Ich schliesse mich den vorredner an. Alkohol ist bekannt dafür, unsere Hemmschwellen zu reduzieren, unsere (nüchterne) Barrieren aufzuheben. Nicht ohne Grund servieren Casinos gerne auch mal Freigetränke....Oder wir beieten den Damen Getränke an in der Hoffnung attraktiver dazustehen wenn sie nicht mehr so scharf sehen und urteilen können. Aber ich weiche ab.
Ja, Alkohol ist meistens geflossen wenn ich gezockt habe. Manchmal auch zuviel wenn ich alles verspielt habe. Ein dunkler Moment war, als ich tatsächlich mal einen kleineren Slot-Jackpot gewinnen habe, aber im suff dann weitergespielt habe.
Ich konnte das Spielen aufhören, Alkohol ist mein Begleiter geblieben. Anfangs kontrolliert, wegen homeoffice und sonstigen Ausreden wurde es so regelmässig, dass ich nun daran bin diesen Moloch zu bekämpfen.
Mein Rat aus meiner Erfahrung: Bei dieser Kombi musst du, stiller Leser, entscheiden welcher Dämon dir mehr zusetzt und damit aufhören. Beides gleichzeitig könnte eine riesige oder gar zu grosse Herausforderung sein: Für mich damals war die richtige Entscheidung, mit dem Spielen aufzuhören wegen den sozialen und finanziellen Giganto-problemen. Alkohol hatte mir zu diesem zeitpunkt weder körperlich noch finanziell noch sozial allzustark eingeschränkt.
Allen viel Kraft dabei, redet mit leuten, schreibt in Foren, tauscht euch aus. Das hilft auf dem Weg.
PS: Da ich demnächste nach Las Vegas muss wegen einem Kongress bin ich sehr vorsichtig und deswegen wieder etwas mehr aktiv in solchen Gruppen.