Hi Sabine!
Herzlich willkommen!
Wenn Dich die Fehler der Autokorrektur stören, dann kannst Du im Beitrag selbst oben rechts auf "Ändern" gehen und die Sachen korrigieren.
Mich stört es allerdings nicht ...
Ich habe lange gezögert, aber jetzt traue ich mich dich mal etwas zu schreiben....
Na endlich ... ganze 5 Jahre hat es gedauert ... wenigstens lese ich momentan noch nichts Gegenteiliges ...
In der Zeit ... habt Ihr über seine Sucht gesprochen? Habt Ihr ein "gemeinsames" Geldmanagement gemacht? Hast Du über Dich und Deine Mehrbelastungen gesprochen? Über Deine Enttäuschungen und Deinen Schmerz?
Hatte er sich Hilfe gesucht?
Liebe Sabine ... traue Dich ruhig ... wieso zögerst Du? Das Glücksspielthema ist nicht nur für einen Spieler schambehaftet - auch für den/die Angehörige/n. Doch wieso eigentlich? Weil sie dem geliebten Menschen nicht zu nahe treten möchten? Weil sie ihm ihr Autonomie belassen möchten?
Es gibt so viele "logische" Gründe genau so zu handeln, aber ... das verändert nichts ... hilft nur dem Spieler, aber doch nicht Dir selbst!
All diese "logischen" Gründe mögen im alltäglichen Leben in anderen Situationen tatsächlich ihre Berechtigung haben - bei Sucht als Thema aber nicht!
Von daher ... traue Dich und gehe ruhig auch alleine zur Suchtberatung. Die guten Leute dort sind auch für die Angehörigen da und unterstützen diese.
Dass Dein Mann Dich erneut hintergangen hat ist natürlich nicht schön. Aus Spielersicht ist es aber nicht verwunderlich. Eine Sucht ist immer nur ein Symptom. Und wenn das dahinter liegende Defizit nicht aufgedeckt und im besten Falle ausgemerzt wird, dann kommt es immer wieder durch.
Die Sucht übt nun mal eine Funktion aus!
Was ich aber auch sehe ... Dein Mann hat sich damals auf wahrscheinlich Deine Vorgaben eingelassen und auch jetzt möchte er dies tun, indem er vorschlägt zur Diakonie zu gehen. Deine Schilderungen klingen mir nicht danach, dass er Dich damit manipulieren möchte. Vielleicht hat er schon länger darüber nachgedacht? Hat sich aus Scham nur nicht getraut? Möchte von Dir nun einen Fußtritt in den Allerwertesten, damit er seine Scham überwindet?
Was meinst Du?