Also:
Beginn war auf 12:00 terminiert, aber weil knapp 50 Zuschauer anwesend waren ging es erst gegen 12:15 los.
Die Beklagte wurde vom BGH-Anwalt Prof. Dr. Christian Rohnke vertreten.
Begleitet wurde er von Dr. Ronald Reichelt und zwei weiteren Anwälten dessen Namen ich nicht kenne.
Dr. Reichelt war der Anwalt in den vorherigen Instanzen.
Der Kläger wurde von Herrn Norbert Tretter von der Kanzlei Baukelmann & Tretter vertreten.
Er wurde von 4 weiteren Anwälten begleitet.
Der/Die Anwälte des Klägers der Vorinstanzen waren als Zuschauer vor Ort.
Insgesamt waren 5 Richter anwesend.
Das ZDF war auch da, her aber nur vor der Verhandlung gefilmt.
Während der Verhandlung mussten die wieder raus.
Zunächst erklärte der Vorsitzende Richter worum es in der Verhandlung ging und erklärte die Sicht des Senats auf die Verhandlung.
Danach kam der Anwalt des Klägers, dann der Anwalt der Beklagten zu Wort.
Der Kläger besteht auf Nichtigkeit der Verträge aufgrund fehlender Konzession.
Die Anwälte der Beklagten möchten, dass der BGH einige Fragen dem EuGH vorlegt.
Während des Vortrags von Herrn Rohnke ging der Feueralarm los und es war erst mal 20-30 Minuten Pause.
Nach der Zwangspause beendete Herr Prof. Dr. Rohnke seine letzten Sätze.
Prof. Dr. Rohnke sagte von sich selbst, er sei kein Experte für Glücksspielrecht.
Deshalb durfte anschließend noch Herr Dr. Reichert etwas sagen, obwohl er keine BGH Zulassung besitzt.
Dieser wurde 1-2 mal vom Richter unterbrochen weil die Argumente alle schon in den vorherigen Instanzen vorgetragen wurden.
Er war ebenfalls der Meinung, dass es endlich dem EuGH vorgelegt werden sollte, bevor es andere Gerichte machen.
Im Zivilrecht gibt es scheinbar keine Wiederaufnahme des Verfahrens, wenns der EuGH zu einer anderen Entscheidung kommt.
Der Richter war nicht ganz einverstanden mit der Wortwahl von Dr. Reichert.
Er verstand das mehr oder weniger als Drohung.
Selbst der BGH Anwalt hat sich deshalb beim Richter entschuldigt.
Auch anwesende Anwälte die als Zuschauer vor Ort waren, waren der Meinung, dass er sich dadurch vor den Richtern sehr unbeliebt machte.
Danach gab es nochmal ein paar Worte vom Kläger Anwalt Herrn Tretter.
Das letzte Wort hatte dann der vorsitzende Richter und beendete die Verhandlung mit dem Hinweis, dass zeitnah ein Termin zur Urteilsverkündung veröffentlicht.