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Trennung kurz vor Therapieberatung

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Re: Trennung kurz vor Therapieberatung
« Antwort #30 am: 07 November 2022, 12:19:06 »
 :'(

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Offline Ilona

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    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Re: Trennung kurz vor Therapieberatung
« Antwort #31 am: 07 November 2022, 13:00:38 »
Magst du erzählen, was los ist?

Re: Trennung kurz vor Therapieberatung
« Antwort #32 am: 07 November 2022, 17:48:04 »
Hatte ich im Beitrag zuvor. Habe eigentlich mit Antworten gerechnet, aber gut.. wahrscheinlich drehen wir uns da immer wieder im Kreis.

Selbsthilfegruppe für Angehörige ist heute auch ausgefallen. Fühl mich heute wieder so alleine mit allem.

Hatte auch einen Anruf.. von der Suchtberatungsstelle. Die Dame wollte mal hören, wie es mir geht und wie die Lage ist. Hatte sie dann mal auf den neuesten Stand gebracht. Sie erzählte mir - für mich ziemlich beunruhigende - Dinge zu unserem Thema.

Geht mir alles gerade nicht so aus dem Kopf.

Habe einfach Zukunftsängste, wie ich den Kontakt wegen unserem Kind halten soll. Bin überfordert

Re: Trennung kurz vor Therapieberatung
« Antwort #33 am: 07 November 2022, 18:28:45 »
Es ist gut das du darüber redest/ Schreibst. Als Angehörige fällt es mir nicht leicht etwas tröstendes zu Schreiben,  bin immernoch in der schlechten Situation und nix ist gelöst. Mittlerweile wünsche ich mir möge er so viel gewinnen das er endlich geht. Wenn er denn gehen würde hätte ich Angst. Ich weiss auch nicht was ich will. Doch ich weiss es : er soll aufhören zu Spielen. Aber würde er dann bleiben? Mittlerweile ist das Spielen wie eine Geliebte, sie ist der Spass ich die Meckerziege...
Mir hilft es zur Angehörigengruppe zu gehen, da fühle ich mich verstanden. Und es ist unheimlich erleichtern alles mal loszuwerden

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Offline Wolke 7

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Re: Trennung kurz vor Therapieberatung
« Antwort #34 am: 07 November 2022, 19:25:18 »
Zitat
Sie erzählte mir - für mich ziemlich beunruhigende - Dinge zu unserem Thema.

Dann macht sie ihren Job nicht richtig

Zitat
Habe einfach Zukunftsängste, wie ich den Kontakt wegen unserem Kind halten soll. Bin überfordert

Sorgerecht klären,Unterhalt klären,Besuchstage klären. Besuchstage klären ,Uhrzeit und wo. Er kann das Kind ja mit zu sich nehmen oder mit ihm spazieren gehen, dann hast du so wenig wie möglich Kontakt zu ihm.

LG Wolke

Edit Olli: Zitatfunktion korrigiert
« Letzte Änderung: 07 November 2022, 20:23:51 von Olli »

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Wirbelwind

Re: Trennung kurz vor Therapieberatung
« Antwort #35 am: 08 November 2022, 08:00:13 »
Hatte ich im Beitrag zuvor. Habe eigentlich mit Antworten gerechnet, aber gut.. wahrscheinlich drehen wir uns da immer wieder im Kreis.


Ich für meinen Teil kann dazu sagen, manchmal ist es ebend auch besser nichts zu schreiben... :o :o

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Offline Olli

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Re: Trennung kurz vor Therapieberatung
« Antwort #36 am: 08 November 2022, 09:34:26 »
Moin!

Ich möchte auf das gleiche Zitat eingehen ... Ich bin davon aus gegangen, dass da noch etwas von Dir kommt, Du aber dafür noch etwas Zeit benötigst.
Ein Nachfragen meinerseits hätte ich als "unter Druck setzen" empfunden. Von daher habe ich abgewartet ...

Zitat
Sie erzählte mir - für mich ziemlich beunruhigende - Dinge zu unserem Thema.

Werde doch bitte mal konkreter. Das kann alles und nichts sein ... von daher kann ich zu den beunruhigenden Dingen nix sagen - keine andere Sichtweise liefern - keinen Trost spenden - nichts ...

Weißt Du ... das Wichtigste am Teilen ist der Akt des Teilens. Resonanzen treten da in den Hintergrund. Bei ihnen kannst Du zudem ja schauen, ob Du sie annimmst oder an Seite schiebst.
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Trennung kurz vor Therapieberatung
« Antwort #37 am: 14 November 2022, 10:47:38 »
Hallo Olli,

das ist lieb von dir. Ich hatte tatsächlich wieder den Eindruck zu "nerven" - schimpf jetzt aber bitte nicht. Glaube ich fühl mich einfach so, weil mich das Thema echt jeden Tag beschäftigt und mein Umfeld das nicht ansatzweise verstehen kann. Fühl mich so so allein damit. Deshalb ziehe ich mich oft zurück, aber dann fressen mich meine Gedanken auf. Ich fühl mich wie in einem ewigen Traum, alles so unreal, aber doch fühlt es sich schlimm an.

