Hallo,
sorry,dass ich so lange hab nichts mehr hören lassen. Ich wollte mal ein Update geben, wie es im Fall meiner Schwester weitergegangen ist und wie der aktuelle Stand ist. Zusammenfassend muss ich sagen, dass sich leider kaum was gebessert hat...im Gegenteil.
Wie ich schon im Eröffnungsposting schrieb, sind meine Schwester Sandy und ihre Söhne damals bei unseren Eltern untergekommen, ihr Mann bei seinen Eltern. Unsere Mutter hat dann die EC-Karte meiner Schwester eingezogen und ihr nur noch ein Taschengeld zugeteilt.Auch das Sorgerecht für die Kinder ist auf unsere Mutter übertragen worden. Wer glaubt, dass dieser Schuss vor den Bug bei meiner Schwester einen Umdenkprozess ausgelöst hat...Fehlanzeige. Als unsere Mutter zwischenzeitlich ins Krankenhaus musste, hat unser Vater den Fehler gemacht, meiner Schwester die EC-Karte für das elterliche Konto zu geben,damit sie in seinem Auftrag Bargeld für ihn holt. Nun..das Bargeld für ihn hat sie zwar geholt...aber auch mal eben weitere 1500€ für sich selbst abgehoben. Sprich: sie hat unsere Eltern um 1500€ beklaut. Ich glaube, ich muss wohl nicht erwähnen, wo die Kohle gelandet ist, oder ?
Nun, als Corona dann langsam in Fahrt kam und die Spielhöllen schließen mussten, war das für meine Schwester quasi "kalter Entzug", was man deutlich an ihrer Laune merkte. Leider brachte das aber nichts, denn kaum waren die Spielhöllen wieder auf, war auch sie dort wieder zu finden.
Nun, obwohl das "Unterkommen" bei unseren Eltern nur als Übergangslösung gedacht war, dachte meine Schwester nicht im Traum daran, sich drum zu kümmern, wieder eine eigene Bleibe zu kümmern. Im April 2021 der Gau: Unsere Mutter stark unerwartet an Corona. D.h. alles was bis dahin unsere Mutter geregelt hatte (u.a. das Sorgerecht für die Kinder und eben die Kontoverwaltung für das Konto meiner Schwester) fielen an diese zurück..quasi alles wieder wie im November 2019. Meine zweite Schwester Dana und ich haben uns dann um den ganzen Kram wie Beisetzung, Umschreibung von Versicherung, Kündigung alter Verträge usw gekümmert, denn unser Vater ist in solchen Sachen vollkommen "unbedarft". Hilfe von Sandy ? Null, nicht die Bohne. Da unser Vater die große Wohnung alleine nicht mehr halten konnte, war bald wieder Umziehen angesagt. Der ältere Sohn meiner Schwester nutzte die Gelegenheit und suchte sich eine eigene Wohnung, so dass letztendlich 4 Leute aus einer Wohnung in 3 getrennte Wohnungen umzogen.
Was hat sich geändert ? Kurz gesagt: herzlich wenig. In der neuen Wohnung meiner Schwester siehts auch nach 6 Monaten noch immer so aus,als seien gerade erst die letzten Umzugskartons reingebracht worden. Sie selbst wohnt quasi weiterhin in der (neuen) Wohnung unseres Vaters. Sprich: die Adresse hat sich geändert, sonst ist alles beim alten. Ihren Zahlungsverpflichtungen kommt sie auch wieder nur unregelmäßig nach, so dass wegen der noch immer existenten Mietschulden für ihre alte Wohnung der Gerichsvollzieher schon mehrfach bei ihr. Ergebnis: Unsere Mutter hat sich 1,5 Jahre dafür stark gemacht, dass die Schulden abgebaut wurden und meine Schwester hat diese Bemühungen in 6 Monaten wieder ad absurdum geführt.Sie hat also quasi aktuell schon wieder genausoviele Schulden wie im November 2019.
Meine andere Schwester Dana und ich haben uns informiert, inwiefern wir Sandy noch irgendwie helfen können. Ich habe geschaut, ob wir irgendwo ´ne stationäre Therapie für sie organisieren können und haben auch einige Kliniken gefunden, die auch
Glücksspielsucht therapieren. Ich habe sogar schon den Kontakt zu solchen Kliniken hergestellt, aber den letzten Schritt muss Sandy schon selbst machen, woran ich momentan echte Zweifel habe. Wie wohl bei vielen Süchtigen verleugnet sie, dass sie ein Problem hat.
Zudem möchten wir, dass sie in Privatinsolvenz geht, um von ihren Schulden runterzukommen. Mich wunderts schon fast, dass sie dem zugestimmt hat, auch wenn meine andere Schwester Dana und ich sie da wieder an die Hand nehmen müssen. In diesem Rahmen hat Dana ihr auch gleich mal den Personalausweis abgenommen. Offiziell mit der Begründung, den für die Vorbereitung zu benötigen, so will Dana das ausnutzen und sämtliche Spielotheken in der Stadt abklappern und dort quasi eine Art "Hausverbot" erwirken.Ich hatte mich diesbezüglich vor längerer Zeit schonmal kundig gemacht, ob es eine Möglichkeit gibt, ihr quasi ein generelles Spielverbot in allen Spielotheken erteilen zu lassen und war dabei auf den "Fachverband Spielhallen" gestoßen. Doch von denen gab es nur die Info, dass das nur jeder Betreiber individuell entscheiden könne und es keine Möglichkeit gäbe, quasi "auf Weisung von oben" Leute sperren zu lassen. Deswegen also der umständliche Weg und alle Spielothekenbetreiber in der Umgebung direkt ansprechen.Obs was bringt...ich weiß es nicht.