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Spielsucht - Wie bekämpft man es richtig

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Spielsucht - Wie bekämpft man es richtig
« am: 02 Oktober 2008, 10:16:25 »
Hallo,

ich bin 28 Jahre alt und habe eine Frau und eine süsse kleine Tochter. Meine Spielsucht hat ungefähr vor 2 Jahren angefangen und es betrifft Sportwetten übers Internet. Ich habe in der Zeit einiges an Schulden gemacht und mir ist schon länger klar das ich wirklich spielsüchtig bin. Habe es auch schon mit meiner Frau/Bekannten besprochen und es scheint alles recht logisch und mir sind die Schäden die ich anrichtige bewusst (zumindest glaub ich es)
Nur es kotzt mich jedes mal an das ich 4-5 Wochen nicht spielen kann und nicht mal 1 Gedanken verschwende ans Spielen und dann gibt es wieder 2-3 Tage wo ich mal so 2000-3000 Euro verspiele und mich nachher fühle als hätte ich ein Blackout.
Die Blackouts kommen immer wieder dann wenn ich mit meiner finanziellen Situatuon konfrontiert bin, immer dann wenn ich und meine Frau überlegen müssen ob wir Windeln oder doch Fruchtzwerge kaufen sollen was meine Tochter so liebt.
Diese Situation quält mich und erdrückt mich, ich als Familienoberhaupt habe das angerichtet.
Und immer wieder erdrückt mich diese Situation so das ich dann diese Blackouts habe und es schlimmer mache.

Therapie? Habe ich schon gemacht. Was mir die Therapeutin sagt ist mir vollkommen bewusst und ich verstehe sie und es haltet wieder für einige Zeit. ich hab dann nach monaten die therapie abgebrochen da ich mich nicht gefühlt habe das sie die Situation "versteht" sondern einfach ihr gelerntes mir übermittln möchte. Ich hatte schon einige Therapeuten versucht es gab nur 1 bei dem ich mich echt verstanden gefühlt hatte der einen unterschied zwischen Spielsucht bei Sportwetten übers internet und Automaten kennt und wirklich besser auf mich eingehen konnte. Nur leider macht der Therapeut keine Therapiestunden bzw. kann ich mir nicht leisten, er ist nur bei der Notfallambulanz für Spielsüchtige.

Ich bin echt verzweifelt und weiss einfach nicht wie ich diesen Druck aus meinen Kopf bekomme, dieses Gefühl ein Versager zu sein, dieses Gefühl das ich alles wieder Gutmachen muss. es kotzt mich jeden tag aufs neue nur noch an....

Falls es hier jemanden gibt der mit mir "fühlen" kann würde ich ihn bitten seine Gedanken und Ideen hier niederzuschreiben, ansonsten bedanke ich mich das ich mir etwas Leid von der Seele schreiben durfte.

Ich bitte Aussagen wie "Mach doch noch ne Therapie...meld dich bei der Selbsthilfegruppe...." sich zu sparen, diese Standard-Prozedur hab ich schon hinter mir.

Danke!

