Tja ...
der Richter fragt doch höchstwahrscheinlich die Daten ab am Anfang. Wenn da die Frage kommt, was jemand von Beruf ist/macht, wird schnell klar werden, dass der Kläger arbeitet für sein Geld, was er ins OC gesteckt hat und auf monatliches Gehalt angewiesen ist, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, der Beklagte hingegen eigentlich nur für das Hin- und Herschieben von fremden Geld lebt.
Und wem es entgangen sein sollte: Es gibt zur Zeit etliche Befürchtungen, was Internetgeschäfte, künstliche Intelligenz und Onlinehandel an Schaden bringen (können). Seid versichert: Künstliche Intelligenz haben die Onlinecasinos längst für sich entdeckt. Eure Spielerprofile, also wie Ihr handelt, setzt, zockt, sind längst von den Anbietern erfasst. Dafür bekommt man ja hin und wieder ein 'Fleischstückchen', um die Hoffnung unter Einsatz von noch mehr Geld zu schüren und dann richtig abzukassieren. Hat jeder hier schon lesen können.
Richter sind informiert, sie bekommen die Unterlagen und bereiten sich auf die Verhandlungen vor. Und sie sind nicht blöd.
Arbeitet also jemand z.B. als Dachdecker und bekommt 3.000 Euro im Monat, hat vielleicht sogar Frau und Kind(er) ... da weiß ein Richter, dass Spielsucht vorliegt. Vor allem, wenn es um eine 5- oder 6-stellige Summe geht.
Keine Sorge.
Aber da das hier eigentlich gar nicht mein Thema ist ... hör ich jetzt auf.
Ich hab bloß eine
Bitte
:
Jetzt fangt nicht an, hierüber auch wieder wild zu diskutieren und Euch mit spekulativ und eifrig wieder die Finger wund zu schreiben, Euch mit 'Kenntnissen' zu 'überholen' und Euch in Gedanken hineinzusteigern.
Wie vorher schon geschrieben: Es ist für die Katz', sich in Eventualitäten zu steigern und zu verlieren. Bleibt gelassen, wartet ab und sagt Euch: Ein Gerichtstermin wird kommen. Seid im Zweifel froh, wenn es keine Sammelurteile gibt, sondern Ihr vor's Gericht 'dürft'. Das macht das alles klarer und menschlicher.
Sammelurteile ... ich denke gerade: Wie liefe das dann ab? Bekommen dann die Vertreter oder Ihr nur noch Fragebögen für Name, Adresse, Bankverbindung und einzutragendem Verlust, dann geht das in Lkw-Ladungen an die jeweiligen Anbieter ... und dann säßet Ihr hier wieder und fragtet Euch: Geht das jetzt nach Datum, nach Anfangsbuchstaben des Nachnamens, nach Höhe der zu tilgenden Schuld oder wie machen die das? Wann glaubt Ihr, bin ich wohl dran? Hast Du schon was auf dem Konto? Wieviel Zinsen hast Du erhalten? Dann müsste ich ja ... ... und all so'n Schnurz.