ARTE DOKU

https://www.youtube.com/watch?v=8vN36sPLXHk

Wieso rutscht man also ab, sodass das Leben nur mit der Sucht funktioniert.

Ist es nicht so, dass in uns archaische (Uralte) und biologisch sinnvolle Prozesse ablaufen?

Ich hatte schon in dem "Tagebuch" hier geschrieben, wieso die Sucht mich gepackt hatte bzw wieso ich überhaupt nur mit der Sucht funktionierte.

Es ist so. Ich habe eine Vaterfigur in jungen Jahren verloren,  und ab da gings bergab. Biologisch gesehen ist es so, dass wenn ein Säugetier (Was wir Menschen nun mal sind) seine Eltern verliert, dass dies oft einem Todesurteil gleichkommt.
Ich hatte also Angst ich war verunsichert (Biologisch gesehen macht das absolut Sinn, in unserer heutigen Welt eher weniger). Und ich hätte jede Droge oder jedes Verhalten angekommen welches mir die "Todesangst" vergessen ließe... Ich war isoliert und verwirrt. So kam es dann zur schnellen Lösung, Sucht.

Es gibt neben Todesängsten auch andere "harmlosere" Ängste. Ein Jobverlust bringt Unsicherheit und kann Ängste verursachen. Der Verlust oder die Trennung eines Partners verursacht Ängste, Zukunftsängste, Ängste keine Kinder in die Welt setzen zu können usw...
Ich hatte in meinem Leben mehrere Konflikte, welche solche Ängste und Unsicherheiten  hervorriefen.

Ich weiß heute, dass ich eigentlich keine Angst hätte haben sollen, als ein Elternteil starb- Es hätte die Trauer vollkommen genügt, ich war aber zu jung und zu unwissend um dies zu verstehen. Es wird sowieso irgendwann passieren  und ich werde weiterleben.

Wenn mich eine Frau verlässt brauche ich keine Angst haben, ich kann mir eine neue suchen.

Wenn ich einen Job verliere muss ich ich nicht verhungern, ich kann Arbeitslosengeld erhalten (Was nicht reicht um gut zu leben ) und ich kann mir einen neuen Job suchen.

Ich beschäftige mich gerade mit der Seele und eben dieser Thematik, mit Ängsten usw.

Ängste spielen eine sehr wichtige Rolle. Wir funktionieren nach uralten "Gesetzen". Unsere Welt (Die Welt der Menschen), also die Gesellschaft und deren Normen haben sich über die Jahre zwar verändert, doch unser Gehirn und unser Programm in uns funktioniert genauso wie der frühe "Steinzeitmensch". Bezogen auf Lebenssituationen.

Man müsste eine Liste von Ereignissen und Situationen im Leben erstellen, wo man besonders gefährdet ist, Süchtig zu werden.

Das Gehirn braucht nun mal eine Beruhigung wenn es im Angstmodus ist. Wichtig ist dies zu wissen. Dies sollte meiner Meinung nach Allgemeinbildung sein. Psychologie und biologische Gesetze.

Leider beschäftigt man sich damit erst, wenn "das Kind schon in den Brunnen gefallen ist".

Was begünstigt alles eine Sucht?

Ich kenne bisher drei Situationen und Ereignisse, wo man (Ich) besonders gefährdet  ist.

Der Verlust eines Elternteils in frühen Jahren. Todesangst, Existensangst.
Der Verlust/Trennung eines/des Partners. Angst keinen Nachwuchs zu bekommen.
Der Verlust eines Jobs. Angst, Unsicherheit.

Diese Ängste waren bei mir so ausgeprägt, dass für mich die einzige Lösung die Sucht war.

In der Doku meinte die Exalkoholikerin. Sie hat habe sich regelrecht in die Isolation getrunken.

Die empfundene Isolation hatte sie aber mit absoluter Sicherheit schon vorher. Da geschah etwas in ihrem Leben, wo sie mit nicht klar kam. Die Sucht hat die Isolation nur verstärkt.



 

Wenn mich eine Frau verlässt brauche ich keine Angst haben, ich kann mir eine neue suchen.

Tja, wo die Liebe hinfällt #sinnier# da wächst kein Gras mehr ... oder so ähnlich ... ¯\_(ツ)_/¯

Zitat

Wenn mich eine Frau verlässt brauche ich keine Angst haben, ich kann mir eine neue suchen.

Tja, wo die Liebe hinfällt #sinnier# da wächst kein Gras mehr ... oder so ähnlich ... ¯\_(ツ)_/¯

Oder Man(n) bleibt einfach mal Single, so kann man an seinen eigenen Zielen intensiv arbeiten.

Allerdings muss ich sagen, als ich eine extreme Hoch-Suchtphase hatte von 2018 bis Mitte 2021, da war durch meine ständige Geld-Not das Selbstbewusstsein dermaßen bei Null, ich hätte niemals eine Frau angesprochen weil ich meine Chancen vorab schon auf 0 geschätzt habe.

durch meine ständige Geld-Not das Selbstbewusstsein dermaßen bei Null

Dieses Problem ist Menschengemacht. Unsere Kollegen im Tierreich haben dieses Problem nicht. Sie jagen einfach nach Partnern.

