...was bringt es eine Therapie anzufangen wo dann Hilfestellungen ... wenn der finanzielle Druck so dermaßen hoch ist. Auf diese Dinge kann jeder selbst kommen.
Offenbar nicht, sonst wäre das Ganze ja einfach, und jeder würde nach dem ersten Kontrollverlust sofort instinktiv 'richtig' handeln.
Die Zahl der 'Spontangeläuterten' ist aber verschwindend gering bis nicht existent.
Ja, der finanzielle Druck ist extrem belastend. Nichtsdestotrotz muß man ja irgendwo anfangen, und das sollte man bestenfalls vor einer eventuellen Rückzahlung tun.
Davon abgesehen würde ich aus heutiger Sicht (damals wäre das wahrscheinlich anders gewesen, das gebe ich zu) nicht die nächsten Jahre mit Hoffen und Warten verbringen wollen - denn das habe ich zur Genüge getan. Immer wieder.
Und da beißt sich die Schlange in den Schwanz, wie man so sagt.
Der finanzielle Druck erzeugt den allzu bekannten Fluchtinstinkt.
Doch genau damit muß ich umgehen lernen, sonst 'klopft' der immer wieder bei mir an.
Und mal ehrlich... was auch immer ich heute sage, sobald der Druck aufgrund einer wie auch immer gearteten (finanziellen) Entlastung vorübergehend verschwindet, ist das Letzte, woran ich denke, daß ich ja irgendwann in meiner Verzweiflung gesagt habe, ich würde mir Hilfe holen, sobald der Druck weg ist.
Das brauche ich ja jetzt nicht mehr.
Bis zum nächsten 'Trigger', wie auch immer der aussehen mag.
Und dann geht das Ganze von vorne los.
Ich weiß natürlich nicht, wie es euch geht oder ging, aber ich kenne diesen Kreislauf zur Genüge.
Warum sollte das nun plötzlich anders sein?
Idealerweise wäre es also genau andersrum - also erst zu klagen, wenn man eine gewisse Grundstabilität hat, die es einem ermöglicht, das Ganze mit einer gewissen Distanz zu betrachten - quasi als 'Nebenschauplatz', irgendwo im Hintergrund. Wäre schön, wenn es klappt, und wenn nicht, dann weiter im Text... äh... Leben.