Hole Dir mal die Lakritzperlchen von Hela in der Apotheke. Das Päckchen kostet nur 2 €. Der Lakritzgeschmack ist nicht zu stark und lenkte mich trotzdem ab von der Schmacht.
Uihh ... da hast Du Dich ja schön in den körperlichen Entzug geschmissen, bei der Anzahl Zigaretten.
So langsam müsstest Du aber auch das Nikotin nun aus Deinem Körper haben und alleine die psychsche Sucht sollte übrig geblieben sein.
Auch hier helfen die üblichen Skills, um über Sinneseindrücke und Körpererfahrung den Suchtdruck zu beenden. Du schreibst zwar "dauernd Schmacht", doch es gibt dazwischen sicherlich nicht unbedeutende Phasen, wo Du keinen hast ... oder?
Also ... die Skills sind: Gummiring ums Handgelenk und flitschen lassen (ohne Dich zu verletzen!), kalt duschen, Treppen rauf und runter laufen, Dir Wind und Regen durchs Gesicht peitschen lassen, einen Noppenball kaufen und den in einer Hand kneten. Dann gibt es Chilligummibärchen ... davon hast Du zweimal was von ...
Google aber auch mal nach "Die Welle". Hier gehst Du den Suchtdruck psychisch an.
Mache Dir aber auch mal selbst klar, welche Vorteile das Nichtrauchen für Dich hat. So habe ich mir, als ich noch rauchte, als allererstes nach dem Aufwachen die Seele aus dem Leib gehustet ... es dauerte nur ein paar Tage und da war das weg. An den Beinen zeichneten sich die ersten Krampfadern an ... sie sind wieder weg ... Der finanzielle Aspekt ist auch nicht ohne ... seitdem ich rauchfrei bin, habe ich 8.112 € gespart, sagt mir meine "Rauchfrei" App. Darin habe ich mir auch Ziele gesetzt, die ich mit dem ersparten Geld verwirklichen möchte. Das geschieht gerade ... die Handwerker sind gerade im Haus und spachteln, schleifen und streichen 100 m² Wände ... Das habe ich immer vor mir her geschoben, weil es nun mal ein dicker Batzen Geld ist. Der eingesparte Betrag geht fast dafür drauf.
Ich denke aber, dass das nun besser aussehen wird, als meine "Teerfarbe" von einst ...
4 Jahre sind eine lange Zeit, in der Du Dich an das Spiel gewöhnt hast. Wie beim Rauchen auch, hast Du Dir Rituale geschaffen. Die gilt es zu durchbrechen. Wenn Du also das Rauchen als Ritual zum Spiel betrachtest, dann ist es absolut richtig, das Rauchen aufzuhören. Denn auch das Spiel ist umgekehrt ja ritualisiert mit dem Rauchen.
Jede Sucht, um auf das von Dir genannte Wort einzugehen, beginnt mit einer Gewohnheit. Dann wird mehr und mehr Zeit investiert und (hier) die Tätigkeit gehäufter ausgeführt. Irgendwann entstehen die ersten Probleme. Wenn hier nicht interveniert wird, wird die Schwelle zur problematischen Sucht überschritten. Befrage ruhig Deinen Psychologen, ob er Dich noch vor oder bereits hinter dieser Schwelle sieht.
Was meinst Du mit Suchtängsten? Die Angst in einer Sucht zu stecken?
Nun, diese Angst bringt Dich, sollte die Sucht da sein, nicht weiter ... oder? Sie diente Dir dazu die Veränderungen einzuleiten, die Du hier beschrieben hast. Nun hat sie ihre Arbeit getan und darf sich wieder beruhigen. Als Motivator für kritische Situationen darf sie auch weiterhin gerne herhalten.
Meine Süchte gehören zu mir. Ich habe ihnen ihren Schrecken genommen, als ich sie eingestellt habe. Das ist mir tief ins Bewusstsein eingedrungen: Ich habe die Fähigkeit meine Süchte einschlafen zu lassen und sie im Schlaf zu belassen! Ich bin ihnen nicht hilflos ausgeliefert - ich werden nicht von ihnen gesteuert - nicht mehr!