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Hilfe für Sohn

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Hilfe für Sohn
« am: 04 August 2023, 22:55:21 »
Hallo,
ich bin neu hier und weiß nicht, ob ich hier richtig bin. Kenne mich auf der Seite noch nicht aus. Möchte mich aber dringend austauschen und habe deshalb eine Frage.

Mein Sohn (28) ist spielsüchtig. Online, Wettspiel, so in etwa. Ganz genau weiß ich es nicht. Wie ich jetzt erst rausbekommen habe, schon Jahre. Hat Schulden ohne Ende. Mir haben schon einige Leute aus der Suchtberatung gesagt, ich kann ihm nicht helfen, es muss von ihm kommen. Da es mein Sohn ist, kann ich mich mit der Aussage nicht abfinden. Er wohnt in meiner Eigentumswohnung und zahlt seit einem Jahr keine Miete mehr. Ich habe ein gutes Verhältnis zu ihm und möchte ihm helfen.

Die eigentliche Frage bzw. 2 Fragen:
Unterstütze ich die Sucht, wenn ich ihn ohne Miete dort wohnen lasse? Wenn ich ihm die Wohnung kündige, ist unser gutes Verhältnis dann hinüber?

Hat jemand dazu eine einfühlsame Idee oder Antwort?

Lg

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Offline TAL

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  • 682
Re: Hilfe für Sohn
« Antwort #1 am: 04 August 2023, 23:21:59 »
Hallo Lili,

Zitat
Unterstütze ich die Sucht, wenn ich ihn ohne Miete dort wohnen lasse?
Ja.
Aber rein logisch betrachtet weißt du das wahrscheinlich eh.

Zitat
Wenn ich ihm die Wohnung kündige, ist unser gutes Verhältnis dann hinüber?
Wahrscheinlich.
Zumindest, bis er wieder Geld braucht.
Dann ist ein 'gutes Verhältnis' immer praktisch.

Sorry, aber 'einfühlsam', oder besser gesagt "Sagt mir doch bitte, was ich hören will" wird weder dir, noch deinem Sohn, wirklich weiterhelfen.

Wie die Leute in der Suchtberatung bereits sagten... wenn alles so bleibt, dreht ihr euch weiterhin im Kreis.
« Letzte Änderung: 04 August 2023, 23:27:08 von TAL »

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SuchtkrankerMensch

Re: Hilfe für Sohn
« Antwort #2 am: 04 August 2023, 23:57:40 »
Schließe mich da TAL an, teile die antwort 100%, allerdings erweitere ich das "im Kreis drehen" um - es wird immer schlimmer werden tut ER nichts,...

Was mir STARK ins Auge springt, möchte Dein Sohn überhaupt Hilfe ?

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Offline Olli

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Re: Hilfe für Sohn
« Antwort #3 am: 05 August 2023, 07:18:41 »
Hi Lili!

Natürlich unterstützt Du aktiv seine Sucht, wenn er kostenlos Deine Eigentumswohnung nutzen kann. Vermutlich bestreitet er dann die Nebenkosten auch nicht?

Wo landet nämlich all dieses Geld? Im Glücksspiel!

Aus Deinen Worten sehe ich, dass Du ihn als liebende Mutter gerne unterstützen möchtest. Das sogar, egal, was es Dich kostet!

Möchtest Du aber, dass er weiter spielt? Nein - so viel hast Du schon verstanden, er zerstört sein Leben und er schadet bereits massiv anderen Personen mit seinem Verhalten.

Als ehemaliger Spieler darf ich Dir verraten: Wieso sollte er etwas an sich verändern, wenn die Mama ihm mit seinen 28 Lenzen immer noch den Allerwertesten abputzt? Schicke ihn raus in SEIN Leben und lasse ihn die Konsequenzen seines Handelns erfahren - am eigenen Leibe!
Was denkst Du, wie schnell der junge Mann freiwillig nach Unterstützung ruft?

