Hallo Steffi,
ja, das kann man nicht verstehen, als gesunder Mensch!
Bei uns war es so, das mein Freund, ziemlich schnell nach der Entdeckung seiner Spielerei, das Spielen aufgegeben hat, aber wirklich angefangen etwas dagegen zu tun, hat er erst vor ca. zwei Monaten.
Er hat zwar einiges versucht, aber nicht weitergeführt und erst nach einigen Rückfällen hat er eingesehen das er Hilfe braucht.
Er hat dann sebstständig den ersten Termin gemacht seither geht er regelmässig in die Beratung und unregelmässig in die SHG.
Auch sein Verhalten ist noch sehr unbeständig.
Nachdem er wochenlang sehr ruhig und ausgeglichen wirkte, ist er momentan wieder sehr agressiv, unzuverlässig, unruhig, unzufrieden mit sich selbst und wir streiten oft, weil ich mir das natürlich nicht gefallen lasse.
Eine unschöne Situation, die Nerven liegen blank, auf beiden Seiten.
Es liegt auch viel an der angespannten finanzellen Situation, denn aus seiner Spielphase, sind uns einige Schulden erhalten geblieben, die wir versuchen zu bezahlen.
Als ich heute aus dem Geschäft kam hat es wieder gekracht, ziemlich heftig ( ich habe eine CD nach ihm geschmiessen )
sowas ist eigendlich gar nicht meine Art.
Wir haben seit einem Jahr kaum Geld für uns, es reicht meist kaum bis zum Monatsende, es fehlen die Atempausen, (Spielsuchtfreie Momente) wo man einfach mal wieder loslassen kann und einfach nur leben.
Aber wie gesagt, es hat niemand gesagt es wäre ein einfacher Weg und ich habe mich entschlossen ihn mit Ihm zu gehen.
Es wird auch wieder besser.
Nächste Woche hat er zwei Termine bei der Beratung und ich hoffe das er jetzt bald eine ambulante Therapie beginnen kann, um die Dinge die Ihn belasten und immer wieder einholen aufarbeiten kann.
Ich wünsch euch noch eine gute Nacht!
Eine etwas genervte KIKI