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Kein Geld ...

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Kein Geld ...
« am: 23 August 2009, 09:37:35 »
Kein Geld ist vorteilhafter angewandt als das,
um welches wir uns haben prellen lassen;
denn wir haben dafür unmittelbar Klugheit eingehandelt.


Arthur Schopenhauer (1788 - 1860)
« Letzte Änderung: 26 August 2009, 08:38:25 von pestspielcasino »

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Offline Claus

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Re: Kein Geld ...
« Antwort #1 am: 23 August 2009, 12:20:27 »
soviel vom Bestsellerautor zu den pekunären Unwägbarkeiten...tsss  tsss
gute 24 Stunden

"Wer kein Ziel hat,
dem stehen alle Wege offen!

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Offline Olli

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Re: Kein Geld ...
« Antwort #2 am: 24 August 2009, 09:51:56 »
Moin!

Ich weiss nicht ...

Für mich passt dieses Zitat nicht im Zusammenhang mit Spielsucht.

Ich habe mich nicht prellen lassen - ich habe die Zeit an den Automaten ganz bewusst erkauft.
Niemand hat mich gezwungen ...
Es war meine Entscheidung ...
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Offline Claus

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Re: Kein Geld ...
« Antwort #3 am: 24 August 2009, 11:57:03 »
Tja Chris, diesem Menschen fehlt m.E. ein Gen das allen "schlechten Verlierern" zu eigen ist, nämlich das was man Schuldeinsichtsfähigkeit nennt weil einfach das Bewusstsein im Unrecht zu sein fehlt!
Er wird immer nur Opfer sein...immer waren es die bösen Anderen

gute 24 Stunden

"Wer kein Ziel hat,
dem stehen alle Wege offen!

Re: Kein Geld ...
« Antwort #4 am: 25 August 2009, 00:59:21 »
... schon mal was von Zwangsverhalten, von Kontrollverlust, von partieller Geschäftsunfähigkeit, von ICD-10 (WHO) gehört?
« Letzte Änderung: 11 April 2011, 04:05:00 von pestspielcasino »

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Offline Claus

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Re: Kein Geld ...
« Antwort #5 am: 25 August 2009, 12:13:07 »
...ich vergleiche "Spielsucht, Manie, Obsession, Zwanghaftigkeit" mit einer ansteckenden Krankheit wie "Aids" das bekommt man nicht "einfach so", sondern man holt es sich selbst!

Wer nicht spielt bzw. in ein Casino/Spielhalle etc,) geht, kann auch nicht süchtig davon werden, ganz einfach!

Wer seinen freien Willen aufgibt und den momentanen Impulsen nachgibt, braucht sich nicht zu wundern wenn er in die Zwanghaftigkeit (Sucht) abrutscht....

Ich weiss Heute nach Jahren der totalen Abstinenz, das ich jedesmal selbst entschnieden hatte spielen zu gehen und nicht wegen irgendwen oder Irgendwas. Ich wollte das, es war  MEINE Entscheidung in dem Wissen das ich süchtig werde davon oder schon bin.


... schon mal was Zwangsverhalten, von Kontrollverlust, von partieller Geschäftsunfähigkeit, von DC-10 (WHO) gehört?

das was du hier aufführst sind Begriffe die den Zustand definieren, aber irendwie auch Schubladen die als Ausreden für persönliches Versagen herhalten.
Mir hat letztendlich nur geholfen zur Abstinenz das ich die verantwortung für MEIN SPIELEN übernommen habe und aufgehört mich als Opfer irgendwelcher "Machenschaften" zu betrachten.

Das ist das was mich an deinen ganzen Auftreten stört, du machst eine Show daraus...
« Letzte Änderung: 25 August 2009, 12:20:54 von Claus »
gute 24 Stunden

"Wer kein Ziel hat,
dem stehen alle Wege offen!

