Unterstützen Sie unsere Arbeit Jetzt spenden!
Hallo Gast
Online-Selbsthilfegruppen Glücksspielsucht
» Mittwochsgruppe    |    » Samstagsgruppe
     

Chargeback Situation in der Schweiz

  • 25 Antworten
  • 3290 Aufrufe
Re: Chargeback Situation in der Schweiz
« Antwort #15 am: 02 Juli 2023, 20:48:28 »
Du belohnst dieses Geschäftsmodell ja mit jedem Einsatz. Und dann sehnst Du Dich vermutlich nach Rache für das verspielte Geld? Wenn man nicht aktiv versucht die Netzsperre zu überwinden wäre der Schutz zumindest ausreichend.

Letzten Endes geht es mir dabei sowieso nicht um das Geld was ich zurückbekommen würde, sondern vielmehr darum dass sich der Anbieter dafür verantworten muss wie er agiert hat

Re: Chargeback Situation in der Schweiz
« Antwort #16 am: 26 Juli 2023, 16:42:58 »
"Wenn man nicht aktiv versucht die Netzsperre zu überwinden wäre der Schutz zumindest ausreichend."

Der Schutz wäre nicht sondern ist auf jeden Fall ausreichend, aber dies ausschliesslich bei den legalen bzw. durch die Schweizer Regulierungsbehörde lizenzierten Casinos.

Bei dem Anbieter wo es bei mir geht, sucht man jeglichen relevanten Spielerschutz vergebens. Man muss auch nicht aktiv versuchen die Netzsperre zu umgehen, sondern man wird auf sämtliche Kommunikationswege (Mail, Telefon, SMS, usw) mit allen Mitteln dazu animiert auf die jeweils neuen Domains (welche nicht unter die Netzsperren fallen) doch bitte weiterhin sein Einkommen zu überlassen. Und jedes Mal wenn eine Domain neu mit einer Netzsperre belegt wurde, gabs dafür gratis Extrakohle wenn man die neue Domain findet bzw. weiter dort spielt. Also von aktiv die Netzsperren umgehen oder ausreichender Schutz kann da definitiv keine Rede sein.

Ich kenne die Schutzmassnahmen sowohl von Schweizer als auch von ausländischen Casinos sehr gut, und kann dir vergewissern dass es bei den illegalen Anbietern noch nie irgendeine Schutzmassnahme gab wenn man z.B. 48h durchzockt und quasi im 30-Minuten-Takt konstant einzahlt. Bei den legalen Casinos hingegen schon: da funktioniert so etwas rasch mal nicht mehr und man wird gesperrt wenn man seine Dokumente welche die Überschuldung bestätigen würden verweigert.

Re: Chargeback Situation in der Schweiz
« Antwort #17 am: 11 August 2023, 13:51:31 »
Bin aus der Schweiz und habe auch ein Chargeback am laufen, ca. seit 1.5 Jahren.
Chargeback24 hat meinen Fall an eine Schweizer Kanzlei weitergegeben, momentan kümmern die sich um eine eventuelle Klage.
Hab mich auch mal bei einem Anwalt erkundigt wie die Chancen stehen: Die Chancen stehen gut, jedoch muss dein Verlust ziemlich hoch sein damit es sich lohnt.

Hoffe konnte dir so weiterhelfen.

Re: Chargeback Situation in der Schweiz
« Antwort #18 am: 02 November 2023, 07:10:29 »
Habe zufällig eine Newsletter Mail von einer der Schweizer "Seiten" entdeckt, wobei eigentlich nur der Absatz mit dem namentlich erwähnten Stammcasino (für mich) relevant ist.

Keine Ahnunt ob für jemanden von Interesse, zitiere den (Werbe)Text trotzdem mal


Zitat
Sehr geehrte Damen und Herren

 

Gerne informieren wir Sie über die aktuellsten Entwicklungen im Bereich Gaming Law / online Casinos:

 

Finanzierung von Klagen gegen Interwetten

Ein Finanzierer möchte weitere Fälle gegen Interwetten finanzieren. Der Nettoverlust sollte möglichst hoch sein. Das Minimum liegt bei Fr. 35'000. Verlangt werden je nach Fall eine Beteiligung/Erfolgsprämie von ca. 38-45% der erstrittenen Summe, dafür tragen Sie kein finanzielles Risiko. Falls Sie mit Ihrem Fall starten möchten, senden Sie uns bitte eine Nachricht mit dem Kontoauszug von Interwetten und im besten Fall mit einer Auswertung der Nettoverluste. Wir werden dann für Sie kostenlos einen Finanzierungsantrag einreichen.

