Hallo

Ich bin neu hier und erhoffe mir vielleicht Antworten, die mich das alles ein bisschen besser verstehen lassen.

Es wird etwas lang.

Ich bin seit über 6 Jahren mit meinem Partner zusammen, wir haben 3 Kinder (sehr schnell das erste Kind) und seit über 3 Jahren verheiratet.

Er hatte schon eine etwas schwierige Vergangenheit (Kindheit war nicht besonders gut…seine Mama verließ ihn und seinen Vater und nahm dessen Sparbücher - sein Vater war aber auch kein guter Ehemann) trotzdem ein sehr einschneidendes Erlebnis für ein Kind. Er musste danach immer Post spielen und zwischen den Eltern vermitteln. Wohnte dann bei seinem Vater lange Zeit und musste sein verdientes Geld auch hergeben (sein Vater meinte um für ihn zu sparen, dass er nicht alles ausgibt) aber wenn er etwas haben wollte um auszugehen bekam er immer nur 10-20€

Er wollte dann von seinem Vater ausziehen aber bekam von ihm keine Unterstützung obwohl mein Mann ihm jedes Monat von seinem Gehalt Geld gab…eben um zu sparen. Irgendwann hat er dann ein Sparbuch entdeckt von seinem Vater und fing an Geld abzuheben…und dieses zu verspielen aber auch Drogen zu nehmen (Kokain) . Sehr viel Geld.
Erst zur Geburt seines kleinen Bruders hörte er auf.

3 Jahre später kamen wir zusammen und er hatte da gelegentlich etwas mit Kokain zu tu. (Ich selber war nie in Kontakt mit Drogen oder Leuten die Drogen nahmen - habe eine komplett andere Kindheit erleben dürfen) und habe gesagt das mit uns funktioniert nur wenn er all das nicht mehr macht.

Funktionierte auch und wir waren glücklich. Um schnell vorzuspulen - 2019 kam unsere Tochter, 2020 unser Sohn und im Jänner 2024 erfuhren wir, dass wir ein drittes Kind bekommen (der gesund und munter im September geboren wurde ❤️)
Kurz nach dem ss Test bekam ich heraus, dass er spielt da er von meinem Konto Geld genommen hatte. Er versprach es nicht mehr zu tun (es hat mit der ss nichts zu tun gehabt, da er schon vor 1 Jahr ca begonnen hatte, ich es nur nicht mitbekomme habe)

Aber er hörte nicht auf. Es ging immer weiter, er lieh sich Geld und verspielte es…log mich dreist an und entschuldigte sich jedes Mal. Keiner verstand, warum ich bei ihm blieb - aber diese Liebe hielt mich bei ihm und unsere ganzen Erinnerungen. Ich wusste immer, dass er das alles trotzdem mit uns wollte und ging auch hin und wieder zur Suchttherapie aber selten. Er wurde immer eigener und ich hatte Drogen im Verdacht ( die letzten 6 Jahre war nie etwas…manchmal hatte er ein ungesundes Verhältnis zu Alkohol und brauchte es manchmal um runterzukommen )
Tja Ende Mai kam heraus auch Kokain war ein Problem. Er meinte das war hin und wieder und er schaffe es…das spielen war das größere Problem.

Aber es wurde schlimmer und er verletzte mich enorm mit schlimmen Worten. Wenn herausgekommen ist, dass er kein Geld hatte wurde er verletzend - ich habe einen schrecklichen und ekligen Charakte…hat mir ständig das Gefühl gegeben ich bin schuld.
Im Juni schaffte er es mir zu Beichten, dass er doch ein großes Problem mit kokain habe und herausmöchte. Er schaffte es auch, auch wenn es sehr hart war. 2 Wochen später flogen wir als Familie in unseren geplanten Urlaub und dieser war einfach ein Traum. Er war wieder der alte und wir haben keine Sekunde gestritten, waren wieder das Pärchen wie davor. Auch die Wochen danach waren wunderschön und er teilte mir so oft mit wie Fotos er war, dass ich das alles durchgehalten habe und immer um uns gekämpft habe. Er mich so sehr liebe und froh ist, dass er endlich aus diesem Kampf raus ist und all das nicht mehr braucht. Dass er froh sei, sein Handy endlich wieder offen liegen lassen zu können und gemeinsam schlafen zu gehen. (Er hatte Nächte lang draußen verbracht und ich war jedes Mal einfach nur traurig darüber, dass er nicht bei mir war)

