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Eure Erfahrung zu Anwälten und Prozessfinanzierer?

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Eure Erfahrung zu Anwälten und Prozessfinanzierer?
« am: 29 Dezember 2023, 22:02:57 »
Hi Leute!

Ich kämpfe seit Mai 2022 gegen ein OC in dem ich gespielt habe. Ich habe damals an einen Prozesskostenfinanzierer alle Unterlagen eingereicht und es wurde schnell ein Verlust im mittleren fünfstelligen Bereich festgestellt. Zuerst hat mir der Prozesskostenfinanzierer einen Vertrag gegeben, bei dem ich 43% Provision an den Finanzierer im Erfolgsfall abdrücken muss. Fand ich auch in Ordnung und mir wurde eine Kanzlei direkt mit dem Vertrag an die Hand gegeben. Nachdem aber ein halbes Jahr nichts passierte und meine Anfragen bei der Kanzlei immer unbeantwortet oder nur schleppend beantwortet wurden, hat mich der Prozesskostenfinanzierer darüber informiert, dass ich die Kanzlei wechseln müsse da die bisherige Kanzlei „untätig“ war und den Fall hat liegen lassen. Dazu musste ich auch einen neuen Vertrag für den Prozesskostenfinanzierer unterzeichnen, da es vorher wohl nur ein „Subunternehmen“ dieses Finanzierers war und ich nun quasi direkt bei dem Prozesskostenfinanzierer Kunde wurde. Für die Unannehmlichkeiten wurde der Prozentsatz auch auf 39% heruntergesetzt. Die neue Kanzlei versprach mir schriftlich, dass nun alles so zügig wie möglich ablaufen wird. Trotzdem werden die Fristen, die mein Anwalt auf der Klägerseite gesetzt bekommt bis zum letzten Tage immer ausgereizt und der Prozess zieht sich unglaublich lange hin. Meine Informationen über den aktuellen Stand bekomme ich nicht mehr von meinem Anwalt, da meine Mails unbeantwortet bleiben und ignoriert werden. Ist sowas bei größeren Kanzleien normal?? Ich weiss zumindest, dass eine Klage gegen das Casino eingereicht wurde, das Casino über einen Anwalt die Klage abgewiesen hat und meine Kanzlei darauf wieder ein Schreiben aufgesetzt hat. Worüber ich allerdings nicht informiert wurde ist, dass dieses letzte Schreiben von meiner Kanzlei offensichtlich Fehler enthielt und nochmals ans Gericht geschickt werden musste. Laut der letzten telefonischen Information des Gerichts wird noch auf ein Schreiben der Kanzlei gewartet, aber laut Aussage der Kanzlei warten wir nun nur auf einen Verhandlungstermin.

Ist sowas alles im Rahmen der Ablaufes? Ich fühle mich veräppelt und weiss nicht ob das alles so richtig läuft. Wie lange wartet man denn normal auf einen Gerichtstermin? Angeblich ist das Gericht derzeit sehr überlastet. Aber, dass da nun seit einem halben Jahr GAR NICHTS passiert…?

Habe schon fast das Gefühl, dass ich niemals auch nur einen Cent von dem verlorenen Geld zurück bekomme :-(


Re: Eure Erfahrung zu Anwälten und Prozessfinanzierer?
« Antwort #1 am: 30 Dezember 2023, 08:02:48 »
Hallo Sukram88,
willkommen im Forum.

Seit wann läuft denn dein zweiter Versuch mit den neuen Partnern? Das mit den Fristen voll ausschöpfen auf beiden Seiten dürfte im Rahmen liegen da alle Parteien völlig überladen sind. Wenn dir das Gericht die Auskunft erteilt es warte noch auf ein Schreiben und der Anwalt sagt es wird auf den Termin gewartet ist das schon seltsam. Bekommst Du die ganzen Dokumente der beiden Parteien nicht in Kopie?
Ich bin kein Anwalt sondern gebe nur meine eigene Meinung wieder