 

Finanzierungen allgemein

Aktuell sind Finanzierer noch zurückhaltend und finanzieren nur einzelne Fälle, vor allem gegen Casinos in Malta. Wir erwarten, dass sich die Lage im Jahr 2024 verbessern wird, nachdem weitere Vergleiche geschlossen und möglicherweise erste Schweizer Urteile vorhanden sind.

 

Neue Vergleiche – noch keine Gerichtsurteile

Für die ersten von über 20 Klagen, welche wir im Juni dieses Jahres eingereicht haben, konnten wir bereits Vergleiche erzielen. Dabei konnten wir zwischen 50 und 70% der verlorenen Summe sowie die Anwalts- und Gerichtskosten zurückholen. Gerichtsurteile sind in der Schweiz nach wie vor ausstehend.

 

Klagen gegen BWIN und BET365 (Gibraltar)

Wir haben in der Zwischenzeit auch Klagen gegen Casinos in Gibraltar gestartet.

 

Casinos mit Sitz in Curaçao

Es wird davon ausgegangen, dass RABIDI N.V. ihre Lizenz in Curaçao eingebüsst hat.

Wir sammeln noch immer Fälle gegen DAMA N.V. Hier würde sich die Möglichkeit bieten, Geldbeträge im Ausland einzufrieren. Hierfür wäre es gut, wenn wir mit mehreren Fällen starten könnten, damit das Einfrieren von Vermögen günstiger wird.

 

Achtung Verjährung

Denken Sie daran, dass Verluste welche mehr als 10 Jahre zurück liegen verjähren. Verjährt sind also alle Einzahlungen die Sie vor dem 26.10.2013 getätigt haben. Zudem verjähren die Verluste 3 Jahre nachdem Ihnen die Gegenseite und der Verlust bekannt sind. Vorsichtshalber ist ab dem Zeitpunkt zu rechnen, in welchem Sie den Kontoauszug bestellt haben. Die Verjährung lässt sich mittels Schlichtungsgesuch unterbrechen.

 

Bet-at-Home

Das Unternehmen “Bet-at-Home.com Enterainment Limited» in Malta (Casino Spiele) wird aufgelöst. Rückforderungen aus Casino-Spielen können nicht mehr zurückgeholt werden. Weiterhin möglich sind hingegen Rückforderungen aus Sportwetten bet-at-home. Es ist unklar, ob dieses Unternehmen nicht auch in Schieflage geraten wird. Vermutlich sollte man sich mit Klagen beeilen.

 

News Schweiz

-      Der Bundesrat genehmigte ein Abkommen mit Liechtenstein, damit Spielsperren jeweils für beide Ländern gelten (Quelle: Medienmitteilung admin.ch vom 25.10.2023)

-      Per 31. Dezember 2024 laufen die erteilten Konzessionen zum Betrieb von Spielbanken und Online-Spielbankenspielen in der Schweiz aus und werden neu verteilt (Quelle: Tätigkeitsbericht ESBK 2022).

-      Illegales Geldspiel: Die ESBK hat 2022 im Jahr 179 Straffälle untersucht und 96 beurteilt. Online Casinos aus dem Ausland können nicht verfolgt werden, weil die Schweizer Gerichtsbarkeit fehlt (Quelle: Tätigkeitsbericht ESBK 2022).

-      Unter Skins versteht die Gespa virtuelle Objekte, die in Videospielen insbesondere dazu verwendet werden, das Erscheinungsbild einer Spielfigur oder deren Waffen zu verändern. Skins von bestimmten Videospielen können auf Drittanbieterwebseiten im Rahmen von Skin-Gambling verspielt werden. Webseiten, die Skin-Gambling und -Betting anbieten, führen grundsätzlich online Geldspiele durch und bedürfen einer Bewilligung respektive, je nach Ausgestaltung der Spiele, einer Konzession. Der Zugang zu solchen Webseiten kann seit dem 1. Juli 2019 gesperrt werden (Quelle: Gespa.ch)
 
Das klingt schonmal erfreulich für meine Seite. Werde da mal zeitnah Kontakt aufnehmen und denen die ~180MB grosse PDF Datei Kontoauszug schicken (die Auswertung der Nettoverluste müssen die aus den hunderttausenden A4 Seiten schon selber entnehmen können - wenn die schon knapp die Hälfte meiner Kohle einsacken wollen).

