Hallo zusammen,
Ich melde mich mal wieder.
Mittlerweile sind 4 Monate und 2 Tage vergangen, seitdem ich das letzte Mal einen Automaten bedient habe.
Kurze Zeit, viel hat sich verändert.
Mein Leben ist wieder lebenswert, ich kann wieder aktiv am Leben teilhaben, eben weil jetzt wieder genug Geld da ist. Ich bin wieder aufmerksamer geworden und beobachte dir Welt wieder mit meinen alten Augen.
Die Tilgung meiner Schulden geht sehr gut voran. Ende November fällt schon mal ein etwas größerer Teil weg und den Rest, wenn ich wirklich eisern dranbleibe, bis nächstes Jahr im Juni. Dann sind alle Altlasten weg und es ist genug da zum Leben.
Ich habe wieder ein gutes Gefühl für Geld bekommen und gehe achtsamer damit um. Etwas gespart habe ich auch, wenn mal was anfällt. Das alles beruhigt einem doch mehr.
Hin und wieder denkt man an das Spielen, es ist jedoch kein Druck, eher eine Erleichterung, eben weil man sieht, dass es einem doch so viel besser geht.
Mein Defizit, welches ich wohl mit dem spielen ausgleichen wollte, war meine Unzufriedenheit, ich hatte neue Schritte eingeläutet und war nicht zufrieden, weil ich dadurch eher 10 Schritte rückentwicklung dadurch hatte und das hat mich gefrustet.
Das dies natürlich ein totaler Kreislauf ist, der überhaupt nicht positiv ist, muss ich keinem erzählen.
An alle, die gerade noch am Anfang stehen: der Anfang ist das schwierigste. Es ist irgendwie, wie mit dem Rauchen aufzuhören. Die ersten Wochen sind brutal, dann wird es leichter.
Denkt immer daran: Eure Probleme lösen sich mit dem Spielen nicht auf, sie werden nur schlimmer. Niemals wird es ein gutes Ende nehmen.
Wir alle haben die Kraft, da raus zu kommen und zu sehen, dass das Leben doch so viel mehr bietet, als in irgendwelchen dunklen Hallen abzuhängen oder stundenlang am Handy oder PC. Die Zeit kommt nie wieder zurück.
Ich hoffe, allen geht es gut.