Hallo zusammen!

Ich möchte hier einen Tagebuch-Beitrag starten, da ich mir nun fest vorgenommen habe die Finger von der Zockerei zu lassen.

Am Ende vom Tag fühlt man sich einfach elend und die Zockerei  zerstört  einen ganz schnell! (bei mir Anfangs Online Casinos und dann Spielotheken).

Kurz zu mir, ich bin ehrlich:


Ich bin Männlich, Mitte Dreissig, nicht verheiratet, keine Kinder, habe aber seit 9 Jahren einen festen Job in einem großen, weltweiten Industrie-Unternehmen. Dort verdiene ich 2.600 Euro im Monat Netto mit Urlaubs- und Weihnachtsgeld (13. Gehalt).

Ich finde, mein Gehalt ist irgendwie zu wenig zum Leben und doch schon zu viel zum sterben. (So wie die meisten von uns.)

Jedoch könnte ich wirklich schon sehr viel Geld auf der Seite haben, hab aber aktuell gerade mal 70 € in einem Aktien-Fond und ansonsten nichts gespartes und so kann es nicht weiter gehen.

Vor etwa 10 Jahren hatte ich wegen Dummheiten und weil ich zu der Zeit ein Party-Draufgänger war (Verrückte Zeit), einen Haufen Schulden.  Zudem kam, dass ich in der Schweiz gearbeitet hatte und dort bekommt ihr gleich euren Brutto-Lohn.
Davon müsst ihr dann immer jeden Monat was weg legen, weil nach 3 Monaten der erste Steuerbescheid kommt, dann muss man das deutsche Finanzamt bezahlen.

Kurzum: Ich konnte mir meine 1. Wohnung nicht mehr leisten, nicht wegen dem Zocken, sondern weil ich ohne erspartes in die erste Wohnung gezogen bin.

Mit Mitte 20 hatte ich eine feste Freundin aber meine Finanzen einfach generell nicht im Griff.
Der Fahrt-Weg zu Arbeit war mit 130 Kilometern Hin- und Rückweg nicht ganz ohne und so ging viel Geld schon alleine ins Auto.

Mein damaliges Gehalt ist wirklich ein Witz und steht in keiner Relation zu den hohen Kosten, welche durch den täglichen Arbeitsweg mit KFZ entstanden sind. Leider habe ich den Job einfach angenommen, war ja erst so 22 Jahre alt und irgendwie so naiv, dass ich nicht mal eine ungefähre Kosten-Kalkulation gemacht habe. Ein Arbeitstag hat mich knapp 20 € Sprit gekostet, da der Verbrauch bei mir so bei 12 Liter Benzin / 100 KM lag (Inner und Ausserorts)

Auf jeden Fall habe ich dann so ca. 25.000 € ohne Privatinsolvenz selber abbezahlt, dafür konnte ich für 2 Jahre zurück zu meinen Eltern ziehen, wofür ich so unendlich Dankbar bin!

Ich war leider auch nicht so ganz bei meinen Eltern sparsam, weshalb es etwas gedauert hatte, bis ich die Schulden in den Griff bekommen hatte.

Das war so ca. 2015 / 2016, ich habe seither auch wieder eine eigene Wohnung (Warm-Miete liegt bei ca. 700 €).

Nun fing ich einfach aus Langeweile an Ende 2017 an im Online Casino zu zocken!

Es war absolut dumm es anzufangen.

Achtung, ich möchte nicht triggern, letztendlich aber ein Grund weshalb ich überhaupt angefangen habe!

Leider konnten mich die Betreiber schnell mit hohen Beträgen ködern, letztlich waren es schöne Summen, welche ich aber immer wieder komplett verloren habe.

Wenn es mal auf mein Konto geschafft hat, dann war es spätestens nach 2 Tagen in verschiedenen Online Casinos.

Ich hatte komplett den Bezug zu Geld verloren!

Dann habe ich es Gott sei Dank durch Sperren geschafft aufzuhören. Leider habe ich dann stattdessen viel Geld in der Spielothek verzockt.

Leider habe ich auch viel Hilfe (Geld und nochmals Geld) von meiner Mutter annehmen müssen, die schon bald in Rente geht und aber eine Lungenkrankheit hat. Das belastet mein Gewissen enorm.
Ich habe leider noch nicht wirklich zurück bezahlt, was sich jetzt ändern wird!

Durch das ganze habe ich wieder Schulden angehäuft, offene Mietbeträge. Aktuell habe ich viele kleinere offene Rechnungen und muss aktuell noch Kredite (2 Stück, nur wegen der Zockerei aufgenommen) abbezahlen.

Ich habe leider gestern Abend 60,- € nochmals verspielt und jetzt ist einfach endgültig Schluss damit!