Mein einziges Problem dabei ist oder wäre halt bloss dass ich damit Gefahr laufen würde von dem Anbieter gesperrt zu werden, aber das wird man hier bestimmt nicht sehr gerne lesen..

Sollte sich da irgendwie Aussichten auf Geld zurück bekommen erkennbar machen, werde ich das aber definitiv nicht ungenutzt lassen. Die Angaben passen im großen und ganzen ebenfalls, dass man unter 35000€ Nettoverlust nicht anzukommen braucht liegt eh auf der Hand, und die Prozentangaben entsprechen genauso meinen ungefähren Vorstellungen.

Schade nur dass es kein Angebot zu dieser Forderungskauf Option (wie in den EU Nachbarländer AT/D zB), das wäre natürlich phänomenal gewesen.



Re: Chargeback Situation in der Schweiz
« Antwort #19 am: 02 November 2023, 08:38:17 »
Zitat
es gibt so viele Menschen, das ist der allergrößte Teil, der von so was wie Zocken nix weiß oder versteht und glücklich oder zufrieden lebt.

Klar, die haben schliesslich auch keine Probleme in ihrem Leben. Also zumindest masse ich es mir an das so behaupten zu dürfen. Diese Menschen haben doch nicht im Geringsten eine Ahnung was es heisst in so einer Situation zu sein. Vonwegen Sucht oder glücklich und zufrieden im Leben.. So in etwa frei nach dem Motto "es gibt auch anderes was glücklich machen kann im Leben ausser spielen" quasi..

Einem Drogensüchtigen würde ich raten höre auf zu konsumieren, einem Kaufsüchtigen würde ich raten höre auf zu shoppen (immerhin löst man damit ja keineswegs irgendwelche Probleme, jedenfalls langfristig nicht), aber bei einer ausgeprägten Spielsucht ist das weiterspielen leider die einzige mögliche Lösung, um alle selbstverschuldeten Probleme welche sich daraus ergeben haben zu lösen. Und jedes mal wenn man endlich die Mehrheit (mind. die Hälfte der gesamten Nettoverluste) dieser langjährigen fatalen Probleme zu lösen geschafft hat, verliert man kurzerhand wieder alles grobfahrlässig bis auf Null. Genauso wie man das ganze Tafelsilber + Wertgegenstände der Familie ja auch nicht grundlos bzw. zum "spielen" oder "verzocken" verscherbelt haben möchte. Das gilt es alles wieder gut zu machen, etwas anderes steht nicht zur Debatte.

Ich habe drei stationäre Entzüge inkl. einwr stationären Langzeittherapie wegen so ziemlich allen körperlich und psychisch abhängig machenden Drogen die es gibt hinter mir, aber ohne Job (geschweige denn Ausbildung) auf der Strasse nach gekündigter Wohnung war ich noch immer weitaus besser dran als heute, clean und im Berufsalltag mit Wohnung und Hobbys (gut, mittlerweile zwar auch nicht mehr) - aber dafür spielsüchtig. Also ich kann euch garantieren dass an sowas wie Spielsucht mit Abstand nichts rankommt. Ist auch völlig logisch, bei keiner anderen Sucht hilft man sich und seinen Mitmenschen durch das weiter fortführende Suchtverhalten / weitermachen.

Zumal komplett ohne Geld jeder Mensch schnell auch mal etwas unglücklich bzw. unzufrieden sein wird. Früher ging ich einfach Sport machen nachdem ich wieder mal alles bis auf den letzten Cent verzockt hatte, rannte sogar einmal jährlich einen Marathon mit, heute habe ich nichtmal mehr 1 Paar vernünftige Sportsocken geschweige denn tragbare Laufschuhe. Früher war ich auch hin und wieder noch an meiner Fallschirm Lizenz dran, heute habe ich nichteinmal das Münzgeld für den Bus. Auch ansonsten sind mir Alternativen zum spielen durchaus bereits bekannt, also mit "man kann auch anderes machen im Leben" & co muss mir da keiner ankommen (allgemein formuliert - nicht auf irgendwelche Aussagen hier bezogen). Das nur mal so am Rande

Re: Chargeback Situation in der Schweiz
« Antwort #20 am: 02 November 2023, 13:59:44 »
Dazu fällt selbst mir jetzt nichts mehr ein.
Die einzige Lösung für einen Spielsüchtigen ist das Spiel um etwas zurückgeben zu können?
Um im nächsten Satz zu schreiben wenn du 50 Prozent hast sind die kurz darauf auf Null?
Keiner, nicht einer wird sein Problem damit lösen weiterzuspielen. OK, Anwalt und PKF werden glücklich sein also die denen du es gönnst?
Gebe lieber 50 Prozent zurück und höre mir dem spielen auf dann hat jeder zumindest einen kleinen Erfolg.