3 Wochen vor der Geburt war er wieder komisch. Er fand immer wieder neue Ausreden warum er die möchte wieder draußen im Garten (rauchend) verbrachte. Für mich war das ein Alarmsigna, dass doch wieder etwas im Busch ist. Die Nacht vor der Geburt war er die ganze Nacht munter und war somit bei der Geburt selber hundemüde. Für mich sehr traurig. Um alles schneller zu machen, ich war verzweifelt, dass alles wieder so war wie im Frühling. Und fand heraus dass er wieder spielte. Viel Gewand und viel wieder verspielte.

Er geht nun zur Therapie (in einer Suchtkranke und bei einer Therapeutin. Er hat mich letzte Woche wieder angelogen wegen etwas und entschuldigte sich aufrichtig. Ich merke dann immer, dass es ihm wirklich leid tut und er mich liebt und das alles weiter möchte.
Freitag hatten wir einen großen Streit, weil er etwas nichts wo holen wollte, mir aber etwas komisch vorkam und er mich dann anlog. Daraufhin meinte er ich treibe ihm zum lügen. Dabei war er manchmal nachts irgendwo für 20-30 min und es kam mir immer komisch vor. Da ist es doch klar, dass ich es nicht gerne habe wenn er nachts wohin fährt.

Er verbrachte die ganze Nacht draußen. Am Samstag schlief er bis 17 Uhr. Und wie auch in den letzten Monaten war ich dann für alles zuhause zuständig. Musste für die Kinder stark sein, Haushalt erledigen, war hochschwanger, danach die Geburt und jetzt mit Neugeborenen und 2 Kindern immer 100% geben.

Setzt einer Woche ist er distanziert. Ich habe einen gps tracker ins Auto gegeben. Er war einmal woanders als er sagte und ich sprach ihn darauf an. Er meinte er habe eine Kollegin nach Hause gebracht und War tanken. (Arbeitet in einervolksschule, hat also nur Kolleginnen, die ich auch kenne)

Er war weiter distanziert und ich sagte immer weinend ich sehne mich so nach lieber aber es kam kaum was. Nur dass er das alles will und kämpfen möchte aber das dauert alles und er muss viel verarbeiten

Gestern sollte er bei einer Therapie sein aber der gps Trailer sendete mitnehme andere Adresse. Er meint natürlich dass da was falsch läuft.

Großer Streit und er meinte dann zuhause, dass er alles besser haben will bei uns aber es nicht mehr so werden soll wie vorher. Ich bin emotional abhängig (was sein kann) und er kann nicht immer mich umarmen wenn ich weine. Er schafft es nicht mehr. Er war die ganze Nacht wieder munter obwohl er gesagt hat er legt sich dann zu Mir. Heute meinte er es Ekel ihn an dass ich diesen tracker ins Auto gegeben habe und es hat was in ihn ausgelöst. Aber er war davor auch schon anders. Ich habe das Gefühl, dass die Therapie gerade komisch verläuft und er immer weiter rein rutscht. Versucht ständig neue Kredite zu bekommen (im Frühling hat er 24000 genommen und diesen verspielt und verkokst) und spiele auch bestimmt immer wieder.

Meine Frage nach dem langen Text. Ist diese Veränderung seines Wesens Teil der Therapie? Er meint er will das  alles aber ist sooo kalt und ist irgendwie plötzlich so verändert. Schafft keine Gespräche mehr über tieferes…wie zb wenn ich sage mir fehlt die Zuneigung und liebe. Alles eher meine Schuld.

Bis vor einer Woche war er dazwischen zumindest einsichtig und hat sich für Lügen immer entschuldigt und man hat gemerkt es tut ihm weh mich zu enttäuschen, plötzlich aber nicht mehr

Ich denke an all das was wir bis hierher geschafft haben und schaffe es nicht alles aufzugeben obwohl ich nicht mehr kann

Guten Morgen und herzlich willkommen!

Ich denke an all das was wir bis hierher geschafft haben und schaffe es nicht alles aufzugeben obwohl ich nicht mehr kann

Wir?

