Hi!
Darf ich Dich mal fragen, wie Du Dich gerade gefühlt hast, als Du all das zugegeben hast?
Ich bedanke mich für Deine Ehrlichkeit!
Weisst Du ... erst gestern wieder habe ich hier im Forum nachgefragt, ob jemand einfach "nichts" gemacht hat. Also "nicht" mehr gespielt ... und das wars!
Ich finde Deine Entscheidung super und kann Dich in Deinem Vorhaben nur bekräftigen. Was müssen sich da gerade in Dir Abgründe aufgetan haben, als Du daran dachtest, dass Deine Frau erfährt, was Du die letzte Zeit alles gemacht hattest. #kalter Schauer über den Rücken lauf´#
Dass Du Dich bisher gegen Deine Werte und gegen die Regeln Deiner Frau gestellt hast, hat einen Grund. Längst nicht jeder Spielsüchtige hat tiefgründige Störungen, die kompensiert werden wollen. Zumeist sind es Kleinigkeiten, die wir schlicht nie gelernt haben. Damit so etwas aber nicht zum Problem führt, hat die Natur es so eingerichtet, dass wir versuchen das zu kompensieren, indem wir etwas nutzen, was wir schon kennen.
Den eigentlichen Erfahrungsmangel behebt das aber nicht!
Nehmen wir Hunger als Beispiel. Wenn Du hungrig bist, dann kannst Du Deinen Körper täuschen Nahrung zuzuführen, indem Du Wasser trinkst. Nun ist der Bauch voll und das Hungergefühl verschwindet ... doch Nährstoffe hast Du Deinem Körper nun mal nicht zugeführt ... Die Folge ... er bedient sich an Deinen Reserven und wenn die aufgebraucht sind, wird die Muskulatur abgebaut.
Bei der Glücksspielsucht ist es ähnlich. Du kennst es sicher, dass Dir irgendwann die kleine Wette zwischendurch nicht mehr gereicht hat. Es wurde öfters gewettet und die Einsätze steigerten sich. Du hast auch hier die Mangelerscheinung zu kompensieren versucht ... eigentlich eine Kompensation innerhalb der Kompensation ...
Worauf ich hinaus möchte ... nutze die Suchthilfe. Es gibt mittlerweile genug Alternativen, die da zur Auswahl stehen. Wenn Deine Frau das herausfindet ... dann wird sie stolz auf Dich sein! Es braucht etwas Zeit und Geduld. Du machst es Dir aber letztlich auch einfacher, um mal ein Beispiel zu nennen, den aufkommenden Suchtdruck ... und der wird kommen!! ... zu bewältigen. Du lernst Dich selbst besser kennen.
Machst Du "nichts", dann ist das tatsächlich auch "zocken" ... Der Einsatz ist Dein Leben ... Deine Gefühle, Dein Selbstbildnis, Dein Wohlbefinden ...
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