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I-am-lost88 stellst sich vor ...

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Offline Ilona

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    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Re: I-am-lost88 stellst sich vor ...
« Antwort #90 am: 18 November 2024, 10:20:08 »
Lieber L,
Ich fürchte, ein paar Wochen Infos sammeln und ein Buch lesen,
reicht nicht. Setz zumindest nicht alles auf eine Karte und bedien zuverlässig all deine Verpflichtungen.
LG Ilona

Re: I-am-lost88 stellst sich vor ...
« Antwort #91 am: 18 November 2024, 10:47:16 »
Ich habe mich wochenlang darüber informiert bevor ich etwas eingezahlt habe.

Jetzt wissen wir wenigstens womit du dich beschäftigt hast. Schau dir mal deine vorherigen Posts an..

Danke für deine Ehrlichkeit, aber du schlägst den falschen Weg ein.

Kryptos heilen keine Spielsucht und auch keine Depressionen, wovon ich ausgehe wenn ich deine vorherigen Posts lese..

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Offline Rubbel

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Re: I-am-lost88 stellst sich vor ...
« Antwort #92 am: 18 November 2024, 10:57:58 »
Hallo Lost,

beim Scrollen durch diesen Thread ist mir Dein Text vom 20.05.24 (ca. 14.00 Uhr) aufgefallen (also der von vor 1/2 Jahr). Da beschreibst Du Deine Wohnsituation und zum Schluss:

Zitat
Ich hoffe, dass Urteil wird den Spielern wirklich zu Gute kommen, denn mir würde es wirklich helfen, denn ich bin fest entschlossen nun alles zu tun um davon weg zu kommen und möchte eine Insolvenz vermeiden und für meine Fehler selbst grade stehen.

Ilonas Rat ist somit wichtig. Ich nehme mal an, dass niemand hier davon ausgeht, dass Du mit Spekulationsgeschäften 'ein reicher Mann' wirst. Und wenn Du nun vllt warten willst, bis Du noch ein paar Verhandlungen 'gewinnst' und noch mehr Geld erhältst, läufst Du doch sogar Gefahr, bis zum nächsten Mal das, was Du bislang hast, wieder in den Sand gesetzt zu haben.
Klüger ist, den Schuldenberg zu minimieren.

Bislang bedeutet Geld Stress für Dich. Entweder Deine Familie/Mutter ist scharf darauf oder Du verzockst es oder - jetzt - Du weißt nichts Nützliches damit anzufangen - das macht schnell den Eindruck, dass alles besser ist, als das Geld in der Nähe Deiner Mutter zu lassen. Du willst es in Sicherheit bringen und gerätst damit wieder in Unsicherheit. Wenigstens 80% Deiner Rückerstattung(en) kannst Du für Abzahlungen aufbringen, locker.

Vorstellungen, was Du Dir Schönes gönnen oder leisten könntest, hast Du gar nicht? Warum packst Du nicht die Koffer und verreist im nächsten Urlaub? Dass Deine Oma / Tante / Mutter in dieser Zeit sterben wird (verzeih die Direktheit, bitte) ... davon ist nicht auszugehen. Und DU bist eh nicht verantwortlich/schuldig, wenn und wann jemandem 'was passiert'.
Also kurzum:
Ich wünsche Dir, dass Du Deine Schuldgefühle verarbeitest, dass Du jemand/etwas Lebendiges zum Liebhaben findest (nicht mehr Geld!) und dass Du Dich befreist aus den Verflechtungen, in denen Du steckst. Da hilft sicher auch, ein wenig gnädiger zu sein ggb. Deiner Herkunftsfamilie, nicht gleich alle zu bewerten, sondern eher neugierig zu gucken, wo andere Menschen ihre Baustellen haben (und Dich selbst dadurch entlasten und anzunehmen lernen).

Geldflüsse,  - sorry - wünsche ich Dir erst, wenn es Dir von Grund auf besser geht und Du 'nicht mehr damit rechnest'.