Wir bauen ein Haus ... Wir bekommen Kinder ... Wir fahren in Urlaub ...
Aber ich, ich muss mich um meine Sucht kümmern! Das kannst Du einfach für mich nicht übenehmen! Du kannst mich unterstützen auf vielfältige Weise, doch wenn ich zocken will oder wenn ich Drogen nehmen möchte, dann liegt das außerhalb Deines Entscheidungsbereiches! Da kannst Du befehlen, bitten oder betteln ... wenn ich konsummieren möchte, dann beißt Du bei mir auf Granit! Ich lasse Dich dann an der genz kurzen Leine zappeln und es schert mich, verzeihe mir die Ausdrucksweise, einen Dreck, was Du willst oder wie Du Dich fühlst!

Na klar kann eine Therapie jemandem klar machen, was er eigentlich möchte und derjenige ändert entsprechend sein Verhalten. Ja, auch während der Therapie kann es anstrengend werden und der Klient braucht seine Zeit, um das alles zu verdauen. Doch glaubst Du ernsthaft, dass das gerade sein Verhalten erklärt? Bevor ich zu der Passage mit Deiner Frage kam, dachte ich mir nur ... "Laufe, gute Frau ... packe die Koffer und rette Dich und Deine Kinder ..."

Dazu sagst Du aber, dass Du das nicht möchtest. Nun, dann musst Du Dir auch Gedanken darüber machen, was Du möchtest! Du erzählst hier aus der Vita Deines Mannes und es ist ersichtlich, dass er seine negativen Verhaltensweisen ... Diebstahl, Drogen, Glücksspiel, Schuldzuweisungen Dir gegenüber und vieles mehr ... immer und immer wieder wiederholt. Natürlich kann man einiges davon der Sucht zuschreiben. Doch kann es nicht auch sein, dass Dein Mann zu eigen guten Teil auch ein Arsch ist?
Bei der Beziehung zwischen Angehörigem und Spieler kommt es oft zu einem "Tänzchen" zwischen den beiden. Mal führt der eine, mal der andere ... denken sich beide, doch eigentlich führt die Sucht. Alles dreht sich alleine um sie. Ist es das, was Du willst? Sind die sinnbildlichen blutigen Nasen, die Du Dir bis jetzt dabei geholt hast, noch nicht genug? Wann sagst Du: Stop! Bis hierher und keinen Schritt weiter!"
Das Ganze ohne zu fackeln und ohne anschließende Diskussionen oder Kompromisse ...

Denkst Du, dass sich sein Verhalten bessern wird? Gibt es eine Chance, dass er zu der Person wird, den Du in ihm sehen möchtest? Oder ist diees Bild vielleicht nur ein Wunschtraum, der niemals in Erfüllung gehen wird?

Welche Wünsche, Hoffnungen und Ziele hast Du - ganz alleine nur Du - für Deine Zukunft und die Eurer Kinder?
Kannst Du diese Ziele mit ihm erreichen? Wie realistisch ist diese Vorstellung, wie wahrscheinlich ist sie?

Ende der 80er Jahre habe ich auch ziemlich oft Koks genommen weil es damals irgendwie "in" war wenn ich mich mit anderen jungen Leuten in der Stadt getroffen habe die selbstständig waren. Damals florierten die Geschäfte gut und wir wollten als "Neureiche" damit auch demonstrativ damit angeben.
Irgendwann war die Qualität des Koks aber immer schlechter, das Yuppie Gehabe "out" und die Preise für den Puder unangemessen. In relativ kurzer Zeit hörten alle meine Bekannten damit auf.
Ähnlich wie später das Rauchen unattraktiv wurde.

Und irgendwann wird man auch erwachsen. Mit Frau und Kind daheim irgendwo Koks zu kaufen und auch noch zu konsumieren passt heute einfach nicht mehr in das Bild von mir. "Schnee" von gestern.

Worauf ich hinaus will. Vielleicht sollte er seinen Freundes und Bekanntenkreis einmal überdenken. Zumindest ich würde aktuell niemanden kennen wo man Koks oder ähnliches überhaupt kaufen könnte. Dazu muss man sich ja wohl auch in schlechter Gesellschaft befinden.
Vielleicht sollte man sich eher zusammen neue Freunde suchen und wenn nötig lieber ein paar französische Rotweine genießen. Auch ein nettes Hobbys mit dem man den natürlichen Drang nach etwas Berieselung stillen kann und niveauvoller als dubioses Pulver von dubiosen Leuten.