Bremse diesen Weg nicht, indem Du ihn betüddelst. Vielleicht muss er erst "unter der Brücke" schlafen, bis er anfängt umzudenken. Dann muss er diesen Weg eben gehen.

ICH sage heute: Hätten mich meine Eltern doch einmal nicht wieder aufgenommen!

So wünsche ich mir für Dich, dass Du anfängst loszulassen, damit er sein Leben in die eigenen Hände nehmen lernt.
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Hilfe für Sohn
« Antwort #4 am: 05 August 2023, 09:10:47 »
Hallo Lili,

das was hier bislang geschrieben wurde kannst Du 1 zu 1 als bittere Wahrheit annehmen.
Du musst Dir bewusst sein dass das Handeln in keinster Weise etwas mit rationalen Denken zu tun hat. Materielle bzw Geldhilfe ist wie ein Brandbeschleuniger der alles nur schneller in den Abgrund zieht. Mir ist aus eigener Erfahrung klar dass Mutter oder auch Vaterliebe etwas starkes ist. A habe ich Kinder und B war ich wie Dein Sohn. Der Mieterlass von Betrag x heißt für ihn ausschließlich Betrag x zum spielen zu haben. Und das kannst du fortführen bis Haus und Hof weg ist. Ihr seid ja noch im Anfangsstadium des Wissens, zumindest Du. Er hat sich Dir ja noch nicht mal geöffnet wenn ich es richtig verstanden habe. Das wäre ein Anfang aber noch kein Schritt nach vorne, maximal kurze Erlösung für beide. Habe ich alles hinter mir vor langer Zeit. Goldmünzen, Schmuck, Übernahme eines Kredites etc. Klar war ich dankbar und ja ich habe den größten Teil in Schulden gesteckt aber nicht alles. Den anderen Teil habe ich damals als neues Startkapital der Zockerkarriere verwendet. Natürlich um alles zurückzuholen....Blabla... Spreche ihn darauf an, lass Dir zeigen wo seine Schulden herkommen und sag ihm dass Du nicht mehr gewillt bist diesen Mist zu finanzieren.

Was ich eigentlich sagen will, unkontrollierte finanzielle Hilfe macht nichts besser. Aber er muss selbst mitziehen ansonsten darf er den Karren gerne an die Wand fahren, seinen Karren.
Er ist noch jung genug um es zu schaffen wenn er denn will.

Gruß Roy
Ich bin kein Anwalt sondern gebe nur meine eigene Meinung wieder

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Offline Ilona

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    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Re: Hilfe für Sohn
« Antwort #5 am: 05 August 2023, 10:10:41 »
Liebe Lili,
willkommen in unserem Forum. Schön, dass du zu uns gefunden hast. Als Angehörige/r eines Suchtkranken ist man in einer verzwickten und extrem stressigen Lage. Man möchte helfen und weiteres Elend abwenden und gleichzeitig damit nicht die Sucht unterstützen. So verstehe ich auch dein Anliegen.
Ich fasse das gern so zusammen: Ich liebe dich, ich stehe zu dir, ich unterstütze dich. Das alles gilt für dich, nicht für deine Sucht!
Dazu braucht es viel aufrichtige Kommunikation - möglichst ohne Vorwürfe (was gar nicht so leicht ist).

Und nun zu meinen Fragen: Mir ist noch nicht ganz klar geworden, wo ihr genau steht. Damit knüpfe ich auch an Roys Frage an. Sprecht ihr über seine Probleme? Geht ihr offen damit um? Gibt es z. B. eine Vereinbarung, wie lange er noch mietfrei wohnen kann? Gibt es Vereinbarungen über Geldersatzleistungen? Oder schenkst du ihm die Miete komplett? Weiß dein Sohn, dass du dich in einem Dilemma befindest und z. B. in der Suchtberatung oder hier Hilfe suchst? Fragen über Fragen. Mach dir möglichst nicht noch mehr Stress und geh alles Schritt für Schritt aber so konsequent wie möglich an.
Alles Gute
LG Ilona

Re: Hilfe für Sohn
« Antwort #6 am: 05 August 2023, 11:28:50 »
Hallo TAL, Wirbelwind und Olli,

danke für Eure ausführlichen Antworten.