Gruß, R
« Letzte Änderung: 18 November 2024, 11:07:31 von Rubbel »
--Meist ist Geist geil--

Re: I-am-lost88 stellst sich vor ...
« Antwort #93 am: 18 November 2024, 12:05:24 »
Lieber L,
Ich fürchte, ein paar Wochen Infos sammeln und ein Buch lesen,
reicht nicht.
LG Ilona
Korrekt!
Der Anfang allen Übels von mir. Bei mir Ende der 90er der neue Markt. Auto finanziert anstatt bar bezahlt und das Geld in Aktien und teils Optionen. Im Nachhinein nichts anderes als zocken. Hoch volatil. Das Ende war ein Auto zum finanzieren und ein neuer Kredit.

In seinem Fall noch schlimmer. Er zahlt jeden Monat Zinsen für seinen Kredit. Diese bei einer Ablöse des Kredits nicht mehr zahlen zu müssen oder nur die Vorfälligkeitsentschädigung ist ein top Ertrag.
Bleibt dann noch etwas übrig kann man investieren bzw das frei gewordenene Budget in einen Sparfond einfließen lassen. Krypto verbinde ich immer mit schnell und viel. Schnell und viel=zocken.

Fazit: viel Glück gehabt und nichts gelernt
Ich bin kein Anwalt sondern gebe nur meine eigene Meinung wieder

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Offline Olli

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Re: I-am-lost88 stellst sich vor ...
« Antwort #94 am: 18 November 2024, 12:48:06 »
Ich hatte erst kürzlich noch einmal den 1. Schritt der Interpretation der 12 Schritte durch jemandem von den damaligen AS (Anonyme Spieler) gelesen.
Daran musste ich eben schon denken ...

Doch Lost, lese bitte mal selbst. Vielleicht erkennst du Dich ... vielleicht aber auch nicht ...

Zitat
Schritt 1:

"AUFHÖREN ZU KÄMPFEN, ZUGEBEN, DASS WIR DEM SPIELEN GEGENÜBER MACHTLOS SIND"

