Alles ... nu wirklich alles unterliegt permanenten Veränderungen. Wir haben das Elternhaus verkauft, benötigen für die Eigentumsumschreibung im Grundbuch nur noch eine Freistellung einer Bank, damit das Aufgebotsverfahren für die Grundpfandbriefe starten kann. Als ich als Kind in das Elternhaus zog, da waren wir am Ende der Straße. Vier Häuser direkt nebeneinander und dann zum Anfang der Straße hin noch ein paar. Meine Eltern mussten damals die komplette Wasserleitung neu auf ihre Kosten verlegen lassen. Gegenüber waren 3 große Wiesen, die Heute bebaut sind. Darin eine Straße, die so schmal ist, dass niemand aneinander vorbei fahren kann. Selbst Parken auf der Straße ist unmöglich.
Als ich damals mit 13 Jahren anfing Zeitungen auszutragen, da erhielten wir für die Strecke 425 Stück. 25 Jahre später waren wir bei 775 Exemplaren.
Mir fällt auf, dass ich mir die alten Geschäfte in unserem Ort gut gemerkt habe, doch gar nicht weiss, was da heute wirklich drin ist. Der "Moos", ein Haushaltswarengeschäft, existiert längst nicht mehr, genauso, wie der kleine Spielzeugladen, mit der Aufschrift "Märklin" über dem Schaufenster.
Mein Elternhaus wird umgebaut werden, wie auch die Häuser der Eltern von ehemaligen Klassenkameraden. Wieso fällt mir gerade jetzt ein, dass ein einem Haus im Keller ein Swimmingpool war?
Veränderungen gibt es auch hier im Forum. Es gibt hier noch Bereiche, die Ihr nicht einsehen könnt. Sie stammen aus der Anfangszeit des Forums und sogar teils auch erst von vor ein paar Jahren, als diese Bereiche einer Personengruppe einer Schulung zugänglich gemacht wurde.
Als ich hierher kam, da wurde hier rein nur über die Genesung gesprochen. Doch das Verhalten, wie ich immer sage, ist eben nicht alles, das Verhältnis gehört mit zur Glücksspielproblematik. Und so kam es, dass das CB-Thema mit PayPal hier einzog. Das hat das Forum noch publiker gemacht und auch verbraucherschützende Rechtsanwälte konnten für das Thema begeistert werden.
Ich bin damals aus meiner realen SHG heraus gegangen, da durch Neuankömmlinge in der Gruppe, die Themen immer wieder von Vorne begonnen wurden. Hier ist es nicht anders. Allerdings ist mir bewusst geworden, dass die Menschen eine Anlaufstelle benötigen, der sie sich anvertrauen können. Sie möchten und sollen spüren, dass sie nicht alleine sind. Es gilt nicht für alle hier im Forum, doch die meisten sind etwas öffentlichkeitsscheu. Das ist auf der einen Seite vollkommen OK, doch auf der anderen Seite sind sie sich damit oft selbst im Weg.
Manche trauen sich lediglich aus ihrer sicheren Zone mal kurz den Kopf heraus zu strecken, um eine Frage zum CB zu stellen. Auch das ist OK so!
Wie oft lese ich hier: Ich lese schon länger mit ... ? OK, manchmal ist das gelogen, dann wieder merke ich, dass sich da schon einiges an Basiswissen angeeignet wurde. Die Leute da draussen lesen in diesem Forum. Und die kommen nicht alle aus dem glücksspielfreundlichen Parallelforum.
Wie lange mache ich das jetzt schon mit dem Samstagsmeeting? Ist es schon das dritte Jahr? Angefangen hatte alles, als Born noch unter uns weilte. Wie oft haben wir bis Mitternacht und sogar darüber hinaus geredet. Danach schlief das Meeting ein. Mal kam jemand, dann beendete ich das Meeting wochenlang nach einer Viertelstunde, da niemand erschienen ist. Jetzt gerade sind wir eine gesunde Mischung aus Angehörigen und Spielern. Letzens waren wir zu sechst ... coole Sache ...
Auch das wird sich wieder ändern. Die Lebensumstände verändern sich und neue Prioritäten gelanden in den persönlichen Fokus.
Hartmut, unser Selbsthilfereferent von FAGS, fragte mich mal in einer ruhigen Minute, wie ich mich fühlen würde, wenn niemand erschien.
Nun, ich kann nicht beeinflussen, ob jemand ins Meeting kommt oder nicht. Das ist nicht meine Entscheidung. Und ich möchte meine Gefühlslage nicht von den Entscheidungen anderer Menschen abhängig machen. Ich kann da nur auf mich schauen ... und ich war da, ich stand parat ...
Auch die Themen in den Meetings sind Veränderungen unterworfen. Einmal wurde ich hellhörig bei einer Formulierung - ich hakte nach und schon waren wir bei einem extrem schweren und sensiblen Thema angekommen und sind für den Abend dabei geblieben. Ich denke - es war gut so!
Was man mir oft nachsagt - ich wäre sehr ruhig und gelassen. Nun, das bin ich in der Regel - aber nun mal auch nicht immer. In der Situation, die Norddeutsch anspricht, da war ich schon ziemlich angefressen. Da hatte sich was angestaut und der Gute am anderen Ende des Internets musste es ausbaden.
Ja, ich empfinde es als rücksichtslos hier Anbieternamen im Dutzend einzustellen. Das dann auch noch zu verteidigen als egoistisch. Das sind aber meine Einschätzungen und die werden mit denen des Anderen nicht übereinstimmen.
Nun kommen wir einmal zu den letzten Beiträgen ... was hier passiert, das ist in Gruppen vollkommen normal. Wer hierher kommt, der tritt erst einmal in die Orientierungsphase ein. Dann kommt die Konfliktphase und irgendwann die Vertrautheitsphase. Dann folgt die Arbeits- und zum Ende hin die Abschlussphase. Optimal wäre es, wenn alle Mitglieder dieses Forums auf dem selben Phasenstand wären. Doch das wird niemals geschehen. Dieses Medium ist zur vollständigen Durchwanderung aller Gruppenphasen einfach nicht geeignet. Und so werden wir immer in den ersten beiden Phasen hauptsächlich stecken bleiben - und dann vielleicht noch hier und da in die nächste oder sogar in die vorletzte Phase eintreten können.
Selbst in der Onlinegruppe werden wir das nicht schaffen können. Dazu müssten wir die Teilnehmer zur regelmäßigen Teilnahme verpflichten und ab einer gewissen Personenzahl die Gruppe für Neuzugänge schließen. Das ist ein schöner Gedanke - aber es wird ein Wunschtraum bleiben.
Mir reicht es, wenn ich dem ein oder anderen einen Denlanstoß geben kann, der dann vielleicht zu positiven Veränderungen führt.
Wir sollten mal über ein Forentreffen nachdenken ... meine Terrasse stand schon für andere Forentreffen zur Verfügung - die kennt das schon ...