Re: Eure Erfahrung zu Anwälten und Prozessfinanzierer?
« Antwort #2 am: 30 Dezember 2023, 09:31:27 »
Vielen Dank für die Antwort!
Mit der neuen Kanzlei läuft es seit Ende November 2022.
Bisher habe ich nur das Klageschreiben, die Klageerwiederung der gegnerischen Seite und die erneute Antwort auf die Klageerwiederung bekommen. Alle Schreiben die danach stattfanden (die es offensichtlich gibt) werden mir aus den Grund „nicht relevant“ nicht ausgehändigt, trotz mehrfacher Aufforderung an meinen Anwalt. Meine Anfragen dazu werden einfach nicht beantwortet.
Man könnte fast meinen, dass die Kanzlei das gar nicht ernst nimmt oder zum Schluss mit der Gegenseite sogar unter einer Decke steckt. Ich bin mittlerweile daher wirklich skeptisch ob das alles so richtig läuft - wenn dann noch wiedersprüchliche Aussagen von Anwalt und Gericht kommen…
Zum Schluss einigen sich die Parteien bei einem Vergleich und durch die Kosten des Prozessfinanzierers bleibt für mich gar nichts mehr übrig.

*

Offline Olli

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Re: Eure Erfahrung zu Anwälten und Prozessfinanzierer?
« Antwort #3 am: 30 Dezember 2023, 10:00:37 »
Hi!

Zitat
Zum Schluss einigen sich die Parteien bei einem Vergleich und durch die Kosten des Prozessfinanzierers bleibt für mich gar nichts mehr übrig.

Sorry ... aber diese Möglichkeit bestand von Anfang an! Du hast Dich darauf eingelassen! Du brauchst Dich daher auch nicht als "Opfer" fühlen.

Dass die PKF/Anwälte Dir widersprüchliche oder gar keine Antworten geben, ist ärgerlich. Erstere sollten nicht sein, Letztere sind verständlich. Eigentlich hast Du ja alle FÜR DICH relevanten Informationen erhalten. Nun heißt es Geduld beweisen von Deiner Seite!

Vielleicht magst Du die Zeit ja nutzen und hier etwas über Dich erzählen? Bist Du schon im Hilfesystem aktiv?

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Eure Erfahrung zu Anwälten und Prozessfinanzierer?
« Antwort #4 am: 30 Dezember 2023, 10:26:50 »
Ich fühle mich in dem Moment natürlich als Opfer von allen Seiten, wenn ich von keiner Seite Informationen mehr erhalte und zum Schluss sich jeder die Taschen vollstopfen könnte und ich keinen Cent mehr sehe. Mir kam es bisher auch nur sehr mysteriös vor, dass es wiedersprüchliche Aussagen zum aktuellen Stand des Verfahrens gibt, was mich zum Verdacht führte, dass Casino, Prozesskostenfinanzierer und Anwalt vielleicht sogar unter einer Decke stecken könnten. Es geht hier um einen Betrag, der im mittleren fünfstelligen Bereich liegt. Das ist für mich ein Haufen Geld.

In einem Hilfesystem bin ich nicht. Ich bin nicht spielsüchtig und verspiele schon Jahre keinen Cent mehr irgendwo. Weder Online, noch in einer Spielbank oder einer Spielhalle und hoffe, dass jeder den die Spielsucht trifft, da wieder raus kommt.

*

Offline Olli

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Re: Eure Erfahrung zu Anwälten und Prozessfinanzierer?
« Antwort #5 am: 30 Dezember 2023, 11:26:33 »
Hi Sukram!

Es geht mir nicht darum Dich fertig zu machen, sondern Dich mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen!
Es bringt Dir nichts irgendwelche Verschwörungstheorien zu formulieren - außer um Dich als Opfer zu sehen! Selbstmitleid, berechtigt oder nicht, bringt Dich aber auch nicht aus der Situation heraus!

Es IST ärgerlich, wenn Du in der Luft hängen gelassen wirst ... gar keine Frage! Doch damit bist Du längst nicht alleine!
Irgendwo müssen auch die PKF einen Schnitt machen. Oder denkst Du, Du bist der Einzige, der Nachfragen hat? Die Verfahren sind nun mal nicht mit einem Fingerschnipp erledigt - ich schrieb es bereits - es braucht Geduld! Da ist es auch verständlich, dass es mal zu Falschinformationen kommt.

