Hi Benny!
Herzich willkommen!
Wenn es mir besser geht werde ich mich dafür auch erkenntlich zeigen und meine
Erfahrungen und Ideen Anderen zukommen lassen.
Ach ... mal ein wieder ein großherziges Versprechen ...
Benny ... bleibe einzig und alleine bei Dir. Du bist die wichtigste Person in Deinem Leben und um die musst Du Dich kümmern.
Wenn Du in Deiner Arbeit an Dir hier Deine Gedanken nieder schreibst, dann hilfst Du damit bereits Anderen. Es erfordert keinen weiteren Aufwand! Deshalb ... noch einmal ... bleibe bei Dir .
Panikattacken stelle ich mir sehr belastend vor. Dabei dürfte meine Vorstellungskraft bei Weitem nicht ausreichen, um mich da in Dich hinein zu fühlen. Ansatzweise hatte ich damals beim Tauchen mal eine - während der Ausbildung zum Sporttaucher.
In der Bigge waren wir, eiskalt war es und es lag Schnee. Der Tauchlehrer tauchte mit meiner Kollegin ab, während ich mit der zu großen Maske kämpfte. Es lief immer wieder Wasser hinein und man legt dann den Kopf in den Nacken, drückt die Maske gegen die Stirn und atmet durch die Nase aus. Durch den Überdruck in der Maske geht das Wasser dann unten an der Maske raus.
Es war duster dort im Wasser und ich hatte selbst keine Lampe. Also wieder einmal "Kopf in den Nacken". Die Anderen tauchten weiter. Und obwohl ich vorab die Maske mit Antibeschlagmittel (z.T. auch Spucke) behandelt hatte ... sie beschlug ... Also hielt ich wieder an, zog die Maske ab, zog sie also mal durchs Wasser, setze sie wieder auf und blies sie aus. Das Ganze dauerte nicht lange. Und doch ... die beiden waren nicht mehr zu sehen. Was sollte ich tun? Das eiskalte Wasser zog durch den halbtrockenen Neoprenanzug und sorgte für ungesehene Gändehaut. Es überdeckte den Schauer, der mir über den Rücken lief. Das Adrenalin pumpte in mir und für einen Moment verfiel ich in eine Schockstarre. Wusste nicht, was ich tun sollte und der Gedanke reifte mehr und mehr in mir: Ich muss hier raus! Der Gedanke wurde übermächtig und einen Sekundenbruchteil bevor ich ihm nachgeben musste, sah ich ein Licht unter mir - die Lampe des Tauchlehrers, der nach mir suchte.
So schüttelte ich meine Panik ab und tauchte ab in die Tiefe.
Ich schätze mal, dass dies nur ein billiger Abklatsch Deiner eigenen Panikattacken ist. Doch wie ich meine hier abschütteln konnte, solltest Du gelernt haben, auch Deine - vielleicht nicht abzustellen - aber vielleicht deutlich zu schmälern. Klappt das bei Dir?
Die längste Zeit waren mal knapp 22 Monate nicht gespielt.
Das ist cool. Du weisst also bereits, dass Du die Kompetenz hast spielfrei sein zu können!
So sieht gerade meine Lage aus und ich kann jetzt nur noch kämpfen um da endlich davon los zu kommen.
Kämpfen? Gegen wen denn? Egal wie Du es drehst und wendest - Du bist immer der Gewinner und gleichzeitig der Verlierer. Du kämpfst ja gegen Dich selbst.
Nein, Du brauchst nur wieder beginnen! Das ist erst mal alles und doch ist es ein ungemein schwerer Schritt. Du gibst damit nämlich etwas auf, was Dir etwas bedeutet - was Dir wichtig ist. Damit komme ich noch mal auf das Zitat davor zurück - Du weisst, dass es funktioniert! Du weisst, dass die Vorteile der Abstinenz den Verlust des Spielens dicke aufwiegen. Also fange an ...
Ach ja ... die bösen Casinos ... Wie es sich anhört, spielst Du in einem OC, welches gar keine Lizenz hier in D erhalten möchte. Sie agieren also vollkommen illegal auf dem deutschen Markt. Was erwartest Du denn dann von denen? Ehrlichkeit? Ehre?
Ich kann Dir sagen, was die von Dir erwarten ... Dein Geld ... Du als Person bist unwichtig.
Aber weisst Du was? Das ist vollkommen egal! Denn es gibt da jemanden, der sich um Dich kümmern möchte. Die Person bist Du selbst. Du bist die Person, die Dir hilft und Du bist die Person, die sich helfen lässt. Du bist Dir also doppelt wichtig!
Gehe in eine Suchtberatungsstelle und arbeite dort auf eine Therapie zu. In der entsprechenden Klinik kann man dann Deine Panikattacken mit der Spielsucht zusammen therapieren.