Ihr habt wirklich Recht. Es leuchtet mir alles ein.

Nebenkosten zahlt er natürlich auch nicht. Zwischendurch hat er ab und zu mal gezahlt. Und mich dann wieder vertröstet, dass was kommt. Das habe ich geglaubt, weil ich da noch nicht wusste, dass er spielsüchtig ist. Das weiß ich 100 Prozent erst seit 8 Wochen. Deshalb habe ich nun gesagt, dann unterstütze ich die Sucht, wenn er nicht zahlen muss. Ist also gerade erst alles ins Rollen gekommen.

Das größte Problem ist, dass er es nicht zugibt und sofort abblockt, wenn ich mit ihm drüber reden will!

Deshalb habe ich mir jetzt überlegt, dass ich die Wohnung verkaufe. Denn dann MUSS er Miete an den neuen Besitzer zahlen. Und wenn nicht, muss er raus.

Wie seht Ihr das? Oder sollte ICH ihn kündigen?

Lg

Re: Hilfe für Sohn
« Antwort #7 am: 05 August 2023, 11:45:12 »
Hallo Roy und Ilona,

auch danke an Euch.

Nein, er hat sich nicht geöffnet. Weigert sich strickt. Ich kann mit ihm über rein gar nichts sprechen, da er immer SOFORT abblockt.

Er weiß, dass er nicht mietfrei wohnt, vertröstet mich ja immer. Und oft kam etwas, aber jetzt nicht mehr.

Sollte ich ihm sagen, dass ich mit der Suchtberatung in Kontakt bin? Aber was mache ich, wenn er wieder sofort abblockt? Es kommt ja erst gar nicht zu einem Gespräch.

Lg

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SuchtkrankerMensch

Re: Hilfe für Sohn
« Antwort #8 am: 05 August 2023, 11:50:03 »

Deshalb habe ich mir jetzt überlegt, dass ich die Wohnung verkaufe. Denn dann MUSS er Miete an den neuen Besitzer zahlen. Und wenn nicht, muss er raus.

Wie seht Ihr das? Oder sollte ICH ihn kündigen?


Oh haua ha !!!!!

Du weisst Dir schon so sehr nicht zu helfen das DU DEINE Wohnung verkaufen willst, So hilflos bist du ?

DAS finde ich sehr erschreckend und bin tatsächlich sprachlos....

MEINE eigene persönliche Meinung, auf GAR KEINEN FALL machst du das !

Setz einen Mietvertrag auf, mit allen Rechten und Pflichten und sei KONSEQUENT in Deinem Handeln.

Du "musst" da klar TRENNEN, er ist dein sohn, OK, ... Mietvertrag ist ein Mietvertrag und SOMIT ist er DEIN MIETER und so handelst du auch, wie mit jedem anderen Mieter auch.

Egal was du tust, was man schon an deinem Eingangspoast gesehen hat, ER Selbst macht sich n Lenz, BEENDE das so wie Olli schrieb, LASS LOS und schick Ihn in SEIN LEBEN.

Meine Mutter hat fast im gleichen Alter damals für mich schulden bezahlt weil sie meinte MIR was gutes zu tun und das ging sowas von nach hinten los, auf diese "Befreiung" folgte dann keine 5,6 Jahre noch mal ne Privatinsolvenz.

Ich sehe HIER meine Geschichte von damals und in DEINEM zusammenhang würde ich ganz klar sagen, egal was auch immer bei euch ist oder war, denn auch diese sucht hat irgendwo seinen Ursprung -KEINE schuldzuweisung, nicht falsch verstehen bitte-

SEI Mutter, schick ihn raus in die welt aber sei für Ihn da wenn ER darum bittet (Keine finanzen, zur not kann man mal gemeinsam einkaufen, wobei selbst darüber kann man nun wieder streiten). solange ER nicht selber SICH SELBST auf den Weg macht bist und bleibst du sowieso die böse - EGAL was du machst !