Re: Spielsucht - Wie bekämpft man es richtig
« Antwort #1 am: 02 Oktober 2008, 11:27:28 »
Hallo Celtic,
das kann ich gut verstehen, dass du so verzweifelt bist wenn du immer wieder alle paar Wochen diesen "Blackout" bekommst. Aber meiner Erfahrung nach kommt das nicht aus heiterem Himmel, sondern der Rückfall (wenn man es denn so bezeichnen wollte) kommt nicht plötzlich, sondern hat einen Vorlauf und hängt mit deiner aktuellen Situation zusammen bzw. den Belastungen des Alltags. Wenn ein süchtiger Spieler spielt, will er nicht mehr in erster Linie gewinnen, sondern mit dem Spielen einen erwünschten positiven Gefühlszustand herbei führen bzw. er spielt um einen negativen Gefühlszustand nicht weiter aushalten zu müssen (z. B. das du dich als Versager fühlst).
Ich frage mich warum du über deine Erfahrungen in Therapie bzw. Selbsthilfegruppen nichts schreibst? Das kann doch nicht alles schlecht gewesen sein. Dafür gibt es zuviele Spieler die durch Therapien oder Besuch von Selbsthilfegruppen dauerhaft abstinent geworden sind.
Es macht auch aus meiner Sicht nicht so einen großen Unterschied ob jemand Sportwetten im Internet macht oder am Automaten spielt oder jemand von Schnaps oder Wein abhängig ist. Entscheidend ist, was muß der Süchtige in seinem Verhalten und in seinem Alltag verändern muss, damit er sein Leben ohne Suchtmittel leben kann. Wenn du Therapien oder Selbsthilfegruppen ablehnst, stellt sich die Frage, wie du zu einer Veränderung deiner Person kommen möchtest. Aber für den Anfang kann es hilfreich sein, wenn du hier im Forum schreibst und mit anderen hier in einen intensiven Kontakt trittst. Aber dazu müßtest du genauer schreiben. Ich bin gerne bereit dir ausführlich zu antworten.
Liebe Grüße und ein bißchen Sonne fürs Gemüt schickt dir
Horst

Re: Spielsucht - Wie bekämpft man es richtig
« Antwort #2 am: 02 Oktober 2008, 12:20:41 »
Hallo,

du hast vollkommen recht mit den Gefühlszustand, ich spiele wie gesagt nur dann wenn es mich in meinen Kopf erdrückt ich hoffe jedesmal irgendwie das ich gewinne und das geschehen rückgängig machen kann, was aber nicht möglich ist.
Für mich gibt es einen Grossen Unterschied zwischen den Suchten, zwar hast du recht das Sucht eine Sucht ist egal was für eine.
Aber das grosse Problem daran ist das diese Sucht nicht so auf Glück aufgebaut ist wie die Automatensucht. Beim Automaten klickst du auf einen Knopf und hoffst das das Symbol kommt was du brauchst. Da ist es egal ob du auf dem Sessel sitzt oder unter dem Sessel oder auf dem Automaten sitzt das ist reines Zufallsprinzip.

Bei Sportwetten ist es etwas anders da kann man seinem Glück etwas nachhelfen, man kann sich mehr damit auseinandersetzen. Man schaut sich Statistiken an man schaut wie die Verhältnisse sind die Chancen usw. Ich habe nie auf Spiele gesetzt wo die Chance schlechter als 70:30 war. Mein Problem waren die Kombinationswetten sprich ich habe mir 12 Spiele ausgesucht auf die ich zusammen gewettet habe. Wenn alle 12 richtig waren hast du viel geld gewinnen können, war eines der 12 falsch dann hast du alles verloren. Das war immer das Problem bei mir, ich hatte 11 richtig und meistens 1 falsch. Spiele die mich zur verzweiflung gebracht haben als in der 90 minute doch noch der Ausgleich gekommen war wo ich schon den Sieg riechen konnte. Und ich mir dann immer gedacht habe ok aber das nächste mal klappt es bestimmt. Und ich spielte immer höhere Einsätze damit ich meinen Verlust wieder gutmachen könnte was aber selten bis nie geklappt hat. Ja und jetzt ist es eben schon soweit das wenn ich spiele das ich es mit hohen einsätzen mache da ich schnell und in kurzer zeit alles brauche.

Das Problem liegt auch am Umfeld etwas, da ich selbst sehr Fussballbegeistert bin und selbst noch aktiv spiele. Meine Freunde kennen mich zB als Experte was Fussball angeht und meinen auch öfters, ohne es zu wissen, das ich wetten sollte mit meinen Wissen...

