Hi Schiller!
Deine Angst ist vollkommen berechtigt!
Im Moment stellst Du Deiner Sucht lediglich Deinen Willen entgegen. Der ist wichtig - reicht aber alleine nicht aus. Wie oft hast Du schon Deinen Willen genutzt, um spielen zu gehen? Er ist also wie ein Fähnchen im Winde.
Schaue Dir mal im Netz an, was es alles braucht, bis zum Schluss Dein Wille zum Ausdruck kommt. Da gibt es dann so etwas, wie die Willensfindung.
Du machst Dir also bewusst, wieso Du etwas machst, was Deinen Willen benötigt. "Ich will dies oder jenes NICHT mehr" - merkt sich das Gehirn schlechter als "Ich will dieses oder jenes".
Mache Dir also mal nur für Dich eine Liste der Dinge, die für Dich von Vorteil sind, wenn Du das Wetten dran gibst. Selbst die negativen Aspekte der Sucht lassen sich ja so formulieren, dass daraus positive Ziele entstehen.
Ich lege Dir nahe, eine SHG und/oder eine Beratungsstelle aufzusuchen. Dort bekommst Du Werkzeuge an die Hand, die es Dir leichter machen mit Dir zu arbeiten. Und solltest Du gerade zurückgeschreckt sein - es gibt dort keinen Grund für Scham. Schließlich suchst Du ja aktiv Unterstützung und willst raus aus den schädlichen Verhaltensmustern. Das ist doch eher ein Grund wieder einmal stolz auf sich zu sein - oder nicht? Aktiv etwas angehen ...