Alles andere, wenn das nicht echt ist, wird früher oder später zum Scheitern führen.
Aber Du weisst erst, dass es wirklich echt ist, wenn es wirklich so weit ist ...
H und herzlich willkommen Olli!
Zum Antrag ... wenn Du ihn wie folgt nicht gestellt hast, dann bitte einen neuen Antrag erstellen: "befristet" auf "99 Jahre"
Jeder denkt, dass unbefristet auch tatsächlich so ist - ist aber nicht. Wenn Du ihn unbefristet stellst, dann kannst Du Dich nach einem Jahr ganz leicht wieder entsperren lassen. Mit den "99 Jahren" geht das nicht so einfach.
Und wie sieht es bei Leuten die jahrelang schon Abstinent sind ? Habt ihr immer noch einen Suchtdruck, wird es weniger ? Oder bleibt das Tor zur Hölle für immer geöffnet ?
Wie das einmal bei Dir sein wird, das weiss ich nicht, Ich verspüre keinerlei Suchtdruck mehr. Es hat ein paar Jahre gedauert, bis er ganz verschwunden ist, doch von Anfang an wurde es leichter und leichter ...
Wie habt ihr euch in schwachen Momenten geschützt ? Was hat Euch geholfen; wenn der suchtdruck zu stark geworden ist ?
Ich muss gestehen, dass ich erst nach 20 Jahren so weit war mir einzugestehen, dass ich ein Problem habe. Doch seitdem gab es kein "zu stark" für mich, da mein Abstinenzwille nun mal stärker war.
Zudem habe ich mich - so wie Du es gerade machst - ausgetauscht. Das ist einfach Gold wert sich andere Sichtweisen anzuschauen, zu analysieren und ggf, sich zu eigen zu machen.
Zum Suchtdruck ... belese Dich einfach mal im Forum. Nur so viel: Du bist ihm nicht hilflos ausgeliefert, Wie ich immer sage, alles, was Du brauchst, um Dein Leben abstinent zu verbringen, steckt bereits in Dir. Es sind keine bahnbrechenden Nobelpreise von Nöten. Du musst Dir auf dem Genesungsweg nur hier und da mal auf die Stirn klopfen und denken: Ist doch logisch, hätte ich auch selbst drauf kommen können. Das stimmt absolut!
Wir sind nun mal nicht nur die "Helden" unserer Erfahrungen, sondern auch derren Sklaven. Wie oft übernehmen oder bilden wir Glaubenssätze, die scheinbar ja funktionieren? Sie tun es nicht wirklich, doch sie werden einfach nicht hinterfragt. Auf dem Genesungsweg machen wir das und siehe da ... die Glaubenssätze werden aufgelöst, weil wir sie nun doch hinterfragen.
Doch wer kennt es schon nicht, diese Gedanken „das allerletzte Mal- danach ist Schluss.“ und Zack verbringt man den Abend wieder mit Selbstvorwürfen und Selbstzweifel.
Auch das hier schreibe ich immer wieder ... Das Glücksspiel ist bei uns mit Gefühlen verknüpft. Ob die dann positiv oder neagtiv sind, das ist egal.
Hauptsache die Gefühlspalette wird eingeschränkt auf die Extreme bedient.
So lange Du genau diesen von Dir genannten Gedanken denkst - und das ist am Anfang vollkommen normal - diskutierst Du mit dem süchtigen Teil in Dir. Wenn Du Dir dessen bewusst bist, dann kannst Du gegensteuern, Auch hier hilft einfach die Änderung des Blickwinkels.
Ich hab Gott sei Dank weder Schulden, noch sonstige Probleme durch das spielen. Hab eine eigene Wohnung, ein schönes Auto, paar gute Freunde, einen guten job und steh sonst mitten im Leben
Das hatten wir heute schon mal im Forum. Bei Dir fehlt nur das Wort "eigentlich". "Eigentlich ist alles in Ordnung, wenn da nicht ...".
Ne, irgendwo ist da eine Unstimmigkeit - und wenn Du die findest und auflösen kannst, dann gibt es auch kein eigentlich mehr.
Dabei ist aber definitiv der Weg das Ziel!