Ich gehe jetzt ins Bett, muss um 6:30 Uhr bereits wieder aufstehen, gehe dann Arbeiten und parallel muss ich mich mit meinen Gläubigern auseinandersetzen, da ich wieder nicht alles bezahlen kann - weil ich wieder Anfang Monat mehrere Hundert Euro verzockt habe.

Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden bzw. Schreibe es einfach hier rein.

Auch wenn es keiner liest, es ist ja auch ein "Tagebuch".

Gute Nacht!

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Wer nicht spielt, hat Gewonnen!

Dort verdiene ich 2.600 Euro im Monat Netto mit Urlaubs- und Weihnachtsgeld (13. Gehalt).

Ich finde, mein Gehalt ist irgendwie zu wenig zum Leben und doch schon zu viel zum sterben. (So wie die meisten von uns.)

Grüß dich Skywalker, ich muss das mal kurz los werden.

Da sieht man die Unterschiede bzgl. Ansprüche und Geld...

Wir leben zu ZWEIT von 2700 Euro im Monat. Davon werden 2 alte Autos gehalten, 2 menschen ernährt und 5 Katzen zzgl. einer Rate von 400 Euro für n Kredit und ich bin starkraucher; gott sei dank finanziert in Luxemburg, schlägt aber dennoch mit 250 euro zu buche...

Leider habe ich auch viel Hilfe (Geld und nochmals Geld) von meiner Mutter annehmen müssen, die schon bald in Rente geht und aber eine Lungenkrankheit hat. Das belastet mein Gewissen enorm.
Ich habe leider noch nicht wirklich zurück bezahlt, was sich jetzt ändern wird!

Ich denke du könntest von dem finanziellen Gedanken los lassen, mittlerweile geh ich davon aus das das Geld den / unsren Müttern ziemlich egal ist wenn es um uns "Kinder" geht...

INVESTIERE Deine ZEIT, bekomm dein leben in den griff - ZEIG ihr das DU klar kommst, sei für sie da, besuche sie so oft es geht, DAS dürfte Ihr tausend mal MEHR WERT sein als jeder beschissene cent den du ihr zahlst...

Meine ganz eigene Meinung,....

Hi Skywalker!

Menschenskinder, was verbreitest Du eine negative Stimmung ...

2.600 € Netto sind grob 4.300 € Brutto. Das aufs Jahr gerechnet sind wieder grob aufgerundet 57.000 € Brutto. Damit liegst Du schon mal deutlich über dem Durchschnittsgehalt in Deutschland. Wenn man bedenkt, dass es 4-köpfige Familien gibt, die mit 1.600 € Netto im Monat über die Runden kommen müssen, dann ist Deine Aussage da oben schon ganz schön abgehoben.

Allerdings bestätigt der Spruch auch Deine Aussage, dass Du keinen Bezug zu Geld hast.

Mein Beitrag an Dich wird einer meiner Kürzeren sein. Weshalb? Nun, Du bist seit Februar 2020 hier im Forum und ich gehe davon aus, dass Du hin und wieder mal Dich durchs Forum liest. Was also fehlt mir in Deinem Beitrag?
Ein Tagebuch schreiben ist absolut prima. Doch ist das alles, was Du unter einem "Plan" verstehst?
Wo bleibt das Vorhaben Dir vor Ort Hilfe zu suchen? Oder vielleicht mal ins Samstagsmeeting zu kommen? Eine der anderen Online-Hilfsmöglichkeite zu nutzen, die es oben rechts auf der Seite im weiterführenden Link gibt?
Davon schreibst Du gar nichts - nada ...

Was sagt MIR das? Welche Gedanken interpretiere ich da in Deinen Tagebucheintrag? "Leute, ich will nur mal rumjammern, wie schlecht das Leben zu mir war und ... ich konnte einfach nicht anders, als zocken zu gehen ... was blieb mir anderes üblich?"

Du weisst, dass Du aktiv werden musst! Die Initiative die Abstinenz zu erreichen und zu halten, die muss von Dir kommen! Machst Du das nicht, dann läuft alles so beschissen weiter, wie es bisher war. Machst Du das nicht, dann ist das Deine bewusste Entscheidung! Und dann musst Du Dich Deiner Mama gegenüber nicht nur schämen, dass Du die Finanzspritzen annimmst und nicht zurückzahlst.

Mensch ... Du kannst Deine Mutter und Dich aber stolz machen ... Was sage ich da immer: Das Beginnen ist das Schwerste ... danach läuft es fast von alleine ...

Wieso zum Teufel sollte eine Genesung bei Dir nicht möglich sein? - Also ... ran an den Speck und schmiede einen soliden Plan!
Und dann setze ihn um!