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Mein Computer und ich

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Offline andreasg

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Mein Computer und ich
« am: 14 Juli 2009, 10:52:57 »
Hallo ihr Lieben,

eigentlich hatte ich Gestern nicht besonderes vor. Da sitze ich am Frühstückstisch in meiner Wohnstube und sehe, daß mein Computerschreibtisch krumm und schief ist und droht auseinanderzufallen. Also schnell den überschweren 19 er Röhrenmonitor runtergenommen und nachdem sich die Staubwolke gelichtet hat, den Hammer geholt und den Tisch gerade gekloppt, was bis dato noch wackelig ist. In den Computerladen und mir einen feinen Chinesisch aussehenden TFT schirm besorgt. Röhrenschirm abgeschraubt, TFT angeschraubt, kein Bild kein Ton, InstallationsCD eingelegt, immer noch kein Bild, TFT abgeschreubt, Röhre angeschraubt, wieder Bild - mit Virusmeldung, Tastatur sprang unterdessen aus der PSI Bux, nicht wieder einstecken können, Stecker klemmte....
Der Griff zum Telefon brachte Erleichterung. Um 1/2 4 kam der Freund, ich hatte die neue Tastatur gerade ausgepackt - und 3 - 4 Handgriffe von ihm und der neue Monitor war fertig installiert. Noch die Feinabstimmung justiziert und dann ist er wieder gegangen.
Eigentlich kann ich das ja alles und weiß durch meine Schulungen viel von Computertechnik. Ich glaube aber, daß mein alter Mangel an Selbstvertrauen mir den Trotz signalisiert es auch alleine schaffen zu wollen. Ich bin doch nicht blöööd!
Nun ist es mir eine Parabel wie sehr ich in meinem Chaos verstrickt bin und wie sehr ich früher aus diesen Chaotischen Handeln und Tun geflohen bin.
[In Spielstätten werden keine hohen Erwartungen an mich gestellt]
Ich weiß nicht (mehr) wie lange ich für den Preis des Monitors hätte Spielen können , ich will es wirklich nicht wissen. Ich weiß, das das Geld aus einer Schenkung meines leiblichen Vaters stammt und ich möchte es nicht für Suchtmittel brauchen.
Der andere Freund, der sich Donnerstag um meinen C.tisch kümmern möchte, setzte sich gleich an den "Neuen Rechner" und schaute nach Seiten die für ihn wichtig sind und drucke sich einiges aus, u.a. von einer Klinik in Nordfriesland, in der Menschen behandelt werden die u.a Abhängig von bestimmten Medien sind.
Nun hat mein Chinesischer TFT ein anderes Bildformat als gewohnt 16X9 und manches Profil sieht schlitzäugig aus. Also, Bildchen angucken wird sehr gewöhnungsbedürftig werden.
Meine Aktivitäten bestehen momentan darin: Kalender und Kontaktlisten zu führen;Amtliche Briefe zu schreiben; mein Haushaltsbuch in Tabellenform zu führen. Ferner verwalte ich meine Eisenbahn - DVD's in eine Datenbank , mehr zu Übungszwecken. Das Internet brauche ich für E- Mäil - Kontakte, E- Banking, ferner nütliche Seiten für allgemen Markt und Hilfeangebote, gerade in Punkto meiner Frühberentung, also auch die Homepage der Rentenversicherung und der Krankenkasse.
Daß meine Formate in den Selbsthilfeforen breiter ausfallen ist ja vertraut, aber nun auch optisch sichtbar.
Ich wünsche sehr, jetzt hinauszugehen in unsere schöne Welt, den Sonnenschein zu genießen und wünsche uns allen eine friedvolle spielfreie Zeit
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline andreasg

