Hallo Mutze,
ich kenne Deine Situation quasi persönlich und kann es nachempfinden. Das wird nichts mit einer REHA - Klinik, Du erfüllst einfach nicht mehr die Vorraussetzungen, die unser Gesundheitswesen entgegen dem Gesetz durchboxt.
Wirklich hast Du alle vier Jare Anspruch auf eine REHA, das wären schon 2 Fachklinikaufenthalte. Aber , bei einer Borderlinestörung, ich brauche die Schwierigkeiten des täglichen Lebens hier wohl nicht ausdefinieren, hört die Fachbehandlung de facto mit dem Austritt aus dem Arbeitsleben auf. Wenn Du eine begrezte EU - Rente hat, dann kann der MDK über eine REHA mit dem Ziel: "Stufenweise Wiedereingliederung" entscheiden. Aufgrund des hohen Schwerbehindertengrades + Merkzeichen wird das eher nicht gelingen, weil eine Wahrscheinlichkeit des Wiedereintritts in das Berufsleben nicht möglich ist. Was bleibt ist die Chance in der Aufnahme einer Psychosomatischen Klinik im Akutfall. Das tritt z.B. zu, wenn Du Dich aktuell selbst verletzt und suizidar bist. Eine Spielsucht erfüllt nach meiner Einsicht als ehemaliger Patient beide Kriterien. Ich war im Sommer 2003 in einer Fachklinik für Borderline aufgrund einer REHA. As ich meinen allerletzten Arbeitsplatz im Herbst 2008 durch Insolvenz des Arbeitgebers verlor, stellte mir der Psychiater eine Direktüberweisung aus, an eine Fachklinik meiner Wahl. Diese Behandlung hat mir geholfen, und ich bin trotz "Stufenweise Wiedereingliederung" mit Hilfe des SoVD in die EU - Rente gekommen. Die Fahrkosten, von Hannover in den Allgäu und zurück hat die Krankenkasse nicht übernommen, i"ch hätte auch in Hannover klinisch behandelt werden können" . Die Kliniken im Allgäu gleichen sich dem Konzept, den Traditionen an, die meine Selbsthilfegemeinschaften, also auch meiner Spieler - Selbsthilfegruppe nutzt, und die mir immer noch hilft. Im Jahr 2012 war ich in einer Anschlußheilbehandlung nach der OP meines Nierenkarzinoms. Diese Klinik war die Beste, in der ich Therapie machen durfte, danach wurde mir, auch in einem akut dringenden Facll jede REHA - Maßnahme verweigert, was icht der Gesetztgebung entspicht. Der Psychiather hat mir "zum Trost" Anti . Depressiva verschrieben, aber als ich den Waschzettel las, habe ich das Zeug ratzefatz entsorgt. Ich bin ja auch Herzrisikopatient, war aber in der Neurologie und Psychiartrie keine Rolle zu spielen hat?
Was bleibt, ist Verantwortung für sich selbst zu organisieren. Wir haben geleitete Selbsthilfegruppen in der Medizinischen Hochschule und in der Diakonie. Ich bin nunmehr 72 Jahre alt, Altersrentner wegen Schwerbehinderung, und bin mehr wegen Merkzeichen "G" online in den Meetings unterwegs, und natürlich hier im Forum.
Herzllich Willkommen
Andreas