Hi Doreen und herzlich willkommen!
Ich habe Deinen Beitrag mal aus der Plauderecke geholt.
Ja, die Apps bringen was. Für die legalen Casinos kannst Du Dich bei OASIS sperren lassen. Wähle da "befristet" und trage als Zeitraum 99 Jahre ein.
Für die illegalen Casinos installiere Dir z.B. gamban oder gamblock. Es gibt noch viele weitere Produkte. Mit ihnen wird verhindert, dass Du Dich auf schädlichen Seiten anmelden kannst. Wenn Du das selbst weisst, wirst Du auch weniger Verlangen verspüren, genau dem nachzugeben.
Aber Du weisst, dass eine Schutzsoftware und eine OASIS-Sperre alleine nicht ausreichen.
Du bist heute 44 Jahre alt und betitelst Dich selbst als das schwarze Schaf der Familie. Deine Geschwister sind zum Vorzeigen - aber was ist mit Dir?
Wessen Leben lebst Du? Das Deiner Familie? Oder doch lieber Dein eigenes? Du bist schon lange erwachsen und ich denke, dass es Zeit wird Dich abzunabeln. Du bist Du - ohne wenn und aber! Ein wertvolles und sicherlich auch liebenswertes menschliches Wesen mit eigenen Wünschen und Zielen für Dein Leben!
Lasse Dich vor Ort in einer SHG oder Beratungsstelle unterstützen in Deiner geplanten Abstinenz und arbeite an Deinem Selbstbild.
meine Familie weiß Bescheid, und seitdem haben sie sich distanziert, weil es in ihr Weltbild nicht passt.
... und auch sicherlich, um Dir zu zeigen, dass das Glücksspiel Schäden verursacht. Sie lassen Dich am eigenen Leibe spüren, dass sie dagegen sind, dass Du spielst. Wenn das so stimmt, dann wirst Du von Deiner Familie auch geliebt.
Weisst Du, mit erging es da ähnlich in meiner Familie. Ich habe immer versucht zu gefallen und habe mich dabei vergessen. Ich war 2 Jahre älter, als Du jetzt, als ich mich ganz klar von den Erwartungen abgegrenzt habe und "mein Ding" gemacht habe. Es war ja nicht falsch, was ich da wollte - es war nur nicht das, was man von mir erwartete. 7 Jahre hatte ich keinen Kontakt zu meinen Eltern und so gut wie keinen zu meiner älteren Schwester.
Und obwohl es trotzdem noch Repressalien gab, war diese Zeit der Abgrenzung gut für mich. Ich konnte der sein, der ich immer sein wollte - ohne nach links oder nach rechts zu schauen. "Einfach ich", durfte ich sein.