Zitat
Es geht hier um einen Betrag, der im mittleren fünfstelligen Bereich liegt. Das ist für mich ein Haufen Geld.

Zunächst einmal hast Du selbst diesen Betrag verspielt! Es ist erst einmal weg und ob Du bei einem positiven Urteil Dein Geld siehst, steht auch noch in den Sternen. Viel Geld hin oder her ... Deine innere Einstellung sollte sich mit dem Gedanken abfinden, dass da nichts kommt. Wenn es denn doch geschieht, ist es wenigstens ein freudiges Ereignis.
Rechnest Du nun aber fest mit einem Urteil über die Rückerstattung des vollen Betrages und der PKF schließt eine Vereinbarung über die Hälfte ... was macht das dann mit Dir? Du bist sauer ... richtig? Und Deine Verschwörungstheorien? Sind die dann vom Gefühl her nicht bestätigt?

Zitat
Ich bin nicht spielsüchtig und verspiele schon Jahre keinen Cent mehr irgendwo.

Zunächst einmal freut mich das für Dich! Doch Du hattest das Geld - und wahrscheinlich ja noch viel mehr - verspielt! "Gesund" ist aber doch anders ... oder nicht? Zudem bestätigen meine Erfahrungen die wissenschaftliche Ansicht: Einmal süchtig - immer süchtig! Deine Defizite ... zum Beispiel ein angeknackstes Selbstwertgefühl (?) ... sind unbearbeitet geblieben. Da kann ich Dich nur bitten: Passe gut auf Dich auf!

Zum PKF und Anwalt: Schreibe noch einmal einen klassischen Brief und weise auf die widersprüchlichen Aussagen hin und bitte um den Verfahrensstand und die weitere Vorgehensweise. Mache Dir zudem immer Aktennotizen, wenn Du telefonierst!

« Letzte Änderung: 30 Dezember 2023, 11:28:59 von Olli »
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Eure Erfahrung zu Anwälten und Prozessfinanzierer?
« Antwort #6 am: 30 Dezember 2023, 12:06:51 »
Olli hat's eigentlich schon richtig beschrieben.
Ich weiß ja nicht welchen Anwalt du hast aber wieso sollte der dich hintergehen? Der bekommt definitiv sein Geld und wäre blöd wenn er sich wegen zB 10000 Euro strafbar machen würde.
Und selbst große Kanzleien mit 10 Anwälten und einem Heer an Angestellten die sich um Korrespondenzen kümmern sind voll ausgelastet. Du hast kein Vertrauen das ist dein Problem. Die haben eigentlich andere Fachgebiete und jetzt kam das OC hinzu. Sagen wir mal 800 Fälle OC und jeder schreibt wöchentlich 2 Mails. Wie sollen die zum wirklichen Geschäft kommen wenn sie ständig ausschließlich nervöse ungeduldige Kunden beruhigen sollen? Und auch die Dauer der einzelnen Schritte ist normal. Teils will auch das Gericht nochmals eine Stellungnahme von einer Partei und diese erfolgt idR auch jeweils zum Ende der Frist. Zum Thema Vergleich schaust du am besten in den PKF Vertrag. Da steht wer was darf/muss. Und selbst wenn der PKF oder Anwalt einen Vergleich befürwortet wirst du nicht leer ausgehen. Die bekommen trotzdem nur die 36-40 Prozent vom ausgehandelten.
Und auch dein PKF will verdienen.

Wenn du Jahre nicht mehr spielst dürfte sich deine Geldnot in Grenzen halten und auch evtl vorhandene Kredite schon weniger geworden sein. Also locker bleiben!
Ich bin kein Anwalt sondern gebe nur meine eigene Meinung wieder

Re: Eure Erfahrung zu Anwälten und Prozessfinanzierer?
« Antwort #7 am: 30 Dezember 2023, 15:06:56 »
Olli hat eigentlich schon alles dazu gesagt. Raus aus dem Selbstmitleid und weg mit den Verschwörungstheorien. Wenn Du etwas zu deinem Verfahren wissen willst, schreib eine E-Mail und wenn Du nach einer Woche keine Antwort bekommst, greif zum Hörer und ruf dort an. Nerv die ruhig so lange, bist Du zufrieden bist. Die werden dafür schließlich bezahlt. Mach aus einer Bringschuld (die sollen mich informieren) eine Holschuld (ich werde mich informieren). Ansonsten ganz ganz viel Geduld mitbringen.

