Hallo zusammen, ich habe heute Post bekommen. Es steht eine mündliche Verhandlung vor einem Einzelrichter an. Hat jemand Erfahrungen damit, was da auf mich zu kommt ?

Ich würde dir dringend raten, das Datum und den Anbieter zu entfernen.

Der Einzelrichter nennt sich Scharfrichter und er trägt ein Hackebeil bei sich und für Dich eine Kapuze ...
Mensch Benny ... locker bleiben ... es tut nur ganz kurz weh ... noch bevor Dein Kopf den Boden des Bastkorbes erreicht, ist die mündliche Verhandlung bereits vorbei ...

Spaß beiseite ...
Benny, das Einzige, was da oben wirlich ernst zu nehmen ist, ist "locker bleiben".
Du hast Dich also für einen PKF entschieden und nun geht es vor Gericht. Das ist doch schon mal ein Fortschritt.
Egal was der Richter Dich fragt: Bleibe immer bei der Wahrheit! Dann wird das ein Selbstläufer!

Rohi hatte Dich ja gebeten, die Daten zu entfernen, was Du auch gemacht hast. Sei bitte vorsichtig mit dem, was Du hier schreibst. Die Gegenseite liest hier mit und wartet nur darauf aus den Beiträgen hier vor Gericht zu zitieren, um dem Kläger z.B. Lügen nachzuweisen. Von einem Prozess weiss ich, dass er deshalb verloren ging. Kürzlich erst hat ein Wettanbieter ein Konto der Freundin eines gesperrten Spielers geschlossen, weil er hier den gleichen Usernamen nutzte wie bei Anbieter und berichtete, dass er das Konto der Freundin zum Wetten nutzte. Auch wenn ich dies befürworte, so zeigt es doch, wie wenige Informationen Rückschlüsse auf User zulassen. Und Aktenzeichen sind schon ziemlich konkrete Informationen ...

ich würde die Klage nochmal überfliegen und Widersprüche vielleicht vorher nochmal durchgehen.
Auf Fragen, deren Antwort man nicht weiß, würde ich mit "Ich kann mich nicht erinnern, es ist so lange her", "das weiß ich nicht mehr", "da müsste ich nachschauen",
erklären.
Oft wird gefragt, wie es sein kann, daß man nicht wusste, daß das illegal ist.
Ggf. wird die Frage von der Gegenseite dadurch provokativ erweitert, ob man hinterm Mond leben würde, das nicht gewusst zu haben.

Oft wird auch mit Strafanzeige wegen Prozeßbetrug gedroht, wenn die Angaben in der Klage laut Ansinnen des Anbieteranwalts nicht mit den Angaben in der
Klage zusammenpassen. Oft ist der Anbieteranwalt erregter. Ist aber reine Show.

es macht mE auch Sinn, wenn das nicht die erste Verhandlung des Richters ist, 30-60 Minuten vorher in die vorige Sitzung als Zschauer Platz zu nehmen um zu schauen, wie der Richter so tickt.
die PKF-Anwälte kommen, wenn nicht per Viideoverhandlung, mit hoher Sicherheit nicht eher als 15-20Minuten vor dem Termin zum Termin. Bei denen ist Zeit Geld.

Vielen Dank für eure Antworten.

Ist ja noch ein bisschen hin , möchte nur halbswegs vorbereitet sein.

Ich hatte meinen Termin vor dem OLG.
Mach dir deswegen keine Sorgen. Der Termin ging ca 40 Minuten (gefühlt). Der Richter hat mir 1-2 Fragen gestellt. Ich weiß nicht ob ichs hier veröffentlichen darf deswegen mach ichs nicht. Sind aber einfache Fragen auf die man sich nicht vorbereiten muss. Gegnerischer Anwalt hat mir eine dumme Frage gestellt die ihn nichts gebracht hat. Der Rest der Verhandlung war ein Dialog zwischen den gegnerischen Anwälten und dem Richter, der schon eine eindeutige Meinung (für mich positive) zu der Sache zu haben schien. Mein Anwalt hat "guten Tag" gesagt und das wars. Ich habe gewonnen

Ich hatte meinen Termin vor dem OLG.
Mach dir deswegen keine Sorgen. Der Termin ging ca 40 Minuten (gefühlt). Der Richter hat mir 1-2 Fragen gestellt. Ich weiß nicht ob ichs hier veröffentlichen darf deswegen mach ichs nicht. Sind aber einfache Fragen auf die man sich nicht vorbereiten muss. Gegnerischer Anwalt hat mir eine dumme Frage gestellt die ihn nichts gebracht hat. Der Rest der Verhandlung war ein Dialog zwischen den gegnerischen Anwälten und dem Richter, der schon eine eindeutige Meinung (für mich positive) zu der Sache zu haben schien. Mein Anwalt hat "guten Tag" gesagt und das wars. Ich habe gewonnen

Hast du auch Geld gesehen nach deinem Sieg?

Edit: Vollzitat entfernt

Bisher nicht. Bill 55 

Mal ein kurzes Update zu meinem "Erfolgreichen" Jahr vor Gericht.

1. Termin : kein gegnerischer Anwalt anwesend
2. Termin : gegnerische Anwalt will Aussetzung, ansonsten keine Anträge stellen, Richter lehnt ab. Dadurch gab es ein Versäumnisurteil
3.Termin steht bald an, weil natürlich Einspruch von der Gegenseite eingelegt wurde

LOL, erst Versäumnisurteil kassieren und dann Einspruch einlegen. Das sind dann genau die Anwälte, die immer auf die Prozessordnung pochen. 😅

Haben sie innerhalb der Frist ihre Legitimation ausreichend dargelegt?

Versäumnis wäre schon mal gut wenn das durch geht, da greift Bill55 nicht, natürlich trotzdem schwer zu vollstrecken. Drück die Daumen !

@Olli

Hast du mal einen Link für mich ? Ich habe von der vollständigen Legitimation nur so am Rande was mitbekommen.

Viele Grüße