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Re: Mein Computer und ich
« Antwort #1 am: 15 Juli 2009, 11:33:29 »
Heute Morgen noch im Bett kam mir die Erleuchtung: Einmal die Monitorstellung ausprobieren und ein Knopfdruck - ich bin wieder im gewohnten 4/3 Format und die Leute auf dem Monitor haben kein breites Grinsen mehr. Der Freund meinte ich sollte den Monitor umtauschen, aber ich scheue eh dergleichen Wege . So überlegte ich wirklich inwieweit ich meine Kenntnisse einsetzten kann und es wird immer besser. Auch Computern ist ein Wachstumsprozess. Gestern war ich total frustriert. Ich setzte meinen USB - Stick ein, auf dem ich Daten aus dem Geschäftlichen  gespeichert hatte, und bekam eine Virusmeldung um die Ohren geschmettert. Dass es so langwirkende Folgen hat, Unfug getrieben zu haben und wie sehr es mich weiterverfolgt. Also Heute Morgen Avisa - Scan und neuen USB eingestzt, der Alte Wurm soll mich nicht foppen.
Ich glaube wirklich, daß mich immer wieder die Vergangenheit einholt und wenn ich Morgens aufwache ist die Angst vor dem Morgen parat. Natürlich kann ich den Arsch hochkriegen und auf die Beine fallen, aber eine Depro hat ja durchaus etwas bequemes. Also rief ich die Freundin an und gratulierte zum Geburstag. "Sei bitte eher da, ich brauche Hilfe". Ich will aber nicht immer nur parat sein um Hilfestellung zu geben, sondern einfach nur so wie ich bin. Ich bin sehr schlapp zwischen Gestern und Morgen und es braut sich dadurch eine Gewitterstimmung zusammen. Ich wußte, daß sie sich von mir selbstgemachte Frikadellen wünscht. Und genau das war der Motor um aufzustehen und aktiv zu werden. Nun duftet es in der ganzen Wohnung und ich habe aber genau das getan, was mir ungeheuer viel Spaß bereitet.
Sollte ich mich in den vielfältigen Möglichkeiten der modernen Medien verlieren ist wie geschehen auch jemand zur Stelle, der mir dort gerne hilft. Und nicht nach Gegenleistung fragt! Die Leistung der Hilfestellung kann nur gelingen wqenn ICH mein eigenes oft unbedarftes ICH mitnehme. So gewinne ich Freude am Leben.
Nun aber gleich los, wird bestimmt gut, die Gartenfeier.
Danke für das Teilen
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline andreasg

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Re: Mein Computer und ich
« Antwort #2 am: 15 Juli 2009, 22:53:07 »
Hallo , ich bin Andreas, ich bin Spieler und ich bin Süchtig und ich habe Heute nicht gespielt. Für mich ist es von ausschlaggebender Bedeutung, daß meine Wohnung ein sicheres Zuhause ist, sich vor dem Zugriff zum Glücksspiel. Ich sitzte jetzt noch kurz am Rechner, weil ich manchmal wirklich nicht weiß, ob es Heute ein guter Tag für mich war. Das war und ist immer noch ein guter Tag. Das Frikadellen - bruzzeln befreite mich von meinem depressiven Anflug und die folgende Geburtstagsfeier war auch sehr harmonisch und voller Sonnenschein. Wir waren fast alle Menschen ab Ende50 aufwärts, ein kleines Mädchen von 5 Jahren war am frühen Nachmittag zu Gast. Nachdem sie sich vor mir versteckte wurde sie aber doch zutraulich. So gehr es mir ja auch, wenn ich unter Menschen bin. Erst einmal totale reserviertheit. Eigene Identifikation nur über erbrachte Leistung und wnn niemand auf mich zukommt - die Flucht in den Schmollwinkel. Es war gut mich in diesem Bewußtsein mitzunehmen und so kammen bald die Themen in der Runde auf das Tableau die Menschen ü50 betreffen.
Nach der Verabschiedung eilte ich schon im Bewußtsein Heim, mixh an den Rechner zu setzen. Das heißt im Klartext: Ausgaben in das Haushaltsbuch schreiben, nach E - Mails schauen und auch ein Blick in die Foren. Ich glaube wirklich an die entspannende Kraft für guten Schlaf wenn ich analysieren kann, wie dieser Tag gelaufen ist.
Eine Gute Nacht
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline andreasg

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Re: Mein Computer und ich
« Antwort #3 am: 16 Juli 2009, 22:43:35 »
Hallo ihr Lieben,

