Hallo zusammen,
ich bin seit 15 Jahren glücksspielsüchtig. Es gab Hochs und Tiefs, mal habe ich es geschafft ein halbes Jahr nicht zu spielen und mir ging es gut, die meiste Zeit der 15 Jahre habe ich aber gespielt und eine Menge Geld verloren.
Ich habe nie auch nur eine Straftat begangen (mal abgesehen davon, dass ich mit 18 Jahren Geld aus dem Portemonnaie meiner Eltern geklaut habe) und habe das große Glück (noch) keine Schulden durch mein Spielverhalten zu haben.
Nichts desto trotz habe ich mit 33 Jahren kaum Ersparnisse, obwohl ich einen sehr sehr gut bezahlten Job habe, der auch immer wieder unter meiner Sucht leidet und nebenbei selbstständig bin.
Ich habe mich nun endlich dazu entschlossen mir Hilfe zu suchen und bereits ein Telefonat mit einer Suchtberatung in unserer Stadt gehabt. Der Herr am anderen Ende der Leitung hat sich meine Geschichte teilweise angehört und mit mir ein Termin in zwei Wochen vor Ort vereinbart.
Er teilte mir allerdings auch mit, dass ich mich für mindestens 15 Wochen in stationäre Behandlung begeben muss.
Ich will wirklich meine Sucht besiegen, aber eine 15 wöchige Abwesenheit ist zurzeit nicht möglich, da meine Frau und ich in 3 Monaten unser erste Kind bekommen und ich mich außerdem nebenbei selbstständig gemacht habe.
Wenn es nicht anders geht und es wirklich keine andere Option gibt würde ich natürlich die stationäre Therapie machen.
Meine Frage ist an die Community ob es wirklich keinen anderen Weg gibt als für über drei Monate in Therapie zu gehen. Weder mein Hauptjob, noch meine Selbstständigkeit, noch meine familiäre Situation würden dies im Moment erlauben.
Ich danke vorab für eine Antwort.