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ambulante Therapie, wer trägt die Kosten?

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Offline Ilona

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Re: ambulante Therapie, wer trägt die Kosten?
« Antwort #15 am: 11 Februar 2023, 10:26:26 »
Lieber Kalle,
der Begriff Therapie wird inzwischen für verschiedene Angebote, die wiederum verschiedene Kostenträger haben, benutzt. Dazu zählen sowohl ambulante als auch stationäre Angebote. Daher hatte ich dir geraten, erstmal vor Ort in der Suchtberatung zu eruieren, welches Angebot für dich infrage kommt bzw. dir empfohlen wird.
LG Ilona

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Wirbelwind

Re: ambulante Therapie, wer trägt die Kosten?
« Antwort #16 am: 11 Februar 2023, 11:20:39 »
Jepp, da hat Ilona Recht, und dann gibt es noch den Unterschied ob Kasse oder Privat, oder ggfls. Renträger

Es gibt mehrere Möglichkeiten da musst DU schon konkretisieren was du möchtest.

"rein" Spielsuchtmässig bin ich an die Tür angebunden, dort geh ich ca. einmal im Monat kostenfrei hin - seit über 5 Jahren...

Reha war ich 2 mal in Münchwies - als Kassenpatient - was unrelevant ist da DAS vom Rententräger bezahlt wurde.

Meine Verhaltenstheapie -nun die 2te- bezahlt meine Krankenkasse, derzeit seit knapp 1,5 Jahren

Re: ambulante Therapie, wer trägt die Kosten?
« Antwort #17 am: 11 Februar 2023, 18:04:29 »
Danke für die Antwort!

@Ilona: mir ist schon klar, dass ich den Termin am Mittwoch abwarten muss. Ich wollte nur mal vorfühlen, was so auf mich zukommen kann. Also bitte Ball flachhalten! Danke!

Re: ambulante Therapie, wer trägt die Kosten?
« Antwort #18 am: 11 Februar 2023, 18:39:44 »
Hallo Kalle

Menschen wie Ilona und viele Andere hier opfern Ihre Freizeit um uns zu Helfen.

Da sind Anworten wie........ Ball flachhalten....... einfach nur geschmacklos.

Re: ambulante Therapie, wer trägt die Kosten?
« Antwort #19 am: 11 Februar 2023, 22:09:57 »
Schön und gut. Thema bitte schließen, danke!

Re: ambulante Therapie, wer trägt die Kosten?
« Antwort #20 am: 18 Februar 2023, 10:00:41 »
Guten Morgen zusammen, ich habe ne kurze Frage. Ich war diese Woche bei der Erstberatung. Diese empfohl mir erstmal ne 8wöchige Orientierungsphase mit einem wöchentlichen Treffen durchzumachen. Danach kann ich entscheiden wie ich weitermachen will...Entweder ambulante, stationnäre Therapie oder nur ne SHG regelmäßig besuchen. Jetzt die Frage: die Orientierungsphase ist mit anderen Süchtigen (Alkohol, Drogen, etc.). Dort verstehe ich dass die Dame mir nen Verzicht auf Alkohol empfiehlt. Ich bin kein Alkoholiker. Ich trinke vielleicht 3-4 mal im Monat, am WE halt. Die Dame meinte, dass ich beim Besuch in der anschließenden SHG auch Abstinent sein soll...Habt ihr da Erfahrungen?

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Offline Olli

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Re: ambulante Therapie, wer trägt die Kosten?
« Antwort #21 am: 18 Februar 2023, 10:16:44 »
Hi Kalle!

Was genau ist Deine Frage? Siehst Du ein Problem darin abstinent zu sein, um die Gruppe besuchen zu können?



Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: ambulante Therapie, wer trägt die Kosten?
« Antwort #22 am: 18 Februar 2023, 10:23:51 »
Ja, Abstinet auf Alkohl bezogen! Aufs Spielen ist es ja selbstverständlich

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will

Re: ambulante Therapie, wer trägt die Kosten?
« Antwort #23 am: 18 Februar 2023, 10:52:39 »
Bei mir damals in der Suchtklinik (Sechswöchige Therapie) wurde schon am Empfang also am ersten Tag gleich bevor irgendwas besprochen wurde erstmal ein Alkoholtest verlangt. Während der Therapie war Alkoholverbot, auch an Wochenenden. Ich hatte mich einmal nicht daran gehalten. Hatte an einem Wochenende an der Dorffeier teilgenommen. Natürlich habe ich da zur Musik und Feier auch 2 Bier getrunken.

Aber die Ärzte usw wollen das nicht.

Musst durch :DDD

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will

Re: ambulante Therapie, wer trägt die Kosten?
« Antwort #24 am: 18 Februar 2023, 11:01:06 »
Also während Besprechungen usw. ist es ja logisch dass man nüchtern ist, das ist nicht die Frage denke ich.

Musst halt sagen Du trinkst nur Kaffe und  ab und an mal Wein. Wenns dann fragen gibt, sagst einfach Ärzte machen das auch.

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Offline Olli

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Re: ambulante Therapie, wer trägt die Kosten?
« Antwort #25 am: 18 Februar 2023, 11:07:48 »
Nun ja, was würdest Du sagen, wenn Du in der Gruppe sitzt und jemand berichtet nebenbei und unbedacht vom letzten OC- oder Spielhallenbesuch?
Oder jemand erzählt von der Tüte am Wochenende, der letzten Nadel am Bahnhofs Zoo und Du berichtest von der Wochenendfeier, bei der es tierisch abgegangen ist?