Heute Morgen beim Frühstück startete ich den Rechner kurz und ließ noch einmal den Virenscanner laufen. Alles in Ordnung. Danach unternahm ich einen herrlichen Morgenspaziergang. Unterergs freute ich mich auf den Freund, der Heute Abend meinen Computertisch reparieren wollte.
Als er dann Abends kam hatte ich den Rechner bereits vom Tisch genommen und alles gesäubert. Er besah sich den Schaden und dann ging es pragmatisch zur Sache. In kleinen Pausen kamen wir über seine Mediensucht zu sprechen und er zeigte mir ein Buch, von dem er Hilfe erwartete. Aber auch ich konnte ihm mein Verhalten im Internet mitteilen und so fanden wir bald eine tragende Mitte. Ich fasste nun immer mehr und mit festem Handgriff zu, als wir die Tischteile neu zusammenfügten. Nicht er ist mir überlegen, weil er Handwerker ist, schon dar nicht bin ich ihm überlegen, weil er mir offen von seinen Rückfällen berichtet. Nein. Im Gemeinsamen Handeln liegt die Tragbarkeit des Miteinanders.
Als er ging, zitierte ich ihm den Leitsatz, den ich an anderer Stelle im Forum fand;
Nur Du allein schaffst es, aber Du schaffst es nicht alleine!
Er bedankte sich bei mir und ich mich bei ihm. Das alleine macht mich glücklich.
Daß es jetzt beim Schreiben am Tisch nicht wackelt und knirscht ist dann schon eine schöne Nebensache.
Eine Gute Nacht
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline Chris

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Re: Mein Computer und ich
« Antwort #4 am: 17 Juli 2009, 07:35:07 »
Hi Leute,
war gestern Abend bei Andreas, der hatte seinen Schreibtisch angeditscht. Naja und wenn man zwei linke Hände hat.....
Eigentlich war nur eine Schraube locker (am Schreibtisch), aber ich habe dann um Andreas zu beeindrucken, erstmal meinen ganzen Fuhrpark aufgeboten, Kreissäge, Bohrmaschine, Akkuschrauber, Winkelschleifer,...Andreas war mächtig beindruckt wie ich seinen Ikea-Schreibtisch repariert habe.
Aber mußte er mir die ganze Zeit ne Keule ans Bein labern von seiner Spielsucht ? Und dann die abgedroschenen Sciencetologie-Sprüche...Du Schaffst es nur allein, aber alle schaffen Dich.....Ich sag dann immer ZickezackeHühnerkacke und dann will er mir auch noch erzählen ich wäre Mediensüchtig....nur weil ich jeden Tag die Tageszeitung kriege...immerhin kann ich lesen....
Naja, zwei Kästen Bier später, Andreas versuchte immernoch mich zu retten, dachte ich mir: Bedank Dich einfach und mach Dich vom Acker ! ...Andreas sah dann auch total glücklich aus und das ist ja die Hauptsache.
Und der Schreibtisch war auch wieder in Ordnung:



Bis demnächst Leute

Chris
« Letzte Änderung: 03 August 2009, 10:35:31 von Chris »
Ist wie immer, nur meine ganz private Meinung....

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Offline Olli

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Re: Mein Computer und ich
« Antwort #5 am: 17 Juli 2009, 11:02:15 »
Hi Chris!

Ich finde es äußerst höflich von Dir, dass Du Dich für den Schreibtisch bedankt hast.

Setzte doch einmal ein Photo von ihm in Deiner Wohnung hier herein ...

 ;D
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Offline andreasg

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Re: Mein Computer und ich
« Antwort #6 am: 17 Juli 2009, 11:38:23 »
Hallo Cris, hallo Olli,
Danke für die Postings.

