Anti-Zocker wäre mal etwas hart. Wohin denn mit denen? Alle nach Malta verbannen? Und auf welcher Grundlage? Unerlaubte Selbstzerstörung?
Eine Anti-Onlineglücksspiel-Partei würde da schon eher Sinn machen, wobei das zu 'nischig' wäre, denn es gibt wohl sogar noch deutlich weniger dezidierte Gegner des Onlineglücksspiels, als es Veganer gibt. Da würde daher letztlich dann doch irgendwie die Basis fehlen, denn den meisten Leuten dürfte das Thema mangels Berührungspunkten schlichtweg egal sein.
Man bräuchte da also etwas, was eine breitere Masse anspricht. Zum Beispiel Anti-Lobbyismus. Den gibt es ja nicht nur bei der GI.
Wählen würde ich die aber auch nicht. Denn nur aus Unmut meine Stimme für eine Utopie zu verschenken, hilft ja auch keinem weiter.
Die Gründung einer Partei wäre da also reine Energieverschwendung.
Und der Typ von der GGL ist wahrscheinlich einfach nur 'Karrierebeamter'; egal, was er tun soll, Hauptsache, er kommt eine Besoldungsstufe höher.
Wobei man wohl fairerweise sagen muß, daß es wahrscheinlich auch gar keinen 'fähigen' Kandidaten gegeben hätte. Da hatte doch niemand irgendeinen Plan, und wenn doch, dann kann er anderswo mehr erreichen, als bei einer von Bürokratie und Ahnungslosigkeit gelähmten Alibi-Behörde.
Gewundert hat mich sein Statement jedenfalls nicht wirklich.