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Wir sind auch betroffen

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Re: Wir sind auch betroffen
« Antwort #30 am: 15 Oktober 2008, 08:36:49 »
Hallo Mucki, hallo Steffi,

Gut das dein Mann seinen Termin wargenommen hat.
Wichtig ist, das er sich bei seinem Betreuer/erin gut aufgehoben fühlt.
Wichtig ist auch das er dort jemanden hat, mit dem er und nur er über seine Probleme reden kann.
Mir ist es anfangs auch schwer gefallen, wollte am liebsten zu jedem Gespräch mitgehen, das wäre aber ein Fehler, weil das seine Arbeit, sein Kampf, vielleicht braucht er dieses Stück geschützen Raum für sich, um sich öffnen zu können, vielleicht auch über Dinge zu reden, die er mit einer vertrauten Person nicht teilen kann.
Dring nicht in ihn, frag ihm keine Löcher in den Bauch, wenn er erzählen will, wird er das tun.
Irgendwann wird die Betreuerin auch einen gemeinsamen Termin mit Dir vereinbaren, hab Vertrauen in die Erfahrung der Suchtberater.
Sie wissen wann der richtige Zeitpunkt ist.
Nicht desso trotz solltest Du einen eigenen Termin machen um Dir für Dich Rat zu holen, was den Umgang mit der Sucht betrifft.
Mein Mann hatte am Anfang auch Termine im zwei Wochentakt, dann wöchendlich und nächste Woche hat er sogar zwei Termine.
Rückfälle kann es geben am Anfang, das ist kein Weltuntergang, auch wenn es sich manchmal so anfühlt.
Es ist für beide Parteien nicht einfach.
Er muss viel bewältigen, Selbsterkenntnis tut weh und man ist geneigt zu verdrängen.
Ich würde mich freuen wenn Dein Mann selbst berichten würde, wie dieser erste Termin für ihn war.

Liebe Grüsse Kiki

Re: Wir sind auch betroffen
« Antwort #31 am: 15 Oktober 2008, 10:17:01 »
Hallo Kiki,

klar wollte ich gern zum Termin mitgehen, allerdings mußte ich arbeiten und das war auch gut so. Mein Mann hat mir abend vom Gespräch erzählt. Er hat mir gesagt was sie gesagt oder gefragt hat und auch was er geantwortet hat. Er sagte es hätte ihm gut getan. Die Betreuerin hat wohl auch gesagt, daß Sie halkt keine Eheberatung ist und es nur um die Sucht geht. Deshalb möchte Sie eigentlich keine gemeinsamen Gespräche. Ich kann gern einmal mitkommen und mir ansehen wie so ein Gespräch verlauft. Ich glaube allerdings schon, wie Du schon sagtest, daß es meinem Mann bestimmt gut tut mit einer ihm angenehmen fremden zu sprechen. Sie sagte, daß ich mir ebenfalls einen Termin geben lassen könnte um mich beraten zu lassen.

Was mache ich wenn er einen Rückfall bekommt?
Ich denke das wir darüber reden sollten und nicht totschweigen.Und keine Vorwürfe! Ich weiß allerdings nicht ob ich ihm nicht damit das Gefühl vermittel, daß es in Ordnung ist das er wieder gespielt hat. Ich will ihn ja Unterstützen und ihm nicht das Gefühl vermitteln, daß es ja egal ist ob er spielt.

Liebe Grüße Steffi

Re: Wir sind auch betroffen
« Antwort #32 am: 15 Oktober 2008, 10:37:43 »
Hallo Steffi,
von todscheigen soll auch nicht die Rede sein.
das wäre destruktiv, mit keine Vorwürfe meinte ich kein nachkarren, in Form von wenn Du nicht spielen würdest oder das Geld verzockt hättest...
Wenn er einen Rückfall offen gesteht würde ICH und habe ich ihm zugehört, ihm natürlich zu verstehen gegeben, das ich das absolut schei... finde, ihn dann aber gesagt, okay, es ist passiert und jetzt sollten wir sehen wie es weiter geht, wann ist dein nächster Termin bei der Beratung, gehst Du morgen in die SHG, wirst Du darüber sprechen....
Weisst Du was ich meine?
Also, Kopf hoch nach vorne schauen und nicht nach lassen!

Liebe Grüsse Kiki

Re: Wir sind auch betroffen
« Antwort #33 am: 15 Oktober 2008, 16:45:03 »
Hallo Sarah3,
das ist natürlich eine belastende Situation, besonders mit zwei so kleinen Kindern.
Wichtig ist das Dein Mann erkennt und anerkennt, das er ein Suchtproblem hat und gewillt ist etwas dagegen zutun.
Nur dann kannst Du ihn auch unterstützen!
Ansonsten kann ich Dir nur das gleiche raten wie schon Enomini und den beiden Steffis!
Vielleicht hast Du das ja gelesen.
Wenn Du noch Fragen hast, auch zu unserer Geschichte, nur zu!!!

Liebe Grüsse KIKI

Re: Wir sind auch betroffen
« Antwort #34 am: 19 Februar 2009, 01:01:33 »
Du solltest auch im Freundeskreis und in der Familie offen über das Thema reden, b.z.w. er sollte sich outen. Das verschweigen unterstützt die Sucht und die Gefahr das er sich Geld leiht ist aussgeschlossen. Das wichtigste von allem ist aber, das er selber einsieht ein Problem zu haben , süchtig zu sein. Er muss verstehen das er sein Spielverhalten nicht mehr kontrollieren kann.

 

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