Es war einmal ein "Sport". Es lebte mal alleine und dann wieder zusammengerottet als Mannschaft. Der Sport machte Spaß, denn man konnte hier vollkommen ungefährlich seine eigenen Grenzen ausloten, indem man gegen jemanden anderen antrat. Je nach Sportart bezogen sich die Grenzen mal auf die körperliche, dann wieder auf die geistige Komponente.
Eines schönen Tages gab es Streit in der Hölle, ob man die Wettstreitigkeiten nicht ausnutzen könne und so entstand die Wette.
Einige Höllenhunde gingen an die Oberfläche und suggerierten, dass man auch als Unsportlicher mitmachen könne. Dazu brauchte man nur sein Wissen über vergangene Sportereignisse - über Sportler, über Manager, über Ver- und Ankäufe und tausende andere Sachen nutzen, und schon war man selbst mittendrin. Dass man dabei Geld einsetzen konnte, dass war eher nebensächlich. Also für den Sportbegeisterten und nicht für die Höllenhunde. Die nämlich hatten die Büchse der Pandora geöffnet und nutzen daraus die Gier. Einmal für sich selbst und dann wieder als Alibi für die Unschuldigen. Wie sollten die sich sonst das Herauswerfen des Geldes aus dem eigenen Existenzfenster erklären?
Aus dem einstigen Spaß des Mitfieberns beim Sport war längst etwas Anderes geworden - das Fiebern um die Wette. Alles war nur noch damit verknüpft. Das Wissen über den Sport war auch längst unnötig geworden. Wer hat denn Wissen über eine Drittligajugendmannschaft auf Kronos, dem Planten der Klingonen? Selbst die Sportart interessierte noch irgendwen ...
Der Teufel hat die Scheuklappen erfunden, Gott hat ihnen aber Schlaufen gegeben, mit denen man sie nicht nur anlegen, sondern auch wieder entfernen kann. Macht man Letzteres, dann kann man erkennen, dass die Schöpfung so viele schöne Dinge geschaffen hat, dass "Sport" darin wie ein Tropfen Wasser in einem Meer verschwindet.
Wäre es nicht Zeitverschwendung nun nach diesem Tropfen zu suchen, wenn man doch in dem Meer baden könnte?
Es war einmal ein Lebensabschnitt ... schon vorbei ...hier kommt der Nächste ...