Den Beiträgen hier, zumindest den mir bekannten, konnte ich entnehmen, dass die meisten Anbieter bzw. deren Anwälte nach einer Niederlage (LG) hoch bis vor das OLG ziehen. Alleine schon um auf Zeit zu spielen. Den BGH traut sich die Gegenseite wahrscheinlich nicht zu, um einem höchstrichterlichen Negativurteil aus dem Weg zu gehen.
Das Ganze nimmt von Monat zu Monat eine immer größer werdende Dynamik zu Lasten der Gegenseite auf (mehr Positivurteile = immer mehr Anwälte und Prozesskostenfinanzierer, die sich der Sache annehmen etc.). Erschwerend kristallisiert sich auch bei den Sportwetten langsam aber sicher die Tendenz pro Verbraucher heraus. Ich bin gespannt wie man in Folge dessen reagiert. Alle Verfahren zu bedienen, dürfte schwer werden. Früher oder später müsste die Gegenseite doch logischerweise Prioritäten setzen, sprich auf Verfahren, bei denen es um mehr Geld geht. Die Taktik mit dem Zeitspiel dürfte sich m.E. bald erübrigt haben oder wie seht ihr es?
Dazu passt auch, dass mir nun erst im Laufe bzw. nach meiner Verhandlung erstmalig ein Vergleich angeboten wurde. Der Vorteil wäre, ich würde schnell an mein Geld kommen und könnte endlich mit der Sch... abschließen. Ich bin aber noch unentschlossen. Auf der anderen Seite denke ich mir, wozu soll ich nicht versuchen alles zu holen. Zumal der Prozessfinanzierer ja auch ein Stück vom Kuchen abbekommt. Abgesehen davon könnte ich anderen Ex - Spielern mit einem weiteren Sportwettenurteil helfen.