Re: Eure Erfahrung zu Anwälten und Prozessfinanzierer?
« Antwort #8 am: 31 Dezember 2023, 00:11:13 »
Hier wurde schon ziemlich alles gesagt, aber wenn ich kurz einwerfen darf, ich habe von meiner Kanzlei (selbstfinanziert) auf Anfrage einen Ordner per Downloadlink bekommen, wo alles über meinen Fall drin war. Auch "belangloses" wie eine Empfangsbestätigung über Schriftsätze etc.... Hand aufs Herz, das sind vielleicht 2 Minuten Arbeit, den schon existierenden Ordner mit Aktenzeichen kurz rüber zu ziehen?

Ich denke dass das einen guten Service ausmacht, seinen Kunden/Mandaten informiert zu halten. Wenn ich zum Friseur gehe und den Meister frage, von welcher Marke die Schere ist, obwohl dies keinen Einfluss auf meinen Haarschnitt hat, dann sollte dies kein Problem darstellen auch zur meiner Zufriedenheit mal kurz die ein oder andere "blöde" Frage zu beantworten. Service halt.
 
Solange ich seine Arbeit nicht massiv behindere und 1565 Fragen pro Woche stelle... wovon ich bei den meisten Klägern und dem TE nicht ausgehe. Und lass uns ehrlich sein... ein Großteil der Arbeit ist doch bei den Anwälten schon ab der Annahme "fertig", weil die Schriftsätze sich nicht groß unterscheiden bei diesem Thema. (Habe ich mal bei einem Entwurf eines Schriftsatzes mitbekommen, weil man mir einen falschen Werdegang gab  ;D )

Schließlich würde man auch damit die ein oder andere "Verschwörungstheorie" aus dem Weg räumen, spart doch auch viel Zeit für die Kanzlei, statt den „nervigen“ Mandaten auf heißen Kohlen tanzen zu lassen :-)

Ich würde auch Vorsichtig behaupten, dass man über einen PKF nicht den selben „Service“ genießt, wie wenn man die Klage Selbstfinanzieren würde… meine Theorie. zumindest deckt sich das oft mit einigen Berichten darüber die ich hier und da mal mitbekomme. Wobei man an der Stelle leider gottes auch finanziell gesehen im Leben nicht die Wahl hat....

Aber sei es drum, ich würde vielleicht mal wie oben beschrieben einen Schriftsatz verfassen, mithilfe einer dritten Partei wie zum Beispiel Verbraucherschutz oder durch Beratung eines anderen Anwalts. Letzteres vielleicht über Rechtschutzversicherung oder etwas Geld in die Hand nehmen, damit man einen professionellen Schriftsatz verfasst, der den Unmut und den Wunsch nach Aufklärung in einem ordentlichen Anwaltsdeutsch wiedergibt :-)

Gerne korrigieren falls etwas falsch war.

Keine Rechtsberatung, eigene Meinung.


« Letzte Änderung: 31 Dezember 2023, 00:46:19 von Andreas1978 »

Re: Eure Erfahrung zu Anwälten und Prozessfinanzierer?
« Antwort #9 am: 31 Dezember 2023, 01:24:51 »
Angeblich ist das Gericht derzeit sehr überlastet. Aber, dass da nun seit einem halben Jahr GAR NICHTS passiert…?

Joah, ein Verkündungstermin von mir wurde mal 3 mal verschoben, Krankheit, Urlaub, Skifahren... alles dabei. Nur Geduld  8)


Vielleicht darf ich dir einen kleinen Gedankenanstoß geben, falls du so unzufrieden bist. Ich weiß, dass man folgendes nicht in ein paar Sätzen alleine beschließen darf und soll, unter anderem weil es auch von so vielen Faktoren abhängig ist. Aber vielleicht ergibt sich für dich die alternative, da einmal gegen zu rechnen, welche Kosten bis jetzt entstanden sind und ob es aufgrund der Unzufriedenheit eine Option wäre, bereits entstandene Kosten als Lehrgeld abzustempeln und eine Kanzlei zu suchen, die man in für dich angemessen Raten begleicht und/oder sofortige Gerichtsgebühren etc. mithilfe von Familie/Freunden? Deine persönliche Meinung zum Thema Risiko müsste noch mit einfließen. Hervorheben sollte man auch, dass dann diese 39% wegfallen, die bei einem obsiegen relevant wären.