Im ersten Teil von Schritt l kommt der Spielabhängige zum alles entscheidenden Punkt, wenn er bereit wird, zuzugeben, dass er dem Spielen gegenüber machtlos, d.h. vom Spielen abhängig ist. Dieser Schritt sieht so einfach aus, Ist aber doch für die meisten Spielsüchtigen so ungeheuer schwer, weil soviel daran hängt:
Dieser Schritt ist so schwer, weil der Abhängige die Illusion für sich braucht, das Spielen zu beherrschen, um mit ihm weitermachen zu können. Ohne die Aussieht des Spielens scheint ihm das Leben keinen Sinn zu haben. Deshalb hält er, trotz aller gegenteiligen Erfahrungen an der Vorstellung fest, dass er das Spiel meistern kann, auch wenn es immer nur für "ein Spiel" ist, er in die Kneipe, die Spielstätte, Spielothek oder in das Casino geht, um sich dann nach Stunden oder Tagen in einem fürchterlichen Zustand wieder zu finden.
Er glaubt jedes Mal, dass dies nur ein momentaner Unfall gewesen ist und dass es das nächste Mal anders sein wird, bzw. dass seine Stabilität kurz vor der Tür steht.
Solange er diese Hoffnung noch hat, kann er das Spiel weiter gebrauchen, mit ihm experimentieren, mit ihm kämpfen. In diesem aussichtslosen Kampf gleicht ein Spieler einem Laienboxer, der gegen Cassius Clay in den Ring steigt. Nach wenigen Augenblicken ist er von den Füßen und liegt ohnmächtig im Ring, aber jedes Mal steht er wieder auf, um weiterzumachen, weil er sich weigert, das Handtuch zu werfen und zu kapitulieren.
Dieses Kapitulieren ist so schwer, weil es als Eingeständnis des eigenen Versagens erlebt wird. Unterstützt wird dieses Missverständnis durch die Vorwürfe und Ermahnungen, die der Spielabhängige von sich selbst und auch aus seiner Umgebung erfährt, dass sein Verhalten Ausdruck von Willensschwäche und Charaktermangel sei. Hat er nicht immer wieder versprochen, sich zu bessern und seine Versprechungen nicht eingehalten?   Aber Machtlosigkeit dem Spielen gegenüber ist keine Willensschwäche und kein Charaktermangel (denn Abhängige sind oft sehr willensstarke Menschen). Zugeben der Machtlosigkeit ist der Ausdruck der Erfahrung, dass da etwas stärker ist als ich, das ich nicht kontrollieren kann.
Das Zugeben der Machtlosigkeit ist so schwer, weil manche Machtlosigkeit als Ohnmacht und Hilflosigkeit verstehen, missverstehen - wie wir meinen. Sie erleben Schritt 1 damit als Zumutung, sich als klein und hilflos darzustellen.
Zugeben der Machtlosigkeit ist aber genau das Gegenteil. Es bedeutet, dass ich aufhöre zu jammern und zu klagen und mich für das Opfer der Umstände, einer Erziehung oder sonstiger Widrigkeiten zu halten. Zugeben der Machtlosigkeit ist eine mutige Tat, dass ich mich meiner Realität stelle und sie nicht mehr beschönige.
Zugeben der Machtlosigkeit ist so schwer, well dieses unseren Stolz trifft, die Einbildung, unser Leben völlig zu kontrollieren und in der Hand zu haben.
Das trifft die Größtphantasien des Spielsüchtigen, der glaubt, es alleine schaffen zu können und keine Hilfe von anderen zu gebrauchen. Dieser Schritt fällt so schwer, weil wir nicht wissen, wie es dann weitergehen soll. Das kämpfen gab uns wenigsten noch die Illusion, dass wir noch mitbestimmen, noch kontrollieren können. Wenn wir kapitulieren, geben wir uns auf. Was bleibt uns dann?
Dieser Schritt ist so schwer, weil er uns erinnert an die Erfahrungen in Grenzsituationen unseres Lebens, wie zum Beispiel bei Geburt und Tod, und auch beim Orgasmus in der sexuellen Vereinigung mit einem anderen Menschen.
In diesen Situationen haben wir nicht die Kontrolle des Geschehens in unserer Hand, sondern wir erleben, dass hier etwas stärker ist als wir selbst, dass hier etwas mit uns geschieht. Und davor haben wir alle Angst, der Abhängige offenbar in besonderer Weise (siehe Schritt 3). Um diese Angst zu vermelden, kämpft er gegen die Realität, bringt sich selbst in äußerste Gefahr und verbindet zugleich, dass Wachstum In Ihm geschieht.
Zugeben der Machtlosigkeit ist deshalb nicht nur angstvoller Abschied von Altem und Vertrautem, mit dessen Hilfe wir bisher unser Leben zu meistern versuchten, sondern auch der Anfang von etwas Neuem, durchaus einer Geburt vergleichbar.
Aufhören zu kämpfen schafft Raum für neues Leben, das ich bisher gerade durch mein Bemühen, nicht aufzugeben, verhindert habe. Das Zugeben der Machtlosigkeit ist deshalb eine ungeheure Befreiung die Erfahrung einer neuen Erlaubnis zum Leben:
- Ich brauche nicht mehr zu kämpfen!
- ich brauche nicht mehr mich selbst zu zerstören, indem ich beweise, dass ich es doch schaffe!
- Ich darf leben, stabil leben!
  Viele, die den ersten Schritt vollzogen haben, berichten, dass nach dem Auf und Ab von Angst, Trauer und Zweifeln ein starkes Gefühl der Freude, der Erleichterung und der Ruhe in ihnen Platzt ergriffen habe.