Das ist etwas was meine bisherigen Therapeuten (bis auf einen) nie verstanden haben. Für sie war Konten sperren lassen, Seiten sperren usw. als Lösung gedacht und gut ist. Aber ich hab das alles auch gemacht und hab immer wege gefunden diese zu umgehen wenn der Druck wieder zu gross war. Ich habe es den Therapeuten mitgeteilt das es mir so nicht helfen wird, die meisten waren einfach ratlos. Als ich bei Selbsthilfegruppen war und ich meine geschichte erzählte kamen meistens die selben aussagenn wie von der therapeutin vonwegen konto sperren. usw. oder es war still.

Ich habe auch einwenig mit meiner Frau therapiert, mich ausgesprochen, sie gebeten das sie mir nicht die ganze Zeit schuldgefühle machen soll (was sie anfangs getan hat). Schuldgefühle haben nämlich die spielsucht nur verstärkt, mir das gefühl gegeben noch mehr ein Versager zu sein.

Es ist ein teufelskreis der mich schon total ankotzt.....

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Offline Claus

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Re: Spielsucht - Wie bekämpft man es richtig
« Antwort #3 am: 02 Oktober 2008, 12:45:28 »
Hallo Celtic,
das einzige was deiner wirklichen Genesung entgegen steht ist deine Arroganz, nämlch zu Glauben das du weisst wo es lang geht in Punkto Spielertherapie.

Ich habe in 25 Jahren Therapie (Psychotherapeut und 14 Wochen psychosomaische Klinik) sowie den SHG's noch nicht die "Ideale Form" für mich gefunden, aber versucht mit den Vorhandenen Möglichkeiten "Abstinent und Nüchtern" zu werden.
Es hat funktioniert, bis jetzt 23 Jahre lang ohne Ausrutsche!

Was dir fehlt ist der unbedingte Wille gegenüber Dir selbst ehrlich zu sein, das äussert sich darin das immer andere schuldig sind an deinem versagen.

Gruss

Claus

« Letzte Änderung: 02 Oktober 2008, 12:47:26 von Claus »
gute 24 Stunden

"Wer kein Ziel hat,
dem stehen alle Wege offen!

Re: Spielsucht - Wie bekämpft man es richtig
« Antwort #4 am: 02 Oktober 2008, 13:15:32 »
Hallo Claus!

Ich glaube nicht zu wissen welche Spielertherapie ich brauche, ich weiss nur das diese die ich erlebt habe mir nicht hilft. Die Ideale Form suche ich nicht einmal ich suche nur eine Form die mir hilft.

Wenn ich es selbst besser wissen würde, würde ich nicht hier reinschreiben. Was ich wissen möchte ich halt eure Erfahrungen und ob es welche gibt die in so einer ähnlichen Situation sind wie ich.

Schuld für die Situation trage ich selbst und weder meine Frau oder meine Tochter können etwas dafür. Schuld ist und war meine Gier nach leichtem, schnellen Geld.


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Offline Topno

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Re: Spielsucht - Wie bekämpft man es richtig
« Antwort #5 am: 02 Oktober 2008, 14:36:41 »

das einzige was deiner wirklichen Genesung entgegen steht ist deine Arroganz,


Also, nachdem ich hier schon eine Zeit lang jetzt manche Beiträge gelesen habe und auch die Kommentare dazu, bin ich nicht ganz sicher, WER hier arrogant ist!

Celtic versucht hier meiner Meinung nach nur, sein Problem, welches ihm genauestens bekannt ist, mal aufzuarbeiten,
vielleicht sucht er hier auch noch den ein oder anderen Arschtritt, der ihn in die richtige Richtung bringt.
Ein Arschtritt heißt aber nicht, dass man ihn hier als arrogant abstempelt!