Ich bin kein Anwalt sondern gebe nur meine eigene Meinung wieder

Re: Chargeback Situation in der Schweiz
« Antwort #21 am: 02 November 2023, 14:30:09 »
Du kannst leider nichts mehr gut machen, egal wieviel du gewinnst. Ich würde dir raten, dich aufgrund deiner extremen Spielsucht beraten zu lassen.
Ich hatte genau den gleichen Gedanken wie du: Wegen dem Spielen habe ich diese Probleme, also werde ich sie auch wieder los mit dem Spielen.
Leider wurden diese Probleme nur noch grösser und grösser, bis du irgendwann am Abgrund stehst und dich fragst: Was zur Hölle habe ich getan?

Bevor du deine Gedanken nicht sortierst, würde ich mit dem Chargeback gar nicht anfangen. Du würdest das alles wieder verspielen und denen in den Ar** schieben, die es dir genommen haben.
Ich wünsche dir alles Gute!

Liebe Grüsse
OG

Re: Chargeback Situation in der Schweiz
« Antwort #22 am: 28 November 2023, 05:03:08 »
Dazu fällt selbst mir jetzt nichts mehr ein.
Die einzige Lösung für einen Spielsüchtigen ist das Spiel um etwas zurückgeben zu können?


Es gibt für Spielsüchtige sicherlich unterschiedliche Lösungen welche individuell in Frage kommen können. Aber ich für meinen Teil kann mein Problem in der aktuellen Situation nur mit dem weiterspielen lösen, ja. Im Grunde ist es jeden Monat aufs Neue das selbe "Spiel", so auch diesmal: Sobald vom Lohneingang der Anteil welcher für Miete, Internet, Fixkosten & co "angeschnitten" wurde, gibt es kein zurück mehr. Entweder weiterspielen und das Existenzminimum wieder reinholen, oder halt Straftaten bzw. gucken wo man den Monat bleibt. Klingt absurd, ist aber leider so.

*

Offline Olli

  • *****
  • 7.338
Re: Chargeback Situation in der Schweiz
« Antwort #23 am: 28 November 2023, 07:09:24 »
Da ist es wieder ...

Oh ja, die Menschen können sich so schön arrangieren, wenn sie nichts ändern möchten ...
Da sind dann auch die Konsequenzen egal, vor allem, wenn sie wie bei Straftaten nicht selbst getragen werden müssen.

Zitat
Aber ich für meinen Teil kann mein Problem in der aktuellen Situation nur mit dem weiterspielen lösen, ja.

Und Du glaubst daran, weil ...?

... Du Dir das nach all Deinen Therapien immer wieder bewiesen hast? Du hast doch immer nur an Rahmenbedingungen geschraubt. Auch Du hast Dich arrangiert, damit Du Dir selbst nicht das Wichtigste nehmen kannst ... das Ausleben ausgesuchter Gefühle!

Wow ... und dieses Selbstmitleid, in dem Du Dich dann nach dem Spiel suhlen kannst ... und wieder einmal zu der Erkenntnis gelangst, dass Du ja überhaupt nicht anders kannst ...

Hamster ... ich höre Dich im Laufrad trapsen ... das ist so ... traurig!

Du nmmst Dir selbst so viele Möglichkeiten stolz auf Dich selbst zu sein. Nimm das Laufen ... es hat Dir doch Spaß gemacht. Und nun machst Du es nicht mehr, weil Du keine Schuhe dafür hast? Du siehst zu, dass die Rechnungen erst bezahlt werden. Aber mal einen Monat Geld für die Schuhe zurücklegen ist nicht möglich?

Zitat
Klar, die haben schliesslich auch keine Probleme in ihrem Leben. Also zumindest masse ich es mir an das so behaupten zu dürfen.