Ob einsames Koksen überhaupt Spass macht stelle ich daher auch in Frage. Das machte doch nur Laune wenn man auf Partys, Discos oder in diversen "Etablissements" war.
Ich finde es jedenfalls sehr seltsam wenn man derartiges alleine konsumiert.

Zwecks GPS Tracker. Mir ist nun nicht bekannt welches System du verwendest, aber bei meinen Firmenautos logt das Android Autoradio mit. Auf Google Standort Freigabe sehe ich immer wo alle gerade sind. Das funktioniert grundsätzlich gut. Allerdings hatte ich schon einmal die Situation wo ich dachte das zwei meiner Leute in einer Tankstelle sitzen anstatt zu arbeiten. Dabei war das Gebäude wo der Auftrag war nur direkt daneben. Der eine Meter reichte damit es die falsche Adresse zeigte. Die Systeme sind also gut, aber nicht perfekt. Bei der Auswertung würde ich also genau darauf achten wo sich der Tracker genau befindet und wie lange er dort verweilt.

Moin,

Ist diese Veränderung seines Wesens Teil der Therapie?

Nein,es ist Teil der Sucht. Ihn nerven deine Fragen Er wird ablehnend und gemein zu dir,weil er seine Ruhe beim Zocken will. Auch die Tatsache, dass er versucht Kredite zu bekommen, zeigt ja, dass er zockt und kokst. Oder vielleicht mittlerweile nur noch eines davon.

Hat er vor der Geburt des Kindes wieder mit allem angefangen, weil ihn das alles überfordert? Die ersten zwei Kinder kamen ja schnell hintereinander.....nicht einfach für Eltern und arbeitene Elternteile.

Er müsste in der Therapie auch die Gründe der Süchte aufarbeiten, was wahrscheinlich in seiner Kindheit liegt. Solche Phasen der Therapie sind nicht  einfach und es kann einen sehr mitnehmen. 
Ein einfühlsamer und achtsamer Therapeut ist da wichtig.  Wenn bei mir sowas war ,sollte ich mich da noch was in einen anderen Raum setzen oder spazieren gehen,aber nicht sofort Auto fahren. Manchmal war ich danach so aufgewühlt, dass ich später heulen musste und mit solchen Gedanken und Gefühlen sollte man erstmal zur Ruhe kommen ,damit man nicht auf falsche Gedanken kam.....denn das Zocken hilft einem ja ,beim Verdrängen schlechter Gefühle und Erinnerungen. 

Was macht er für eine Therapie? Ich habe eine Verhaltenstherapie  gemacht ,die aktuelle Probleme und aktuelles Verhalten behandelt. Natürlich spricht man auch über alles andere und auch diese Dinge werden behandelt.
So eine Therapie geht schon in die Tiefe und bringt einiges ans Tageslicht.
Ich bin 1x /Woche zur Therapie und 1x/Woche zur SHG gegangen und hatte dort auch zwischendurch noch Einzelgespräche. 
Anstrengend, Zeitaufwendig, die Emotionen kommen hoch ,man muss einige wegen der Therapie und durch die Therapie in seinem Leben ändern,damit man die Bewältigung seiner Probleme schafft und somit die Sucht besiegt.
Das ist anstrengend und man muss es selber wollen.

Wenn dein Mann noch nicht soweit ist, auch wenn er zur Therapie geht ,dann kannst du leider nichts machen ,ausser dich und deine Kinder und deine Finanzen zu schützen. Ihr solltet euch dann räumlich trennen . Er muss dir dann Unterhalt zahlen, was von seinem Suchtgeld abgeht.

Kannst du ruhige Gespräche mit ihm führen? Das du ihn liebst und ihm helfen möchtest und du ihn unterstützen würdest ,wenn er es richtig will. Du aber auch dieses hin und her nicht mehr aushälst und über eine Trennung (auf Zeit ) nachdenkst,wenn er nichts ändert. 
Habt ihr schon mal über eine stationäre Therapie nachgedacht? Dann wäre er 6-12 Wochen ,manchmal 16 Wochen ,raus dem Alltag ,weg von allen Suchtmitteln. In der Therapie gibt es Gruppen und Einzelgespräche . Mal -und Sporttherapien und es werden Freizeitmöglichkeiten angeboten ,damit man wieder anderes Hobbys kennenlernt.