Ich hatte die letzten Tage echt an dem Telefonat zu knabbern. Er wurde als Narzisst und Physchopat beschrieben - so kann und will ich ihn nicht sehen. Ich finde durch seine Spielsucht ist er sowieso wie fremdgesteuert und die Dinge, die er mir dadurch angetan hat reichen, um zu begreifen, dass ich mich lösen muss - da brauche ich nicht noch irgendwelche Diagnosen von der Caritas, die mein Karusell noch anfeuern. Ich hoffe du verstehst mich richtig, ich will damt keines seiner Taten schön reden. Während ich das schreibe, kullern mir die Tränen, weil ich immernoch nicht verstehe, warum er sich so verhält.

Was mir aber noch viel mehr zugesetzt hat, war die Aussage, dass er stark Suizidgefährdet sei. Ich mein, er hatte kurz nach der Entbindung, als das alles zum Vorschein kam, seiner Mama gegenüber mal erwähnt, dass er auch gleich gegen einen Baum fahren könne, wenn ich ihn verlasse. Mir gegenüber hat er sowas nie erwähnt. Die Dame der Caritas meint hat, dass sie ihn so einschätzt, dass wenn der Moment kommt und das alles "Klick" macht, dass das ein sehr gefährlicher Moment wäre.

Ich habe meine Mutter 2016 verloren. Das wirkt bei mir irgendwie ganz besonders.

Ich weiß aber auch, dass ich nichts daran ändern könnte, nicht dagegen tun könnte, wenn es so wäre. Ich fühle mich auch nicht verantwortlich. Wirklich! Das ist es auch nicht. Trotzdem bricht es mir das Herz, dass alles so ist wie es ist und ja, ich würde ihm gerne helfen.

Gestern war er da und hat Zeit mit dem Kleinen verbracht. Es ist eine Mischung aus Kalt und Warm - der Umgang zwischen uns. Ich bin absolut überfordert.

Ich möchte aber auch keine Ratschläge in die Richtung, dass ich eine dritte Person dazuschalten sollte. Dazu bin ich bis jetzt nicht bereit. Ich möchte ja irgendwann ein normales Verhältnis, allein unserem Kind wegen. Es ist nur so hart für mich im Moment, weil ich voll in einem emotionalen Dilemma stecke. Wenn ich ihn sehe, kommen all die Momente hoch, in dem ich bitterlich geweint habe, weil ich belogen wurde und verletzt wurde. Wenn er geht, weine ich, weil er mir auf irgendeine Art und Weise total fehlt.

Danke fürs "zuhören".

Grüße

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Offline Olli

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Re: Trennung kurz vor Therapieberatung
« Antwort #38 am: 14 November 2022, 14:15:59 »
Neue Forenregel: Nerven ist erlaubt!

Dann hat das Forum (links) diese Chance:

(- ´・・)-(._.`)

(Dich (rechts) virtuell in den Arm nehmen und trösten)


Hi meine Liebe!

Zitat
Ich fühl mich wie in einem ewigen Traum, alles so unreal, aber doch fühlt es sich schlimm an.
Als ich damals im Streit mit meinen Eltern auseinander ging, da habe ich mich 2 oder 3 Wochen lang in meinem Häuschen vergraben.
Heute beschreibe ich meine Gefühslage von damals als depressive Phase. Die stand mir zu. So habe ich mein Gefühlschaos damals aushalten können.

Zitat
Er wurde als Narzisst und Physchopat beschrieben
Vorsicht! Kann es sein, dass hier beispielsweise von "narzisstischen Zügen" gesprochen wurde? Das macht einen Unterschied, nicht wahr?

Zitat
so kann und will ich ihn nicht sehen.
Wieso nicht? Weil Du Dich ja dann schon immer in ihm getäuscht hättest? Es nun auch Deine Schuld ist, diese Qualen gerade zu durchleben?
Ja, Du hast ihn anders kennen und lieben gelernt. Doch was war davon wirklich real?
Hattest Du überhaupt eine Chande hinter seine Stirn zu schauen und zu erkennen, wer er wirklich ist?
Könnte Dein Trennungsprozess nicht erleichtert werden, wenn Du die narzistischen und psychopathischen Züge bei ihm akzeptierst?
Das Dir entgegen gebrachte Verhalten ist toxisch und er zieht es durch ... versucht mit allen Mitteln Kontakt zu halten ohne auf Deine Bedürfnisse und Deine Gefühle Rücksicht zu nehmen.