Auch wenn die Gruppe aus Menschen mit unterschiedlichen Suchtproblematiken kommen  ... Viele Spieler z.B. sind polytox. So wird gerne Tabak oder Marihuana geraucht, sowie Alkohol konsummiert. Auch bei den anderen Süchten gibt es Querverbindungen.

Es geht also bei der Bitte um gegenseitige Rücksichtnahme und auch Respekt.

Mittlerweile setzt sich in der Medizin die Meinung durch, dass es z.B. keine Suchtverlagerung gibt. Diese These wurde Anfang des 20. Jahrhunderts aufgestellt und scheint überholt zu sein. Man spricht heute eher allgemein von der Sucht, die behandelt gehört.
Versucht vielleicht Deine Sucht sich zu schützen mit Deiner Frage? Wenn schon nicht spielen, dann doch wenigstens saufen?
Diese These ist vielleicht auch mal ein paar Überlegungen wert ... nicht wahr?

Dann trinkst Du eben ein paar Wochen mal keinen Alkohol. Davon geht die Welt nicht unter.

Zitat
Musst halt sagen Du trinkst nur Kaffe und  ab und an mal Wein. Wenns dann fragen gibt, sagst einfach Ärzte machen das auch.

Echt jetzt?  ::)
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: ambulante Therapie, wer trägt die Kosten?
« Antwort #26 am: 18 Februar 2023, 11:16:06 »
Ich glaube Du verstehst mich nicht richtig Olli. Ich habe kein Problem damit während der Orientierungsphase bzw. auch dann während der Therapie keinen Alkohol zu trinken. Mir geht es nur darum, dass nach der Orientierungsphase bzw. bei Besuchen der SHG auch dieses "Alkoholverbot" besteht. Ich bin ein grundsätzlich ehrlicher Mensch. Klar würde es keiner merken, wenn ich am WE was trinke und unter der Woche in die SHG gehe, aber das Gewissen beisst dann doch n bisschen. Deswegen die Frage:

Gibt es SHG für Spielsüchtige (keine Alkohol oder Drogenabhängige!) bei denen es dieses Alkoholverbot gibt oder nicht gibt? Ist das normal? Das ist meine Frage!

Gruß und schönes Wochenende :)

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will

Re: ambulante Therapie, wer trägt die Kosten?
« Antwort #27 am: 18 Februar 2023, 11:22:24 »
Wenn schon nicht spielen, dann doch wenigstens saufen?
Hi Olli, also ich kann da nur für mich sprechen. Ich hatte in meinem Leben nur einmal Probleme mit dem Alkohol. Das ging über paar Tage und maximal wenigen Wochen. Der Grund war weil die Freundinn mich verlassen hatte.
Beim Spielen hingegen habe ich IMMER keine Kontrolle.

 Beim Trinken ist es bei mir so, dass ich nicht zum Vollrausch komme, weil es mir nach dem 2. Bier schon nicht mehr schmeckt. Wein oder andere Alkohol schmeckt mir auch nicht. Vielleicht würde es mir aber schmecken, wenn ich das über einen längeren Zeitraum machen würde. Mache ich nur nicht. Also Sucht ist gleich Sucht, ist bei mir nicht so. Ich bin nicht der Trinker sondern der Zocker.

Zum Thema Kaffee. Kaffee ist eine Droge Punkt und fertig. Genauso ist es mit Wein. Aber nicht wenige Menschen und eben auch Ärzte trinken Kaffee und Wein. Und es kann ja auch jeder das trinken und tun was er will, solange er sein Leben unter Kontrolle hat und keine Kontrollverluste abliefert.

Wenn Ärzte also von ihren Patienten volle Abstinenz verlangen, dann sollten sie ihren Kaffee mal in ihrem Büro trinken und nicht in der öffentlichkeit. Denn sonst kann ich so einen Arzt nicht ernstnehmen.


Re: ambulante Therapie, wer trägt die Kosten?
« Antwort #28 am: 18 Februar 2023, 12:59:24 »
@Norddeutsch endlich mal einer der meine Sorgen bzw. Ängste versteht. Danke für den Post!

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Wirbelwind

Re: ambulante Therapie, wer trägt die Kosten?
« Antwort #29 am: 18 Februar 2023, 14:13:42 »
In Münchwies gillt generelles Alkoholverbot für jeden und dort werden permanent Stichproben gemacht.

Ich lese hier viel "ich" habe damit kein Problem, ich dies ich das und eines meiner Problem was ICH so oft mit anderen habe,
WAS ist mit denen die ein Problem damit haben ? Ist es zu viel verlangt darauf rücksicht zu nehmen ?

Desweiteren ist die Schwelle zur Verlagerung hauchdünn ob man das nun hören will oder nicht aber DAS ist nunmal so, alles eine Frage der Zeit....

Therapeutisch gesehen ist es natürlich ziemlich kagge wenn man als einziger Spieler "nur mit Alkis und Drogies" zusammen hockt, aber letzendes ist es das gleiche es geht um Sucht und Verdrängung.

Ich selbst mache da auch ein Unterschied, Alkohol "gibt" mir was ganz anderes als zocken - dennoch bleibt Sucht sucht....

 

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