Das mit dem GPS Überwachung des Autos finde ich nicht so gut,da wäre ich auch sauer geworden.

Ich hoffe ,er schafft es beides Süchte zu besiegen und ihr bleibt als Familie zusammen und stärkt euch.
Wenn es nicht klappt, dann trenne dich , um dich und deine Kinder zu schützen. Manchmal hilft einem Süchtigen so ein Trennungsschock wieder auf den richtigen Weg zu kommen.

Wünsche die alles Gute .

LG Wolke

Also das mit dem gps hab ich schon gelöscht und ihm auch gesagt dass es mir leid tut und ich leider auch schon wo drinstecke wo ich nicht sein möchte.

Leider hat er gestern offenbart dass er jemanden Geld schuldet, der anscheinend eher gefährlich ist. Daraufhin meinte ich dann muss ich auf jeden Fall mit den Kindern weg. Er hat es sogar verstanden wollte aber meine Hilfe wegen dem Geld. Kann ich aber nicht und ich hab ihm auch erklärt ich kann niemanden um 800€ Geld bitten einfach so…das hat er sich selbst zuzuschreiben.

Als ich dann noch einen Freund gefragt habe, ob es stimmt, dass er vor ein paar Tagen bei ihm war hat er dies verneint, da war mir klar es ist alles viel schlimmer als ich gedacht habe.

Ich habe ihn damit konfrontiert, bin auf ihn zugegangen, ihn umarmt und habe gesagt ich möchte ihm helfen und weiß, dass er da und dort nicht war wo er gesagt hat. Tja daraufhin hat er mir wieder das Gefühl gegeben, ich bin an allen schuld und ist gegangen.

Ich bin mit den Kindern nun nicht mehr zuhause, da er auch geschrieben hat gut so, weil dieser Typ das Geld will und sonst unangenehm wird.

Als er aber zuhause war und wir nicht da…war er komplett aufgelöst und hat geschrieben er hasst mich dafür dass ich mit den Kindern weggegangen bin und er jetzt alleine ist, dabei hat er ja so darauf gepocht mir zu erklären, dieser Typ ist gefährlich.

Auch seiner Mama warf er vor sie unterstütze ihn nicht (sie hat sehr viel in dieser Zeit vor allem finanziell geholfen)


Ich bin mir gar nicht sicher, ob die Geschichte mit dem Typen ganz genau so stimmt oder ob er einfach auf diese Art geld Will. Bzw. Vielleicht nicht diese Summe an diesen Typen sondern einen Teil für sich verwenden will

Meine Angst war auch, dass er in einem Drogengeschäft steckt und deshalb es gerade so extrem ist,

Das schlimme ist, ich habe nie etwas mit diesem Thema zu tun gehabt und hätte es auch nie gedacht, wie tief man dadurch sinken kann.

Ich habe schon gemerkt, dass ihm dieses Thema mit seinem Vater vor 10 Tagen sehr beschäftigt hat und ab da etwas anders war. Ich glaube er ist einfach noch nicht so stark dafür bzw bräuchte viel mehr Therapie.

Er war jetzt auch 3 Wochen 1x in der Woche in der Suchtklinik und 1x bei einer Therapeutin

Hey,

es ist gut,dass du mit den Kindern gegangen bist. Auch das du ihn nicht mit Geld unterstützt. Weil er auch von seiner Mutter nichts mehr bekommt,kann er beide Süchte nicht mehr bedienen und deswegen "schlägt" er um sich. Das ist der Entzug,den ihn so wütend macht. Er wird dich und die Kinder trotzdem noch lieben,auch wenn  er grad eklig zu dir ist.
Er muss ganz tief fallen  bevor er sich mehr auf die Therapie einlassen kann. Ich hoffe ,da ist er ehrlich und sagt ,dass er noch zockt und kokst.....eine Therapie lebt von Ehrlichkeit und Vertrauen, wie eine Beziehung auch.