Re: Kein Geld ...
« Antwort #6 am: 25 August 2009, 12:38:31 »
Suchtrisiko - sind die Gene mitschuldig? Auszug:

Ständig auf der Suche nach neuen Reizen - „Sensation Seeking“ beschreibt ein Verhalten, das bei Suchterkrankungen bekannt ist. Hirnforscher haben wichtige Hinweise gefunden, dass das individuelle Risiko eine Sucht zu entwickeln auch von unseren Genen mitbestimmt wird. Varianten im Genom beeinflussen das Belohnungssystem im Gehirn und damit unser Verhalten. In der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Studie konnte Prof. Christian Büchel mit seinem Forscherteam zeigen, dass das Gehirn von Menschen mit bestimmten Genvarianten nur schwach auf Belohnungen reagiert. Genau diese Probanden zeigten ein ausgeprägtes Verlangen nach ständig neuen Reizen.

weiterlesen...http://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/_media/NL_33.pdf

Re: Kein Geld ...
« Antwort #7 am: 25 August 2009, 15:22:52 »
na prima. Noch eine Variation von "ich bin ja nicht schuld!" Diesmal sind es nicht mehr die bösen Mitmenschen oder die Umwelt, diesmal sind es die Gene.
Gutes Argument für die Genforschung.

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Offline Olli

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Re: Kein Geld ...
« Antwort #8 am: 25 August 2009, 15:27:50 »
Hi Pesto!

Das ist doch das Selbe in Grün ...

"wichtige Hinweise" - "Gene sind mitschuldig"

ergo:

"Ich bin das Opfer"

FALSCH!

Im Gegensatz zu Claus bin ich nicht bewusst das Risikoeingegangen süchtig zu werden.
Ich bin hineingerutscht - wie man so schön sagt - durch MEINE Entscheidungen.


Pesto - es ist m.E. für Deine Genesung unumgänglich, dass Du bei Dir bleibst.
Suche Fehler in Deinem Verhalten - und ändere es.
Suche Fehler in Deiner Denkweise - und ändere es.

Es ist gut zu wissen, dass Forschung betrieben wird - doch jetzt und hier bringt sie Dich nicht weiter.
Im Gegenteil - Du lenkst Dich von Dir selber ab.
« Letzte Änderung: 25 August 2009, 15:33:18 von Olli »
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
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Offline Ilona

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    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Re: Kein Geld ...
« Antwort #9 am: 25 August 2009, 16:44:48 »
Hallo,

was ist denn hier los? Mir scheint bei dieser "Auseinandersetzung" geht es um etwas anderes. Kann das sein?

Was die Debatte um Krankheit "Ja oder Nein" angeht. Ihr verwechselt die Therapie mit den Ursachen. Therapeutisch kann ich nur bei mir ganz persönlich ansetzen. Anders komme ich nicht weiter. Was die Ursachen angeht, gibt es da beklanntlich ein ganzes Bündel. Das Glücksspielangebot und seine Ausgestaltung gehören genauso dazu wie persönliche Anteile.
Ihr könnt doch nicht ernsthaft das Krankheitskonzept der Glücksspielsucht leugnen.

Soviel auf die Schnelle! LG Ilona
« Letzte Änderung: 25 August 2009, 17:10:37 von Ilona »

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Offline Mike

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  • Es ist nie zu spät.
Re: Kein Geld ...
« Antwort #10 am: 26 August 2009, 03:31:03 »
Ilona,

du sprichst mir aus der Seele. Mir ist es absolut unbegreiflich wie ein Betroffener ernsthaft behaupten kann, das es sich hierbei nicht um eine Krankheit handelt. Allein das Abstreiten, trotz Anerkennung durch Ärzte, Theapeuten, Krankenkasse, Rentenversicherungsträger u.s.w. ist ein Unding.

Die Krönung des Ganzen ist aber, dass wenn es Menschen gibt, die das anders sehen, dann werden diese auch noch zu "recht gewiesen". So etwas ist an Selbstüberschätzung nicht mehr zu überbieten.

