Hallo!
Ich kann mich dem nur anschließen, es ist nahezu ausgeschlossen dass man ohne Anwalt bei den Casinos etwas erreicht, die Forderungsschreiben sind praktisch leeres Papier. Falls du eine kostenlose Vorlage genutzt hast, kannst du es natürlich trotzdem versenden. Von der Beauftragung eines Anwalts um es außergerichtlich zu versuchen rate ich dringend ab, es ist verschwendetes Geld, für den Anwalt jedoch eine gute Einnahmequelle, falls dieser das Schreiben nicht kostenlos anbietet, wie die KGUK zum Beispiel.
Die Casinos wissen ganz genau, dass viele Spieler sich einen Prozess nicht leisten können, ergo reagieren diese nur wenn eine Klage eingereicht worden ist und spätestens kurz vor dem Gerichtsurteil am zittern sind. Davor interessiert es sie nicht die Bohne.
Falls du dir den Prozess nicht leisten kannst, Antrag auf PKH abwägen, mit dem Anwalt deiner Wahl absprechen und wirtschaftliche Lage offen legen. Oder eventuell einen Finanzierer beauftragen, der aber quasi fast die Hälfte des Streitwerts bei gewonnener Klage bekommen möchte. Besser jedoch, Geld sparen und Prozess selber finanzieren.
Es gibt Anwaltskanzleien die bereit sind, eine Ratenzahlung zu vereinbaren. Gerichtskosten muss man jedoch bei Klageeinreichung sofort begleichen, spreche aus Erfahrung.
In Anbetracht der aktuellen Rechtslage ist es, vorsichtig ausgedrückt, quasi ein Selbstläufer zu klagen. Hier hat man meines Erachtens nach die besten Chancen, wenn PKH nicht gewährt wird.
Mit meinen Aussagen gebe ich lediglich meine persönliche Erfahrung und Meinung wieder, diese ersetzt und stellt keine Rechtsberatung da.