LG Wolke

Sehr gut das Du raus aus deinem negativen Umfeld bist. Du musst dich und deine Kinder in erster Linie schützen. Sehr gut ist auch das seine Mutter den Hahn zugedreht hat.
Schuldenentlastung ist in dieser Phase nur ein aufatmen für ihn um schlussendlich neue machen zu können. So etwas funktioniert nur wenn derjenige sich dazu bereit erklärt alles offen zu legen und seine Finanzen transparent, ohne die eigene Möglichkeit diese heimlich nutzen zu können erstmal abgibt.
Ist er allerdings so hemmungslos und nimmt auch Geld zB aus dem Milieu obwohl er sicher weiß was passiert wenn er es nicht zurückgeben kann wird's heikel. Da ist auch die kriminelle Beschaffung nicht mehr weit.
Lügen und jammern ist eine ausgeprägte Fähigkeit von uns Süchtigen, ebenso das drohen sich etwas anzutun. Und der gegenüber ist genau genommen machtlos solange wir es nicht einsehen und ändern wollen.
Diese Krankheit ist furchtbar für alle und jeder muss sehen daß er hier das beste für sich macht. Heißt nicht unbedingt daß wir Süchtigen alleine gelassen werden sollen oder müssen, aber die Hilfe sollte sich auf Gesprächsebene und andere Hilfen die nichts mit Geld zu tun haben beschränken. Die Koks Geschichte macht das alles nicht einfacher.

LG Roy

Er hat mir nun gerade auch gesagt dass er viel früher mehr ändern hätte sollen aber im Bezug auf die Beziehung

Mir immer recht gegeben hat und mir gefallen wollte. Und er nicht glaubt dass ich wieder vertrauen, er deshalb auch denkt, dass es nie wieder mit uns funktionieren wird

Das hat sehr wahr geklungen und ehrlich und reißt mir alles unter den Füßen weg da ich so viel durchgestanden habe aber immer dachte dass er froh sei dass ich das durchhalte und wir irgendwann stärker da rausgehen. Bzw dachte ich nie dass er derjenige ist, der das alles beenden will 😭

Hallo Empali,

habt Ihr Euch getroffen, bist Du mit den Kids wieder nach Hause gegangen, habt Ihr telefoniert oder SMS/WhatsApps geschrieben oder wie ist dieses Gespräch, seine Ansage, zustande gekommen??
Ich halte das für einen 'Schnellschuss', Panik eventuell, Angst ... Du kannst ja nicht in seinen Kopf sehen. Vielleicht ist es eine Aussage, die Dich 'weichkochen' soll. Wenn nicht, frage ich mich oder könntest Du Dich fragen, wie er 'plötzlich' darauf kommt, er sei in die Rolle eines Märchenprinzen gezwungen worden

Es könnte sein, dass Dir das wieder ein schlechtes Gewissen machen soll. Hoffentlich nimmst Du das nicht an!
Dahinter fiele mir ein, dass Du es mit einem 'Peter Pan-' Wesen zu tun hast - dem ewig vor Verantwortung flüchtenden Mann, der sein Leben lang Kind bleiben möchte. Ich hatte schon vorher, als ich das alles hier las, gedacht: 'Eigentlich hast Du 4 Kinder; eines, das älteste, ist mitten in der Pubertät und spielt Schlagzeug mit Vorliebe direkt an Deinem Bett, während Du schlafen willst' (damit meinte ich Deinen Mann).
Nun gut - besser, Du arrangierst Dich fortan damit und allein mit den Kindern und - nimmst ihn ernst. Dann kann er besser an sich arbeiten, soweit er das will. Und wenn er dann wiederkommt, ist es sein freier Wille, und er kann Dir nicht vorwerfen, dass er das nur gemacht hat oder macht, weil er DIR was recht machen wollte. So etwas zieh' Dir bitte nicht 'rein!!

Aber das schreibt sich einfach aus der Distanz. Hast Du einen Plan, Ideen, wie es jetzt weitergeht (vor allem und NUR für Dich und das Wohl Deiner Kinder!).

