Angenommen, ein Anbieter verliert auch beim Oberlandesgericht und möchte anschließend Rechtsmittel einlegen.
Der Anbieter kann ja nicht von seinen bisherigen Anwälten am Bundesgerichtshof vertreten werden. Das heißt der Anbieter muss sich an ein beim Bundesgerichtshof zugelassenen Anwalt vertreten lassen. Inwieweit der Anbieter das tut, halte ich für nicht wahrscheinlich.

Vielleicht kann das ein Aspekt dahingehend sein, dass die Anbieter nie über dem Oberlandesgericht hinaus wagen. Denn, die üblichen Anwälte der Anbieter wie Redeker Sellner Dahs, Melchers oder DLA Piper sind nicht am Bundesgerichtshof zugelassen. Ich finde das ein interessanter Punkt. Vielleicht wird nach dem OLG die gesamten Verluste bezahlt.

Also ich glaube nicht dass es am Anwalt scheitern würde. Die vom BGH zugelassenen Anwälte sind alles absolute Top-Anwälte, das Beste was die Juristen-Szene zu bieten hat.

In das Thema Rückforderungen von Glücksspielansprüchen arbeiten die sich in Null Komma Nix rein, da werden die üblichen Anwälte garnicht gebraucht, da diese eh schlechter sind. Ist ja auch außerdem juristisch kein komplizierter Sachverhalt, es müssen halt einige Tatsachen bewertet werden.

Und Kohle genug haben die Anbieter ja um sich den Anwalt zu leisten. Meiner Meinung nach werden Sie es aber nicht riskieren, da dann nicht nur die vollkommen belanglosen Gerichts- und Anwaltskosten entstehen, sondern die Rechtsfrage ein für alle mal geklärt ist und jeder mit Ansprüchen um die Ecke kommt.

@Kläger2021: Von Kläger zu Kläger: Dieser Aspekt spielt überhaupt keine Rolle. De facto werden die Online-Casinos auch vor dem BGH von den bekannten Anwaltskanzleien vertreten, nur eben nicht mehr alleine sondern zusätzlich mit zugelassenen BGH-Anwälten.

davon gibt es wohl nur um die 40 Stück in Deutschland. Das wusste ich auch nicht.

Aktuell gibt es ja ein Fall vor BGH. Bisher aber leider gar keine Infos wie der Verlauf ist

Wenn ich auch meine Meinung kundtun kann. Die Rechtslage ist eindeutig. Nach aktueller Rechtsprechung wird sich das auch nicht mehr ändern. Wie peinlich wäre es denn wenn sich auf einmal die Lage ändert. Wäre doch ein Witz. Die Anbieter die weiter in Berufung oder Revision einlegen zahlen doch eh nicht. Darum sind die Kosten denen egal, die sie eigentlich zusätzlich haben. Insgesamt sparen sie doch sogar wenn sie sich vergleichen. Ich kann mir nicht vorstellen das die großen Anbieter den Imageschaden sich antun. Nach der OLG Entscheidung von Dresden dürften mehrere OLG folgen. Online Casinos haben ja auch nach Dresden angefangen. Auch der Leitzins wird andauernd erhöht. Auf lange Sicht bis zum Schluss gehen die Kosten auch in die Höhe.