Contraband ist mal etwas ganz Anderes. Irgendwie fehlt da der Kontext.
Ansonsten... ich fände den Gedanken, ein Proband zu sein, eher abschreckend. Genausowenig ansprechend ist der Begriff 'therapeutische Anleitung'. Das hat was von 'klinischen Studien' für Antifaltencreme. Aber es zeigt zumindest den 'Versuchscharakter'.
Ansonsten denke ich, verstehe ich aber, was ihr meint.
Meine persönliche Erfahrung entspricht schon ziemlich genau der von Roy (danke dafür). Heute weiß ich, daß derartige Versuche niemals geklappt hätten, egal wie. Sie würden auch heute nicht funktionieren.
Daher finde ich allein schon die Suggestion, dies sei möglich... mhh... unfair.
Aber ja, versucht habe ich es auch. Denn, und da hat Olli recht, ich konnte mir gar nicht vorstellen, daß es auch ohne geht. Für mich war der Gedanke innerlich surreal. Vielleicht ein paar Tage, oder Wochen... aber ganz?
Das schaffe ich gar nicht!
Diesen Mammutgedanken erstmal außer Acht zu lassen mag Manchem sicher schon helfen, überhaupt erstmal anzufangen, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen.
Also ja, ich verstehe die Logik dahinter schon irgendwie, trotzdem wehrt sich in mir etwas dagegen, dies als probates Mittel zu sehen.
-edit-
Genau, Wirbelwind.
Für dich mag das momentan noch eine Möglichkeit sein, den Schaden zu begrenzen. Aber es ist halt nicht das 'Ziel'.
Ich für mich selber bin mir sehr sicher, daß mir das nicht geholfen hätte, denn es hält den Funken ja am Leben. Und ich halte weiterhin daran fest, daß es machbar ist, denn immerhin ist das ja das Ziel, richtig? Also geht es. Das sehe ich also ähnlich wie Schwarzwaldteufel, nur mit dem Unterschied, daß ich denke, daß es zu keinem Zeitpunkt dauerhaft funktionieren kann.
Kontrolliertes Spielen als 'Ziel' zu verkaufen, ist daher irreführend. Ein Versuch in einer Gruppe, um sich darüber auszutauschen, was es mit einem macht, ist in meinen Augen zwar immernoch schräg, aber dann eben ein Weg von vielen. Versucht habe ich das auch, hat nur nicht wirklich funktioniert. Darüber reden zu können mag helfen, das Denken zu verändern - und einen anderen Weg zu wählen.
Ich störe mich halt hauptsächlich daran, dies als 'Therapieziel' hinzustellen, und nicht als das, was es ist - ein Versuch, den Menschen für sich erkennen zu lassen, daß es nicht geht.