Viele Grüße und viel Kraft Dir/Euch!
Rubbel

Hi Empali,
es gibt sie die Brünetten, die Blonden oder die Schwarzhaarigen die Mann im Leben treffen kann. Da ist es immer möglich sich zu verlieben oder einfach nur aus Frust fremd zu gehen. Da ist es auch möglich einen solchen Spruch rauszuhauen. Aber die größte Liebe seines Lebens hat keinen knackigen Hintern sondern ist elektronisch. Da ist dieser Spruch lächerlich.
Er will einzig und alleine ausschließlich Zeit und ohne schlechtes Gewissen sich an dieser 'Geliebten' austoben. Was ich sagen will ist dass Du gegen diese Verknüpfung im Gehirn momentan keine Chance haben willst. Es gibt ja nicht nur dich, der gute Mann hat drei Kinder und anscheinend ist ihm das momentan auch nicht wichtig. Bleib weg, falls ihr finanziell Kredite zusammen habt hol dir Hilfe damit er dich nicht mit nach unten zieht. Er ist Schuld und nur er! Aber auch nur er kann das ändern und da hast du nicht direkten Einfluss darauf. Ich war auch beim Therapeuten um direkt danach vor der Heimfahrt auf Liga zwei in Rumänien zu wetten.
Heißt zu diesem Zeitpunkt war das Alibi und ein beruhigendes Element für die Familie. Er macht ja was..... Wir Süchtigen müssen es wollen dann klappt es auch, aber es muss aus unserem Herzen und Willen kommen.

LG Roy

Ich bin mit den Kindern nun nicht mehr zuhause, da er auch geschrieben hat gut so, weil dieser Typ das Geld will und sonst unangenehm wird.

Als er aber zuhause war und wir nicht da…war er komplett aufgelöst und hat geschrieben er hasst mich dafür dass ich mit den Kindern weggegangen bin und er jetzt alleine ist, dabei hat er ja so darauf gepocht mir zu erklären, dieser Typ ist gefährlich.

Dazu würde ich aber langsam überlegen auch die Polizei einzuschalten. Seine bisherige Aussage an sich wird da zwar noch nicht ausreichend sein, aber wenn er einmal den Namen verrät und konkrete Drohungen ausführt sollte das schon Potential haben. Insofern da auch die Kinder und du selbst bedroht sind sollte man das nicht verheimlichen. Wenn er nur alles erfunden hat um sich von dir Geld zu beschaffen hat er dich damit ja auch in Angst und Unruhe versetzt. Zumindest könnte so ein Schritt auch etwas Schutz vor eventuell folgenden Aktionen bringen.

So ein Umfeld zu verlassen ist aber sicher der richtige Schritt und ich wünsche dir ein stabiles Leben. Was mich noch interessieren würde wäre sein Alter. Irgendwie klingt die Geschichte nach einem Mann der geistig noch in der Jugend feststeckt und völlig unverantwortlich handelt ohne die jeweiligen Konsequenzen zu bedenken.

Wenn er spontan Geld benötigt soll es sich doch noch einen Nebenjob besorgen. Insofern er dann noch davon überzeugt ist das es sinnvoll sei für Drogen und Spiele Tag und Nacht zu arbeiten während sich andere Autos kaufen und Urlaub fliegen, dann sollte er wohl seinen IQ testen lassen.

Insofern er dann noch davon überzeugt ist das es sinnvoll sei für Drogen und Spiele Tag und Nacht zu arbeiten während sich andere Autos kaufen und Urlaub fliegen, dann sollte er wohl seinen IQ testen lassen.

Die Sucht lässt einen nicht mehr normal handeln.....wenn der Rausch vorbei ist und man kein Geld mehr hat ,klatscht man sich selbst mit der Hand an die Stirn.....wird der Suchtdruck größer und man hat Geld in Aussicht, setzt das Gehirn wieder aus.

Tja, ich gehöre auch zu der Gattung, die Tag und Nacht gearbeitet hat, um sofort nach jedem Geldeingang alles am gleichen Tag wieder zu verspielen. Für mich war das vollkommen ok, denn ich war doch alleine. Ich verspielte mein Geld, für welches ich gearbeitet hatte.

Empali. ich bin nun schon etliche Jährchen in der Selbsthilfe tätig und leider geschieht es immer und immer wieder, dass ich erlebe, wie der Spieler den Angehörigen versucht auf perfideste Art und Weise zu manipulieren. Selbstmorddrohungen ... schwere und böse Buben verlangen ihr Geld und und und ...
In diesem Stadium der Sucht sind alle Mittel recht, um der Sucht nachgeben zu können. Abartig dabei ist, dass wir Spieler selbst an diese erfundenen Lügen glauben müssen, damit wir auch nu ja glaubwürdig erscheinen.

Lasse die Vorwürfe in Deine Richtung nicht an Dich heran. Auch sie dienen nur dazu Dich weich zu kochen. Sage ihm ruhig, dass er seine Sucht behalten darf ... Du willst sie nicht!