Kurz gesagt: Möchte hier nur einmal rot markieren, dass man nicht für immer an einem PKF gebunden ist und es, je nach Einzelfall, vielleicht der angenehmere Weg wäre die Strategie zu ändern.

Nur eine kleine Erinnerung, die aber volle Aufmerksamkeit und ausreichend Zeit mit Dritten, um darüber zu sprechen, benötigt. Schließlich gibt es auch bei dieser Alternative nicht nur Vorteile, sollte man auch bedenken.

Keine Rechtsberatung.
« Letzte Änderung: 31 Dezember 2023, 01:59:35 von Andreas1978 »

Re: Eure Erfahrung zu Anwälten und Prozessfinanzierer?
« Antwort #10 am: 05 Januar 2024, 13:13:51 »
Hey Leute,

also ich habe heute, nachdem ich erneut keine Antwort von der Kanzlei bekam, nochmals dort angerufen.
Nun möchte man mir bis Montag alle Schriftstücke zusenden.
Aber nun eine ganz andere Frage:
Dadurch, dass das OC offensichtlich in der Zeit, in der ich dort spielte, 3 Mal den Firmensitz/Firmennamen änderte und aktuell unter dem vierten Firmensitz/Firmenname am Markt auftritt, konnte die Klage wohl gar nicht zugestellt werden.

Ablauf war quasi folgender:
1. Klage wurde beim Landgericht eingereicht, Casinoname/Adresse so ausgeführt wie aktuell auf deren Website.
2. Rechtsanwalt des Casinos antwortete, dass das Casino damit nichts zu tun hat.
3. Mein Rechtsanwalt suchte die korrekten 3 Adressen heraus
4. Landgericht schreibt, dass die Klage nicht zugestellt werden kann, da keine Firma unter diesem Namen bei den angegebenen Adressen (verteilt auf Gibraltar und Malta) aufzufinden ist.

was passiert denn nun? Das OC tritt mittlerweile ja unter dem 4. Namen oder so auf, ist weiterhin auf Malta zu finden (unter neuer Adresse) und steht zwischenzeitlich auch auf der White-List...

Können die OCs sich durch Umbenennung und Adressänderung einfach so herauswinden??

Grüße :-)


Re: Eure Erfahrung zu Anwälten und Prozessfinanzierer?
« Antwort #11 am: 05 Januar 2024, 13:27:38 »
Arbeitest du mit einem Prozessfinanzierer zusammen?

Re: Eure Erfahrung zu Anwälten und Prozessfinanzierer?
« Antwort #12 am: 05 Januar 2024, 13:41:43 »
Arbeitest du mit einem Prozessfinanzierer zusammen?


Ja, wieso?

Re: Eure Erfahrung zu Anwälten und Prozessfinanzierer?
« Antwort #13 am: 05 Januar 2024, 14:23:50 »
Normalerweise sind Prozessfinanzierer bei Klagezustellungen den Anwälten voraus. So berichtete mir mein Anwalt. Zumindest der PF aus Österreich.

Mein PF hat sich 1 Jahr Zeit gelassen bis sie geklagt hat, da sie nicht genau wussten gegen wen welchen Betreiber geklagt werden muss.

Re: Eure Erfahrung zu Anwälten und Prozessfinanzierer?
« Antwort #14 am: 05 Januar 2024, 14:24:59 »
Das OC? hat seinen Namen viermal geändert?
Sicher? Oder meinst du hinter dem OC waren es vier verschiedene Betreiber?
Wenn letzteres der Fall ist müsst ihr 4 Klagen machen da der jeweils folgende (außer es wurde jeweils alles komplett übernommen) passivlegitimiert ist. Also so sehe ich das als nicht Anwalt. Dein Anwalt sollte das zur Not mit dem PKF aber herausfinden können.
Ich bin kein Anwalt sondern gebe nur meine eigene Meinung wieder

 

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