Ich kenne den Buchtitel gerade nicht. Aber eine Frau hat analysiert wie es ist Hartz4 zu beziehen. Grausam. Die Leute haben kein Geld. Es reicht hinten und vorne nicht. Viele der Betroffenen trauen sich nicht in die Gesellschaft. Finanzielle Angst ist definitiv neu in der Geschichte der Säugtetiere und gehört abgeschafft. Das betrifft nicht nur Spielsüchtige. Und ist nicht zu unterschätzen.

Es gibt wie schon geschrieben verschiedene Ängste. Aber generell ist es so, dass Angst das Reptilienhirn (Das älteste Areal) aktiviert (Kampf oder Flucht). Je länger man in der Angst lebt umso aktiver ist dieser Bereich. Das hat zur Folge dass man eben irrational denkt und handelt.

Menschen welche solche Ängste nie oder selten durchlebt haben können das nicht verstehen oder nur durch die Literatur. Dazu gehören in der Regel unter anderem auch Ärzte.

Jetzt weiß ich auch warum ich immer alle Anbieter schlagen wollte. Ich war so sehr in der Angst, dass ich eben im Kampf Modus war. Ich (Mein Reptilienhirn) gegen den/die Anbieter.

War dann das Geld weg, kam die Flucht. Keine Briefe mehr öffnen allen aus dem Weg gehen. Usw.

Ich werde hier weitermachen.

"Die Lösung" ist klar. Das Reptil (Mein Reptil), was jeder Mensch in sich hat, so gut es geht "im Zaum" halten. Dadurch dass ich mein Reptil jahrelang "gefüttert" habe, ist dieses Reptil bei mir stärker ausgeprägt als bei Menschen, bei welchen diese Angst/Flucht/Bedrohungsereignisse oder Erlebnisse weniger stattfanden.

Achtsamkeit im Denken (Ist diese Situation wirklich eine Bedrohung für mich?).

Das ist ein breites Feld. Ich werde mich Stück für Stück Empor arbeiten, weg vom Reptil, so gut es geht.

Ich muss mir das Tag für Tag klar machen. Angst bedeutet Kampf oder Flucht. Ist diese Angst in diesem Moment gerechtfertigt? In den allermeisten Fällen nicht. Sollte ich tatsächlich Angst oder eine starke Bedrohung wahrnehmen, so muss ich noch mehr aufpassen.

Stress, Angst, Bedrohung:

"...Offenbar hat sein Reptiliengehirn die volle Kontrolle übernommen, sodass er nicht mehr klar denken konnte.
Fazit
Unser Reptiliengehirn hat nicht die Fähigkeit, angemessen auf die Herausforderungen unseres Lebens zu reagieren. Dennoch hat es die meiste Zeit die Kontrolle über uns.
Wann immer wir unter Stress stehen, schaltet es durch Minderdurchblutung unsere höheren Hirnzentren aus. Dadurch werden wir auf das geistige Niveau eines Höhlenmenschen reduziert. Und das ist nicht nur unangenehm, sondern oft sogar gefährlich!"

Ich glaube nicht dass die Natur einen Fehler gemacht hat und macht.
Das Reptil hat seine Berechtigung. Allerdings muss man HEUTE viel achtsamer sein als früher. Und zwar nicht wegen den realen Bedrohungen, die im Alltag auf einen zukommen (Ironie). Sondern viel mehr durch Menschen verursachte Ängste und Bedrohungen.

Daher muss ich Tag für Tag Achtsam sein. Ich meine mit achtsam sein, weniger an Bedrohungen oder mögliche schlimme Szenarien zu denken, sondern viel mehr achtsam mit mir selbst zu sein. Denn nur so kann ich das Reptil verhungern lassen.




 

Kampf oder Flucht. Das Reptil.

Der vom Gesetzgeber diktierte Alltagsgegenstand Geld, welcher für die eigene Existenz lebensnotwendig ist (Aus Biologischer Sicht nämlich NULL Relevanz) dient bei "Spielsüchtigen" (Also Menschen bei welchem das Reptil aktiv ist, warum auch immer-gibt mehrere Gründe...) als Waffe.

Das Geld, wird als Werkzeug/Waffe  gesehen (Bei mir) um in der Schlacht (Kampf) zu kämpfen und zu siegen. Verlieren ist keine Option und kein Gedanke wert.

Ein "Spielsüchtiger" (Also Mensch, bei welchem das Reptil, aus verschiedensten Gründen (Angst, Unsicherheit etc..) aktiv ist, oder über einen längeren Zeitraum aktiv ist (Ärzte meinen dazu "Chronisch )) (Ich) sieht nur den Gewinn, die Gewinne, aber nicht die Verluste, die Niederlage, bevor er (Ich) an der Aktivität (Schlacht/Kampf) teilnimmt.