Cris, ist das Foto nach(!) dem Aufräumen Deines Zimmers entstanden? Wunderbar! Dann können wir uns bei Dir ja gerne einmal den Neuen Harry Potter Film ansehen und ich bringe Cola - Light und Mentholbonbons mit!
Viele Grüße
Andreas

* Der Spruch "Nur Du allein schaffst, aber Du schafft es nicht allein" ist Anonym, aber nicht sektarisch!
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline Chris

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Re: Mein Computer und ich
« Antwort #7 am: 17 Juli 2009, 17:50:20 »
heißt das nicht sektiererisch ?...blätter blätter...mmmhh

Also für mich normale Cola und Erdnussflips   ;D

So, ich muß los...Grillabend !

schönes WE

Chris
Ist wie immer, nur meine ganz private Meinung....

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Offline Mimi

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Re: Mein Computer und ich
« Antwort #8 am: 19 Juli 2009, 11:36:55 »
Hi Chris
Nettes Zimmer ;D. Mach doch neues Thema auf.
Meine Wohnung und ich.
Dazu die Bilder deiner übrigen Wohnung. ;D
Mich würde jetzt nämlich das Wohnzimmer und die Küche interessieren.
War das dein Büro oder schon Wohnzimmer? :o ;D
"Sucht ist, wenn man einer Stelle etwas sucht, wo es nicht zu finden ist"
Blödsinn wäre es, sich eine Veränderung zu wünschen, aber das gleiche Verhalten wie bisher beizubehalten.

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Offline andreasg

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Re: Mein Computer und ich
« Antwort #9 am: 19 Juli 2009, 12:34:35 »
Hallo ihr Lieben,
ich hoffe Herzog Heinrichs Löwe brüllte aus keinen Cumulunisbuswolken und das Grillfest war rundherum gelungen!
Es ist so wichtig in dem was ich tue, es mit Humor zu nehmen. Diese für mich anstrengende Woche habe ich mir mit einem Wochenende mit schönen spaziergängen versüßt. Gerade, weil ich der Meinung war meinem Rechner noch auf die Registry durchgecheckt wird. Also Stundenlang gescannt und recherchiert. Und dann wieder hinaus in das Grüne.
So nun wünsche ich noch einen schönen Sonnensommersonntag.
Schöne 24 Stunden
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline Chris

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Re: Mein Computer und ich
« Antwort #10 am: 19 Juli 2009, 15:07:37 »
hahaha,

nein, das war ein Bild von Andreas' Schreibtisch, nach der Reparatur !

Mimi, Dich intressieren Bilder von meiner Wohnung ?...aber vorher mußt Du noch die drei getragenen Schlüpfer, die ich Dir gschickt habe, bezahlen !  ;)

Tschüß

Chris
Ist wie immer, nur meine ganz private Meinung....

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Offline Mimi

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Re: Mein Computer und ich
« Antwort #11 am: 19 Juli 2009, 17:19:55 »
Chris
Habe ich mit denen, von mir verrechnet ;D
Gruss
Mimi
« Letzte Änderung: 19 Juli 2009, 17:21:45 von Mimi »
"Sucht ist, wenn man einer Stelle etwas sucht, wo es nicht zu finden ist"
Blödsinn wäre es, sich eine Veränderung zu wünschen, aber das gleiche Verhalten wie bisher beizubehalten.

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Offline andreasg

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Re: Mein Computer und ich
« Antwort #12 am: 21 Juli 2009, 12:54:49 »
Das Chaos nimmt seinen Weg.
In der Registry habe ich noch eine Warnung. Aber er bootet normal. Und wenn ich Zweifel habe, Morgen kommt der Freund der u.A. Fachinformatiker und Systemadministrator ist...
Es gibt immer einen Weg.
Das Wesen der Mack am Computer und besonders beim Spieler ist das Erkennen des Fehlers und die Bereitschaft dem Fachinformatiker und Systemadministrator zu verdeutlichen,wie er den Rechner zu reparieren hat.
Hauptsache ich habe meinen Standpunkt. Wenn der FI nicht wiederkommen will, kaufe ich eben einen neuen Rechner, basta.
Ich hasse den Spruch: "Nimm die Watte aus Deinen Ohren und stecke sie in Deinen Mund". Der hindert mich wirklich daran deutlich um Hilfe zu bitten und in aller Klarheit auszudrücken, wie mein Befinden ist.
Ich bin Spielfrei. Freu! Aber wenn ich nicht sagen kann, wie schön es ist und wie sehr ich in meiner Spielfreiheit Menschen brauche, die mit mir Erfahrung Kraft und Hoffnung teilen in guten und bösen Tagen dann wird es keine persönliche Begegnung, sondern allenfalls ein Machtspiel. Natürlich höre ich Menschen in bedrängten und in freudigen Situationen zu. Meine Kaffeemaschine ist völlig intakt, die Kaffeerösterei gleich nebenan.
Ich möchte diesen Tread als einen Weg wissen, ohne Perfektionismuszwang als Mensch unter Menschen Freude zu finden
Danke fürs Teilen
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline Mimi