Seht her, ich war nie krank, ich bin nicht krank....hier ist niemand krank...basta.

Mike

Re: Kein Geld ...
« Antwort #11 am: 26 August 2009, 08:38:08 »
Was ein Zitat von Schopenhauer doch so alles bewegen kann!
Der Pawlowsche Hund läßt grüssen...
« Letzte Änderung: 03 Mai 2010, 13:37:52 von pestspielcasino »

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Offline andreasg

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Re: Kein Geld ...
« Antwort #12 am: 26 August 2009, 10:29:51 »
Au man, jetzt wird es aber wirklich bunt!
Mensch, Pestspielkasino, stell mal die intelektuelle Zentrifuge ab und komme einfach nur bei Dir an!
Darum geht es letztendlich und ausschließlich. Das Erkennen der eigenen Krankheit - Spielsucht - und das Leben in dem Bewußstsein.
Ich weiß nicht ob ich mich entschieden habe Spielsüchtig zu werden. Aber ich habe mich entschieden geboren zu werden und auf diese Welt zu kommen. Als ich vor 20 Jahren zu den Anonymen Spielern fand, brach für mich endlich keine Welt mehr zusammen. Es begann für mich ein Neues Leben. Als ich spielfrei wurde und die Leere in mir begriff konnte ich beginnen mein Leben mit herzerfrischenden lebensgejahenden Beziehungen zu füllen. Vor allem in der Beziehung zu mir selber.
Dafür brauche ich aber kein wissenschaftliches Geunke. Nur für Heute die Spielstätten meiden und das erste Geldstück in der Tasche lassen.
Schöne 24 Stunden
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline Olli

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Re: Kein Geld ...
« Antwort #13 am: 26 August 2009, 11:42:31 »
Hi Ilona!

Welche Auseinandersetzung? Wieso "etwas anderes"?
Habe ich da was überlesen? (;-))

@Mike
Ich habe nicht gelesen, dass Jemand die Krankheit als solche verleugnet ...

@Pesto
Ob es an den Genen tatsächlich liegt, weiss ich nicht ... kann ich nicht beurteilen ...
In meinem Unwissen behaupte ich aber auch einmal, dass es sehr viele Menschen mit Genschäden gibt, die NICHT süchtig in irgendeiner Form sind.
Demnach sind, in Ilonas Sinne, Ursachen"bündel" MIT verantwortlich für die Suchtausübung.
Diese liegen bei uns allen in der Vergangenheit, die wir nicht mehr ändern können.
Die Gegenwart können wir Spieler aber beeinflussen - und damit sind wir bei UNS SELBER angekommen.

Wann kommst Du also zu Dir?
Magst Du nicht mal von DIR erzählen?

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
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Re: Kein Geld ...
« Antwort #14 am: 27 August 2009, 17:56:21 »
Hallo alle!
Damit kein Missverständnis aufkommt: Natürlich ist das Spielen eine Sucht, und natürlich ist diese Sucht auch eine Krankheit.
Nur, bekämpfen muss ich diese Krankeheit in erster Linie selber. Wenn ich aber damit anfange die Schuld bei allem möglichen anderen zu suchen, und mir nicht darüber klar bin dass ich ,und nur ich, dafür verantwortlich bin nicht mehr spielen zu gehen, habe ich den ersten Schritt zum Rückfall bereits gemacht.
Das ist jedenfalls meine Erfahrung aus den Gesprächen in der Selbsthilfegruppe. Fast alle die in die Richtung "ich bin ja krank" argumentieren, hatten über kurz oder lang zum Teil heftige Rückfälle.
Ich muss nicht unbedingt wissen warum ich gespielt habe, die Hauptsache ist doch "ich weiss, dass ich nicht mehr spielen will". Nach nunmehr fast 3jähriger Abstinenz weiss ich, dass das nicht leicht ist, aber "Wille" kann bekanntlich Berge versetzen.
In diesem Sinn

 

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