Übertragen auf eine "Schlacht" also Kampfhandlung, sieht der "Süchtige" (Hier muss man einfach das Wort Krankheit und Sucht weglassen und dafür Aktives Reptilienhirn nehmen, da es das biologisch Richtige ist) vorab nur den Sieg.

Unterm Strich muss man sagen, dass die "Moderne Medizin" heute, Wörter und "Krankheiten" erfunden hat, die auf die biologische Welt, zu der wir Säugtiere ("Mensch") nun mal gehören nicht passt.

Krankheit, Sucht usw...all diese schulmedizinischen Erfindungen, von Menschen im weißem Kittel, die nicht selten meinen sie seien was besonderes aufgrund ihres Titels und jahrelangem auswendig Lernens...sind bei näherer Betrachtung (Vor allem des Gehirns und des Reptiliengehirns) nur normale biologische Anpassungen oder Reaktionen auf äußere Einflüsse/Ereignisse/Wahrnehmungen...

Tag tägliche "in sich hören".

 Wie fühle ich mich heute?

Woher kommt die Angst, die Unsicherheit?

Stift und Papier. Niederschreiben. Ist die Angst/Unsicherheit berechtigt?

Muss ich wirklich zur Waffe (Geld) greifen, um in die Schlacht zu ziehen? Muss ich dem Reptil die Bühne freimachen?

Das Reptil in mir (Schlange/Krokodil...(Bildlich eher Schlange, in Fantasy Filmen nicht selten als Drache dargestellt oder  in den Religionen ein Thema, die Schlange-All diese Umschreibungen und Metaphern gehen auf das sog. "Reptilienhirn" zurück, welcher jeder Mensch besitzt...))

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"Nur in die höheren Funktionen des Gehirns sollte es sich im Normalfall NICHT einmischen. Doch leider tut es das bei vielen Menschen fast ständig. Das Reptiliengehirn repräsentiert genetisch vorbestimmte Verhaltensweisen(Programme), die dem primitiven Überleben des Individuums und der Arterhaltung dienen. Es fungiert als Kontrollzentrum unbewusster, gefühlloser, roboterähnlicher Programme, die dem Reptilienverhalten ähneln.

Das «alte Reptiliengehirn» übernimmt in bestimmten Stresssituationen die völlige, lähmende und negative Kontrolle über uns. Wann immer unser limbisches Gehirn und unsere Großhirnrinde in ihrer Leistungsfähigkeit beeinträchtigt sind – sei es durch Alkohol, Drogen, Stress, Krankheit, Alter, Müdigkeit, depressive Gefühle, einen starken Glauben (Einbildung), eine feste Überzeugung, Stress, Angst, Panik oder übermäßige Verliebtheit – gerät unsere mentale Haltung und unser Verhalten unter den Einfluss unseres alten reptilischen Erbes."

Das Reptil kann  nicht zwischen Virtuell und Realität unterscheiden.

Früher musste man noch eine reale Bedrohung live erleben. Mehr oder weniger.

Heute ist die Zufuhr von künstlicher Bedrohung jederzeit am Bildschirm möglich (Tv, Laptop/Pc, Smartphone etc.), sodass das Repitl auf Hochtouren läuft und sich gar überfressen kann, denn es kann ja nicht unterscheiden zwischen echt und nicht echt.

Bei "Chronisch" (Über längere Zeit) verängstigten/verunsicherten Menschen, also auch "Süchtigen", ist es einfach so, dass diese permanent im Angst und Stressmodus sind.

Man spricht dann von Kappung oder Schwächung der Verbindung(en) zu den "höheren" Hirnarealen Strukturen (Großhirnrinde).

Ich denke unter einem MRT Scan kann man erkennen ob ein Mensch lange "Süchtig" also verängstig und verunsichert war...im Vergleich zu einem Menschen der sehr wenig Angst und Unsicherheit erlebt/durchlebt hat.

Da allerdings das Hirn plastisch ist, kann und muss man sich selbst aus der Angst und Verunsicherungswelt begeben. Niemand kann einem das Leben abnehmen.

Stück für Stück, "trainiert" man sich die Verbindung zu den "Höheren Arealen" wieder zurecht. Ähnlich wie beim Muskelaufbau.

Wie oder womit man sein Gehirn wieder auf "Normalszustand" bringt, gibt sicherlich viele Wege.

Auch muss sich jeder selbst mit der Sache beschäftigen. Niemand kann einem das Leben abnehmen. Jeder ist für seine Gesundheit selbst verantwortlich.

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"Grundsätzlich gilt: Die frontale Grosshirnrinde muss bewusst aktiviert und die Dominanz des Körpers zurückgebunden werden (das Wort «Religion» kommt von lateinisch re-ligio = Rückbindung). Achtsamkeit, Reflexion und Meditation können das limbische System beruhigen und Raum für Intuition, Mitgefühl und Kreativität schaffen."

Hier habe ich bewusst markiert. Wer unbewusst lebt, braucht sich nicht wundern...

Du kennst schon die "ändern" funktion die man nutzen kann ?
4 Beiträge im gleichen Poast hätte man auch zusammenfügen können,...

Das war nur um Dich zu ärgern