Geh DU weiterhin zur Beratung und ACHTE AUCH auf DICH !!!!!

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SuchtkrankerMensch

Re: Hilfe für Sohn
« Antwort #9 am: 05 August 2023, 11:51:41 »
Sollte ich ihm sagen, dass ich mit der Suchtberatung in Kontakt bin?

NEIN, meine Meinung.

WARUM solltest du das tun ? Du tust es für DICH weil DU nicht weisst was du machen sollst; lass ihn los  ;)

Re: Hilfe für Sohn
« Antwort #10 am: 05 August 2023, 11:56:19 »
Hallo Wirbelwind,

ok habe verstanden. Ein ordentlicher Mietvertrag besteht, hat die Hausverwaltung damals mit ihm gemacht. Du meinst, das Verhältnis ist sowieso zerrüttet, egal ob ich die Wohnung verkaufe oder Ihm die Wohnung kündige ???

Re: Hilfe für Sohn
« Antwort #11 am: 05 August 2023, 12:03:28 »
„Ich sehe HIER meine Geschichte von damals und in DEINEM zusammenhang würde ich ganz klar sagen, egal was auch immer bei euch ist oder war, denn auch diese sucht hat irgendwo seinen Ursprung -KEINE schuldzuweisung, nicht falsch verstehen bitte- „

Hallo Wirbelwind,
liegt der Ursprung eventuell in der Trennung der Eltern? Oder eher im Verpimpern? Das habe ich immer getan, weil ich ihn vor seinem Vater beschützen wollte, der ihn immer angeschrien hat und nicht erziehen konnte.


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Offline Ilona

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Re: Hilfe für Sohn
« Antwort #12 am: 05 August 2023, 12:17:30 »
Liebe Lili,
zu deiner Frage, ob du ihm sagen solltest, dass du zur Suchtberatung gehst, habe ich eine andere Meinung. Nach meiner Auffassung solltest du es ihm sagen. Er soll ruhig wissen, dass du  dir Sorgen machst. Um ihn und um dich selbst. Du kannst ihn nunmal nicht ändern, das muss er selbst erledigen. Aber auf dein Verhalten hast du ja Einfluss. Und dazu holst du dir jetzt Rat. Da bist du weiter als er, der sich um sein Problem nicht kümmert bzw. den „leichten“ Weg geht und hofft, dass andere es für ihn richten.
Falls die Situation gerade sehr angespannt ist, kannst du ihm das ja auch schreiben.
Eine Frage zu der Hausverwaltung: Könnte die die Auseinandersetzung um die Miete komplett übernehmen? Es wäre gut, wenn du da raus wärest. Vorher würde ich das allerdings mit ihm besprechen. Ihm sagen, dass du aktuell überfordert bist und zudem auch keine Lust hast, dich ständig anlügen und vertrösten zu lassen. Daher würde die Mietangelegenheit künftig von der Hausverwaltung geregelt. Was hältst du davon?
LG Ilona

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Offline TAL

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Re: Hilfe für Sohn
« Antwort #13 am: 05 August 2023, 12:55:32 »
Hallo Lili,

'zerrüttet' ist es doch schon lange, denn er bringt dich in eine unmögliche Situation. Und das bleibt auch weiterhin so, solange er weiterspielt.
Es ist seine Spielsucht, die ein 'gesundes' Verhältnis unmöglich macht, ohne dabei mindestens einem von euch Beiden zu 'schaden'. Sie steht dabei jeglicher vernünftiger Lösung im Weg. Wäre er abstinent, oder erstmal zumindest gewillt, aktiv bei einer Lösungsfindung mitzuwirken (und damit meine ich nicht finanzielles Entgegenkommen), wäre das etwas Anderes.
So hast du aber nur die Wahl... gibst du ihm Geld (in welcher Form auch immer), oder nicht.
Von Außen betrachtet würde da wohl jeder sagen, daß ein 'gutes Verhältnis' anders aussieht.