Das und das, was danach folgte, ist einfach Bullshit. Wieso? Weil Du Dir eine Argumentationskette aufgebaut hast, die keine andere Schlussfolgerung mehr zulässt, aber an den Haaren herbei gezogen ist, um Dein Verhalten vor Dir selbst zu rechtferigen!

Du hast Dir Glaubenssysteme aufgebaut, die aber einer ernsten Überprüfung gar nicht stand halten werden. Dieses Bollwerk in Dir solltest Du aber mit einem Psychologen angehen, ich denke, dass wir hier damit überfordert sind.

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

*

Offline Rubbel

  • *****
  • 1.019
Re: Chargeback Situation in der Schweiz
« Antwort #24 am: 28 November 2023, 11:58:30 »
Hallo :)

Ich kenne auch diese Gedanken, dass die mir doch was wiedergeben MÜSSEN von all dem Geld, was ich verloren habe, versenkt, verzockt. Und dass das  doch nur gerecht sei und - dass mir doch nichts anderes bliebe als es zurück zu gewinnen. Was sonst auch? Wütend, verzweifelt und hinter dem Geld herlaufend hab ich das auch lange betrieben, genährt von, nein - getrieben von dem Gedanken, eines Tages dadurch schuldenfrei, zufrieden und damit suchtfrei sein zu können, Das würde sich daraus auch von ganz allein ergeben. Dann einen Haken dran setzen - und gut ist ...
Das funktioniert nicht, und ich bin überzeugt, im Gesamtpaket funktioniert das sogar niemals. Auch nicht mit 'besten Absichten'.
Lieber Rainer Zufall ... bitte hol Dir so was wie einen Betreuer für Deine Finanzen! Ich hab' dieses Angebot auch angenommen, und entgegen mancher Überzeugung: Ich habe NICHTS dafür bezahlen müssen - ich war damals in einer Klinik, hatte von dort diese Möglichkeit eröffnet bekommen, gerne eingewilligt, und dann kam ein Gutachter zum Gespräch. Alles andere ging über das Amtsgericht: Ich bin dort hingefahren, habe das unterschrieben. Das war's.
Mein Betreuer war richtig nett. Wir haben gemeinsam überschlagen, was ich pro Wo. brauche (mit Kind u. Haustier), und dann gab's wöchentlich einen Scheck. Er hat mit den Gläubigern verhandelt zur Begleichung meiner 'Außenstände*, und ich konnte in Ruhe und ohne einflatternde Mahnungen leben (Vertretung vor Ämtern und Behörden war 'mitgebucht').
Stell' Dich doch bitte darauf ein, dass die nächsten Jahre kein Zuckerschlecken werden, sondern Du alles abzahlen musst.
Danach bist Du schuldenfrei. Die Zeit dazwischen ist nicht viel Geld da. ABER: Dein Leben ist 'geregelt' derweil. Du kommst zur Ruhe, lernst zu unterscheiden, was an Ausgaben nötig ist und was nicht, lernst mit Deinem Geld umzugehen. Das ist ein Geschenk! Du kannst Dich derweil neben der Arbeit u. sonstigen Verpflichtungen um Dein Wohl kümmern mit SHG, Therapie usw.
Denn - seien wir mal ehrlich: Das Spielen macht auch Dir keinen Spaß (mehr). Diese Zockerei ist wie ein Parasit. Und ob Du nun Schulden abbezahlst oder zockst, macht an dem Geld, was Dir zum Schluss bleibt, keinen Unterschied. Doch, einen: Du wirst die Schulden los, statt sie zu vermehren. Das ist sicher.

Also, Kopf hoch, einmal den Körper durchstrecken - und dann tu was für Dich! Deine Situation ist nicht das Ende, sondern eine großartige Möglichkeit, Dich frei zu schwimmen!

VG, R
« Letzte Änderung: 28 November 2023, 16:52:47 von Rubbel »
--Meist ist Geist geil--

*

Offline Ilona

  • *****
  • 3.889
    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Re: Chargeback Situation in der Schweiz
« Antwort #25 am: 28 November 2023, 14:53:52 »
Das ist ein sehr guter, konstruktiver und hilfreicher Tipp! Hoffen wir, dass er gehört und verstanden wird.
Danke Rubbel!

LG Ilona

 

Wir danken dem AOK Bundesverband für die Finanzierung des technischen Updates dieses Forums