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Re: Mein Computer und ich
« Antwort #13 am: 22 Juli 2009, 05:34:19 »

 Hallo Andreas
 Ich finde es gut, dass du dich hier so mit dir auseinandersetzt.Deine Gedanken hier so schreibst,
wer nicht mag muss ja nicht lesen. ;)

Ich lese dich gern, besonders wie du beschreibst gut für dich zu sorgen. Das fehlt mir noch ein bischen, aber ich bin auf dem Weg dazu.

Ich steh ja noch am Anfang zu meiner Abstinenz zum Spielen. Und es sagt ja keiner dass es ein einfacher Weg ist. Es war bei mir zwar eine kurze "Spielzeit" aber dafür umso rasanter und hat mir nicht weniger geschadet als euch.

Ich bin nur froh, dass ich so schnell verstanden habe, was mit mir ist und dagegen angehe.

Vielleicht sollte ich auch lernen noch ein bischen lauter zu schreien , wenn es mir nicht so gut geht.Anstatt mich aus dem Leben zurückzuziehen.Denn so entferne ich mich auch von mir selbst.
Danke fürs "mitteilen".
LG
Mimi
"Sucht ist, wenn man einer Stelle etwas sucht, wo es nicht zu finden ist"
Blödsinn wäre es, sich eine Veränderung zu wünschen, aber das gleiche Verhalten wie bisher beizubehalten.

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Offline andreasg

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Re: Mein Computer und ich
« Antwort #14 am: 22 Juli 2009, 11:30:01 »
Hallo Mimi,
Danke für Dein Posting. Kann ich jetzt gut gebrauchen. In jeder Begegnung ist immer ein neuer Anfang. Heute habe ich mit einem Spieler - Freund telefoniert, dem ich eine Weile aus dem Weg gegangen bin. Und konnte ihm verdeutlichen, daß es ausschließlich mein eigener Rückzug war und daß ich mich nun wieder auf ihn freue. Ich neige dazu mich an Menschen zu klammern um sie für meine Ziele zu benutzen. Heißt auch, daß ich mich in ihrer Gegenwart in einem besseren Licht sehe. Dieses Einsortieren von Menschen in bestimmte Schubladen und herrausholen, wenn ich mich wieder einmal in meinem Mauseloch verirrt habe und ihnen dann zu erzählen wie easy das Leben doch eigentlich ist - ist meine schlimmste Sucht überhaupt.
Das permanente Eingeständnis meiner Sucht beinhaltet für mich auch, daß ich permanenten Austausch mit Menschen brauche. Das kann nur funktionieren wenn dieser Austausch in Gegenseitigkeit der Interessen geschieht. Also z.B. meit einem betroffenen Spieler "Wie strukturieren wir Heute unseren Tag, damit wir spielfrei bleiben? Und die Antwort findet sich im gegenseitigen Interesse der Spielfreiheit. Da bleiben auf den Tag bezogen 100000 Möglichkeiten die besser, schöner sind als Spielen und jeder bevorzugt seine Vorliebe und Weisen.
Ach ja, mein Computer. Ein Trojanisches Pferd in der Registry verhindert die Installation des Registry Doktors. Aber der FI - Freund kommt Heute Nachmittag.
Ich brauche mich damit jetzt nicht rumquälen. Immerhin kann ich ja unbehelligt Schreiben.
Danke fürs Teilen
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

 

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