hoffnung, die Kredite schneller zahlen zu können.
Wobei man da sicher unterscheiden muss, das sind ja dann auch vorgeschobene Begründungen, um die Sucht ausüben zu können.
Also es war dann schon der Wunsch da, das wieder finanziell auszugleichen.
Aber rational hätte das keinen Sinn ergeben, weil das Risiko mir ja bewusst war.
Ich habe vielleicht in irgendeiner Traumwelt des Geldes wegen gespielt, aber letztlich war das nicht der wahre Grund.
Eher habe ich immer genau dann wieder angefangen, wenn eigentlich alles finanziell konsolidiert war und wieder etwas Geld zur Verfügung stand,
nur in seltenen Fällen bzw. am Ende einer "Phase" um verzweifelt wenigstens einen Teil zurück zu holen.
Aber auch das ist halt Selbstbetrug. Wäre es wirklich wegen des Geldes gewesen, hätte ich ja aufgehört bei einem Gewinn oder wenn es glimpflich/ausgeglichen ausgegangen wäre,
habe ich aber nicht gemacht.
Und ich war 2-3 mal an dem Punkt wo ich alles wieder drin gehabt hätte ,alle Schulden weg, aber auch genau wusste, wie es endet wenn ich weitermache, und natürlich trotzdem weitergemacht habe,
erbarmungslos bis zum Totalverlust.
Also ich sage es ist bei mir ein von Selbstbetrug und Realitätsflucht/Traumtänzerei geprägtes oberflächliches Konstrukt gewesen, es vorgeblich für das Geld zu tun.
Im letzten Jahr, wo ich immer wieder on/off war sozusagen, habe ich mir immer wieder eingeredet, wenn ich es einmal schaffe nach einem Gewinn aufzuhören, könnte ich besser mit der Sucht abschließen. Das ist natürlich Unsinn, ich habe es zwar einmal leidlich hinbekommen, dann aber die Woche drauf wieder noch mehr verspielt.
Also je länger ich drüber nachdenke, ne ich hab nicht wegen des Geldes gespielt.