Ich würde, genau wie Wirbelwind, auch niemanden hungern lassen, selbst wenn er nicht redet, denn ich weiß, wie das ist, gefühlt alleine damit zu sein, und welche Schamgefühle da hinterstecken. Aber ab da würde es auch bei mir aufhören.

Zumindest kann ich dir aber sagen, daß das gute Verhältnis wiederkommt, sobald er sein Problem angeht. Denn dann ist er für jede Unterstützung dankbar. Und er wird auch verstehen, warum du so gehandelt hast.
Dummerweise liegt es allein an ihm, diese Entscheidung zu treffen. Du kannst nur versuchen, seine gerade recht komfortable Situation zu beenden, um das Ganze zu beschleunigen. Das erhöht die Chance, daß er 'aufwacht' erheblich... eine Garantie, daß das funktioniert, gibt es aber nicht.
Ilonas Ratschlag klingt vernünftig. So kannst du zeigen, daß du so nicht weitermachen möchtest.

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Offline Olli

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Re: Hilfe für Sohn
« Antwort #14 am: 05 August 2023, 13:04:10 »
Hi Lili!

Es ist nicht Deine Aufgabe nach den Ursachen der Glücksspielsucht zu forschen. Das ist Aufgabe Deines Sohnes. Er ist erwachsen und kann immer noch dazu lernen. Sollte er z,B. nicht gelernt haben über seine Gefühle zu sprechen, so kann er dies immer noch lernen. Es ist auch heute nicht mehr wichtig, dass sein Vater ihn schlecht behandelt hat - die Zeiten sind vorbei! Er kann nun seine Bestätigung über sein Handeln und seine sozialen Kontakte erfahren und sein Selbstbewusstsein stärken.

Dein Sohn beutet Dich aus. Wenn man so will, tut er Dir gerade sowohl finanzielle, wie auch emotionale Gewalt an. Die Blockade, die Du bei ihm erfährst, dient nur dazu seine Sucht zu schützen. Sie gibt ihm etwas Positives. Er kann Probleme verdrängen und sucht sicherlich auch Bestätigung im Glücksspiel.
Ich selbst hatte auch diese Blockade und sah überhaupt nicht ein, wieso mir das Glücksspiel weggenommen werden sollte. Es aufzugeben, käme einem immensen Verlust gleich. Wozu? Das ist doch mein Leben ... meine Zeit ... mein Geld ...?!

Er kann Dich blockieren, Dich anschnauzen, Dich mit Fernbleiben strafen, weil er Dir sicher ist. Du bist seine Mutter und Du wirst immer zu ihm stehen. Was er aber nicht realisiert ... Du, als Mama, kannst ihm am Besten helfen, wenn Du ihn zumindest zeitweilig "fallen" lässt.
Wenn es über die Verwaltung nicht geht, dann schreibe ihm zuerst einmal einen "blauen Brief". in dem Du ihm die fristlose Kündigung androhst, wenn die nächste Miete und die Nebenkosten nicht pünktlich eintreffen. Die fristlose Kündigung steht Dir zu, da er mehr als drei Monatsmieten in Verzug ist.
Schreibe zusammen, welche Rückstände er hat und biete einen Rückzahlungsvorschlag an.

Sollte er nicht reagieren, dann leite ein gerichtliches Mahnverfahren ein. Das kannst Du sogar online selbst machen. Dies sichert Dir nicht nur Deine Rechte, die Dir sicher schnuppe sind, doch es wird ihn schocken.

Ich finde es auch besser, wenn Du ihm sagst, dass Du zur Suchtberatung gehst. Es wird ihm dann auch bewusst werden, dass er Dir nun nicht mehr so einfach ein x für ein u vormachen kann.
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

 

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