Nehme Dir einen Augenblick Zeit und frage Dich:
- Wo habe ich in meinem Leben Machtlosigkeit
dem Spielen gegenüber und auch sonst erfahren?
- Wie habe ich mich gegen das Zugeben der Machtlosigkeit gewehrt?
- Welche Ängste, welche Trauer und welchen
Ärger spüre ich, wenn ich zugebe, dass ich machtlos bin ?

"... UND UNSER LEBEN NICHT MEHR MEISTERN KONNTEN"

Der zweite Teil von Schritt 1 weist darauf hin, dass Spielsucht/Spielabhängigkeit keine isolierte Sache ist, sondern immer etwas mit unserem ganzen Leben zu tun hat.
Nicht wenige Abhängige sagen am Anfang Ihrer Stabilität: "Sonst ist alles in Ordnung bei mir...... wenn nur das Spielen nicht wäre." - Sie wehren sich damit ihr Leben näher anzusehen und halten die Meinung aufrecht, es genüge, nur nicht mehr zu spielen.
Aber das hilft erfahrungsgemäß nicht weiter, wenn wir nur etwas weglassen, von dem wir uns sehr lange viel versprochen hatten. Die zwölf Schritte zielen auf eine Neuordnung unseres Lebens hin, und darum ist es wichtig zu wissen, wie unser gesamtes Leben mit dem Spielproblem verflochten ist.

Frage Dich deshalb?
- Was sind meine Probleme im Beruf?
- Wie komme ich mit mir selbst zurecht?
- Bitte darüber hinaus Deine Angehörigen, Deine Freunde und Kollegen am Arbeitsplatz um Rückmeldungen, was sie mit Dir erlebt haben und wie sie sich dabei fühlten.
- Wenn Du in einem Kuraufenthalt oder in einer Therapie bist, lasse Dir von den Betroffenen Briefe schreiben, bzw. gehe gemeinsam mit Deinen Angehörigen in ein Familien- oder Partnerseminar, wo diese Fragen bearbeitet werden können. Wenn Du bereit bist, diese Untersuchungen vorbehaltlos zu machen, wirst Du wahrnehmen, dass uns das Spielen unfähiger machte, mit unseren Problemen umzugehen.
- Vielleicht hatten wir uns mal versprochen, bestimmte Probleme durch das Spielen zu lösen (wie z.B. mehr als 10 Stunden zu arbeiten, besser zu schlafen, ruhiger zu argumentieren, gefälliger zu sein, uns von den Sorgen und Problemen des Alltags abzulenken); aber letzten Endes hat das Spielen doch nicht das gehalten, was es versprochen (was wir uns davon versprochen haben), denn die Probleme die wir hatten, sind am Ende größer geworden, anstatt kleiner.

Das ist die eine Seite der Bedeutung dieses Satzes, die besagt: Dann, wenn das Spiel in unser Leben kommt, können wir unser Leben nicht mehr meistern.
Schon lange bevor das Spiel sichtbar in unser Leben getreten ist, haben wir unser Leben nicht mehr meistern können. Dieser erweiterte Ansatz macht deutlich:

- dass es nicht nur darum geht, das Spielen aufzugeben, sondern, dass eine Neueinstellung unseres Lebens nötig Ist.
- dass Grundprobleme und Engpässe in unserem Leben vorhanden sind, auf die ich eine Antwort finden muss, um weiterhin stabil zu leben.
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Offline Wolke 7

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Re: I-am-lost88 stellst sich vor ...
« Antwort #95 am: 18 November 2024, 16:36:43 »
Zitat
Auch wenn es sich wie Zockerei anfühlt, werde ich daran festhalten, auch wenn ich damit auf die Schnauze falle.

Spielfrei bist du nicht.....du hast dir nur eine Ersatzsucht ausgesucht.....statt Wetten,Krypto.....ist einfacher als was gegen die Sucht zu unternehmen, nicht wahr?

Pass auf dich auf .

LG Wolke

« Letzte Änderung: 18 November 2024, 19:11:28 von Wolke 7 »

 

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