Guten Morgen Moki!
Herzlich willkommen!
Nun, was ist gerade Dein vorherrschendes Gefühl? Das ist Angst ... richtig? Was macht Angst immer? Sie katastrophisiert! Sie übertreibt maßlos!
Kannst Du es also wirklich niemanden sagen und werden all die bösen Konsequenzen tatsächlich eintreffen?
Du kannst und magst es niemandem sagen. Deinen Bruder nehme ich mal raus. Was ist da die Folge? Du belügst Deine Frau und Deine Eltern!
Ich denke, ihr ist das Geld scheiss egal. Doch genau diese Lügen zerstören ihr Vertrauen in Dich. Sie ist diesen Lügen hilflos ausgeliefert.
Sie sieht nicht, dass da Deine Sucht aus Dir spricht, die sich selbst schützen möchte. Sie sieht lediglich Deine Versprechungen und Deine
Verstöße dagegen. Ergo schließt sie daraus, dass Du sie bewusst - in voller Absicht - belügst.
Haben die Lügen je funktioniert? Werden sie nicht irgendwann immer aufgedeckt? Und sind die Konsequenzen dann nicht um so härter?
Wieso möchtest Du zur Suchtberatung? Ich lese hier nicht, dass Du Deine Sucht zum Stillstand bringen möchtest. Ist dieser Wunsch dann nicht eine Täuschung? Was willst Du dann da? Möchtest Du sagen können: "Hey! Ich habe Scheiße gebaut, doch steinigt mich nicht - ich TUE DOCH WAS!" ?
Damit kommen wir zur Frage, was Du tun kannst/sollst/möchtest! Du musst Deine Einstellung zur Sucht ändern!
Das klingt nicht einfach, nicht wahr? - Doch ... das ist es ...
Fange an absolut aufrichtig zu sein! Keine Lügen mehr! Gehe zur Suchtberatung und/oder in eine SHG und finde heraus, was Du mit Deiner Sucht zu kompensieren versuchst. Das stelle dann ab und genieße fortan Dein Leben mit Deiner Familie!
Und ja ... ein guter Anfang wäre ein Gespräch mit Deinem Bruder, damit er Dich beim anstehenden Gespräch mit Deiner Frau und im Anschluss mit Deinen Eltern unterstützt.
Du möchtest da gerade gerne eine Scheinwelt aufrecht erhalten. Du möchtest die Familie behalten und Deine Sucht auch. Das funktioniert aber nicht.
Deine Handlungen, für einen Süchtigen vollkommen normal, zeigen derzeit, dass Dir die Sucht wichtiger ist. Du wusstest ja schon vor dem Verzocken des Geldes, was katastrophisiert passieren wird. Es hat Dich nicht abgehalten vom Spiel. Das war eine Entscheidung Deinerseits.
Du kannst aber auch jetzt eine Entscheidung treffen und Dich von nun an für die Familie entscheiden. Dann heisst es aber: absolute Aufrichtigkeit nach Innen und nach Aussen! Dann müssen Dir die möglichen und unmöglichen Konsequenzen vollkommen egal sein.
Wenn du nämlich alles dafür tust, dass Du glücksspielfrei wirst und bleibst, dann hast Du ein wunderbares Ziel vor Augen - den Erhalt Deiner Familie!
Du brauchst keine Angst davor haben ohne die Suchtausübung aus zu kommen. Wenn Du fleissig an Dir arbeitest - Dich selbst kennenlernen und lieben lernst, dann ist das ein Klax ...
In diesem Sinne ... wechsle die Perspektive!