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Mahnbescheid von Forderungsmanagement meiner (Ex)Bank erhalten

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Hallo zusammen,

bin absolut neu hier und fasse mein Problem mal kurz zusammen. Was das eigentliche Problem ist, brauche ich sicher nicht erwähnen; ich weiß, dass es die Sucht ist. Vor der Gefahr, süchtig nach Glücksspiel zu werden, dachte ich bis zum Jahr 2018 gefeit, als ich erstmals merkte, dass man ja tatsächlich auch was gewinnen kann. Habe damals ein paar Hundert € mit Sportwetten gewonnen, dann aber wieder aufgehört, als ich verlor. Seit Juli 2019 ging es dann wieder los, sodass ich in der Spitze (November 2020) etwa 20.000 €/Monat bei diversen OC's einzahlte. Damals hielten sich Gewinne und Verluste auch m.E. noch inetwa die Waage. Aber seit etwa einem 3/4 Jahr überwiegen die Verluste deutlich. Insgesamt habe ich ca. 250.000 € eingezahlt und wohl mindestens 40.000€ Verluste eingefahren.

Nun zu meinem akuten Problem:

Meine ehemalige Geschäftsbank (DKB) hat mir wegen einer Überziehung meines Kreditrahmens von insgesamt 5.000€ um ca. 10.000€ inzwischen das Konto gekündigt. Ich hatte im März 2021 aus irgendeinem, mir unbekannten Grund auf einmal die Möglichkeit, meinen Kreditrahmen per VISA-Card massiv zu überziehen. Wenn es vorher zu kleinsten Überziehungen kam, folgte Tags darauf bereits ein Anruf, ich möge für Ausgleich sorgen. Jedenfalls nutzte ich dummerweise die Möglichkeit, mit VISA (die damals eigentlich nicht mit OCs zusammenarbeiten wollten) bei den Casinos einzuzahlen, in der Hoffnung auf den großen Gewinn, der leider ausblieb. Folge: 1. und 2. Mahnung -> Kontokündigung -> Übergabe an eine Forderungsmanagement-Firma, die aber zur Bank zu gehören scheint -> dann kurz vor Weihnachten Mahnbescheid über ca. 14.500 € -> Widerspruch meinerseits -> Abgabe an das Prozessgericht.

Ich habe mich in der Kommunikation mit der DKB darauf berufen, dass weder die Bank, noch ViSA an illegalem Glücksspiel hätten teilnehmen dürfen (hat bei PayPal gewirkt - da waren es aber auch nur 650€), und entsprechende Urteile, die sich allerdings auf andere Dienstleister bezogen und hier wahrscheinlich bekannt sind, zitiert. Die Bank will davon nichts wissen, habe keine Ahnung gehabt, dass es sich um Glücksspiel gehandelt hatte (obwohl teilweise Gebühren pro Transaktion iHv 2,99 €  gerade deshalb von mir erhoben worden waren), sei nicht zur Kontrolle Ihrer Kunden verpflichtet usw. usf.

Meine Frage ist nun: Hat hier irgendjemand schon Erfahrungen damit, was passiert, wenn die Hausbank einen sehenden Auges (mein Empfinden) in die Kontoüberziehung, die sonst nie möglich war, schlittern lässt, um später das Geld einzuklagen, das über die Bank in die OCs, die zu diesem Zeitpunkt m.E: komplett illegal waren, geflossen ist? Ich lese hier bislang nur Geschichten, bei denen der Spieler selbst aktiv gegen OCs oder zB PayPal geklagt hat. Wie ist es aber im umgekehrten Fall?

Ich muss leider jetzt Schluss machen, würde mch über Antworten sehr freuen und kann gern auch noch weitere Details liefern, wenn das nötig ist.

Velen Dank schon mal im Voraus! LG Ole

Re: Mahnbescheid von Forderungsmanagement meiner (Ex)Bank erhalten
« Antwort #1 am: 04 Februar 2022, 22:21:46 »
Hey Ole,
Da das ganze vors Landgericht geht benötigst einen Anwalt, der sich idealerweise gut damit auskennt.
Im übrigen sollte es keinen Unterschied machen ob du gegen den zahlungsanbieter oder der zahlungsanbieter ging dich vorgeht.
Ich selbst habe keine persönlichen Erfahrungen, aber die meisten gehen mittlerweile gegen die casinos vor.
Die Banken haben ja nur die Gebühren kassiert, bereichert haben sich in erster Linie die Casinos am illegalen Geschäft.
Vielleicht macht es Sinn den Weg gegen die Casinos parallel zu gehen und davon die Bank Schulden auszugleichen wenn es erfolgreich ist.
Viele Grüße

 

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