Zitat
Was mir aber noch viel mehr zugesetzt hat, war die Aussage, dass er stark Suizidgefährdet sei. Ich mein, er hatte kurz nach der Entbindung, als das alles zum Vorschein kam, seiner Mama gegenüber mal erwähnt, dass er auch gleich gegen einen Baum fahren könne, wenn ich ihn verlasse.
Die Gefahr seiner potentiellen Suizidalität liegt nicht in Deiner Verantwortung! Ganz im Gegenteil soltest Du solchen Äußerungen mit Skepsis begegnen. Wer sich wirklich umbringen möchte, der schreit nicht nach Hilfe. Und wer nach Hilfe schreit, der bringt sich nicht um.
Das klingt ein wenig nach Plattitüden, doch zumeist stimmen diese "Regeln".
Der Suizid wird gerne von Spielern als Manipulationswerkzeug genutzt.
Meinst Du nicht, sollte es irgendwann bei ihm "Klick" machen, dass er dann nicht lieber Himmel und Hölle in Bewegung setzen wird, um zurück zu seiner Familie zu kommen? Was macht denn da ein Suizid für einen Sinn?
Wenn er aufwacht und die Beziehung ist endgültig zerstört, so wird ihm dennoch ein liebevoller Umgang mit Dir und ein "vorbildlicher" bei Eurem Kind vorschweben.

Zitat
Ich möchte aber auch keine Ratschläge in die Richtung, dass ich eine dritte Person dazuschalten sollte. Dazu bin ich bis jetzt nicht bereit. Ich möchte ja irgendwann ein normales Verhältnis, allein unserem Kind wegen.
Es sagt ja auch keiner, dass das für immer so aussehen soll. Doch jetzt in der Trennungsphase machst Du es Dir ungemein schwer.

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
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Re: Trennung kurz vor Therapieberatung
« Antwort #39 am: 18 November 2022, 09:17:03 »
Nerven erlaubt klingt gut.

Vielen Dank für deine Worte, lieber Olli.

Tatsächlich wurde er als Narzisst bezeichnet. Natürlich ist mir bewusst, dass ich mir nicht jede Meinung so zu Herzen nehmen muss, mir auch selber vertrauen darf. Immerhin habe ich auch menschenkenntnisse, sonst wäre ich ja auch nicht mir ihm zusammen gewesen. Mir ist auch bewusst, dass er Züge hat, die "nicht normal sind". Er hat ja aber auch ein riesen Problem.

Montagabend war ich bei der Selbsthilfegruppe, wo er auch mal war. Die Jungs hatten mich eingeladen. Ich war sehr nervös und hatte einen riesen Kloß im Hals. Ich wollte weinen, bevor ich das erste Wort gesprochen hatte. Die haben das alle gemerkt und haben dann erstmal eine kurze Vorstellungsrunde gestartet. Das hat es mir dann einfacher gemacht. Ganz liebe Jungs, sehr harte Schicksäle. Ich musste beim zuhören, so oft tief durchatmen. Ganz verschiedene Situationen, aber im Endeffekt hatten alle eins gemeinsam: Sucht, Lügen, Zerstörung, Schulden.

Mir tat es so gut, mit den Menschen zu sprechen, die wissen, wie es ist. Auch die Anhörigen zu belügen und Familie zu verlieren. Mit meinem Ex-Freund war und ist das ja nicht möglich.

Ich war so überwältigt. Positiv, aber auch mit einem bitteren Beigeschmack. Es sind Menschen, ganz liebe Menschen, die mein Mitgefühl haben, aber sie haben mir auch alle vermittelt, dass ich genug getan habe - mehr als sie selbst an Hilfe erfahren haben und sie haben mir eine Einschätzung von ihm gegeben und zwar: er steht sich immernoch selbst im Weg. Hat dort auch immer wieder Aussagen getroffen, die nicht wirklich Stimmig waren. Sie haben mir nicht gesagt, was ich tun soll, aber sie haben mir gesagt, was ich nicht mehr tun brauche: helfen.

Mir geht es von Woche zu Woche ein Stück besser. Langsam merke ich auch, dass ich ihn garnicht so sehr vermisse. Aber - schüttelt jetzt bitte nicht den Kopf - davor habe ich auch Angst, ihn nicht mehr zu vermissen. Ihn zu vergessen.

Seine Mama war uns die Woche besuchen. An sich war alles entspannt. Als der Kleine dann seinen MIttagsschlaf hielt, kam das Thema natürlich auf. Sie erzählte mir anhand eines Beispiels, wie widersprüchlich er redet. Aber das Beispiel war verletztend für mich. Als sie weg war, musste ich so viel weinen. Ich weiß nicht, warum ich immernoch enttäuscht werde von ihm.. normal müsste ich wissen, dass er einfach so ist und LÜGEN sein täglich Brot ist.

Auch jetzt schnaufe ich einmal durch..

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Offline Olli

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Re: Trennung kurz vor Therapieberatung
« Antwort #40 am: 18 November 2022, 14:17:13 »
Hi!

Sehr gut, dass Du in der Gruppe warst. Wenn Du es schaffst, dann gehe auch ruhig wieder hin.

Am 03.12.22 ist das Samstagsmeeting eine reine Angehörigengruppe (außer mir ... naja ... mein Schwager ist auch spielsüchtig, also bin ich auch Angehöriger ;) ) Komme vorbei ... bist herzlichst eingeladen.

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
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