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Offline Chris

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Re: Spielsucht - Wie bekämpft man es richtig
« Antwort #6 am: 02 Oktober 2008, 15:42:13 »
Hallo erstmal,

also ich muß Claus recht geben, die Arroganz (und das kann man bei Dir gut lesen, Celtic)ist eines der Hauptprobleme. Damit haben aber fast alle Spieler zu kämpfen.
"Meine Sucht ist ganz anders als bei Euch anderen !" Bla Bla

Aber das haben andere Süchte auch. Als ich in stationärer Therapie war, waren da auch Alkis, da gabs welche, die tranken nur Contreau und sahen auf die Biertrinker herab, die Biertrinker nahmen die Jägermeisterfraktion nicht ernst und die Weintrinker standen sowieso über allem.

Es geht auch den süchtigen Automatenspielern nicht ums gewinnen, sondern nur um den Kick, für den Augenblick. Wenn man mal dicke gewonnen hatte, dann hat man es wieder reingesteckt, bis alles weg war. Die liebe Seele gab erst Ruhe bis alles weg war. Und auch Dir Celtic, geht es nur um den Kick...die Spannung in der 90. Minute....wenn alles nach 5 Minuten klar wäre, würdest Du auch nicht zocken.

Ich war in meinem Leben 3 Mal im Spielcasino....war nicht mein Dingen. Aber ganz interessant, das Ambiente.  Erbärmlich (aus meiner NichtRoulettesüchtigen Sicht) waren die Zocker, die am Rand an kleinen Tischen saßen, wie wild Berechnungen anstellten, dann zum Roulettetisch hechteten und setzten....und dann war doch nicht das richtige gekommen und dann zurück an den kleinen Tisch und weitere Berechnungen angestellt....

Aber wenn man es mal auf den Punkt bringt, spielt sich bei allen im Kopf das selbe ab. Und erst wenn Dir das wirklich klar wird, Celtic, dann kannst Du auch den nächsten Schritt machen.

Gruß

Chris

So, ich muß mich jetzt aufhübschen, heut Abend geht es nach Detmold, Gründung einer neuen SHG....na, Ilona, jetzt blätterst Du wie wild in Deinen Unterlagen, hat Dir keiner was erzält ?
Ist wie immer, nur meine ganz private Meinung....

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Offline Claus

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Re: Spielsucht - Wie bekämpft man es richtig
« Antwort #7 am: 02 Oktober 2008, 20:51:40 »
Hallo Chris,
wo und wann trifft sich die Spielerselbsthilfe Gruppe in Detmold?

gute 24 Stunden

"Wer kein Ziel hat,
dem stehen alle Wege offen!

Re: Spielsucht - Wie bekämpft man es richtig
« Antwort #8 am: 02 Oktober 2008, 21:41:49 »
Hallo Celtic und auch ein Hallo an die anderen Teilnehmer an diesem Thread.

Ich denke, man kann das Wort Arroganz auch anders benennen und z. B. "Abblocken", oder auch als Ängste hinter die Sucht zu schauen. Mit anderen Worten wie Claus weiterschrieb
"der fehlende Wille, sich selbst gegenüber absolut ehrlich zu sein". Vielleicht noch nicht einmal der fehlende Wille, sondern eher der fehlende Mut.

Daher meine ich, wir sollten das nicht an einem einzelnen Wort festmachen, zumal egal wie die Umschreibung lautet, es doch immer aufs selbse hinausläuft.

Dir Celtic kann ich nur raten, dass Du Deine Therapie weiterverfolgst und Dich nicht mehr verschließt. Ich möchte Dir nicht verschweigen, dass Du wahrscheinlich auf Dinge stoßen wirst, die Dir sehr wehtun werden, die Dich wütend machen, traurig, ängstlich, oder keine Ahnung was noch. Auf jeden Fall werden sie Gefühle hervorrufen - die Gefühle, denen Du zur Zeit mit dem Spielen ausweichst, die Du nicht fühlen möchtest.

Alles Gute

Pünktchen

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Offline Chris

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@ Claus
« Antwort #9 am: 02 Oktober 2008, 22:30:10 »
Hi Claus,

ist 'ne Adipositas-SHG, also nichts mit zocken.

Schönen Feiertag

Chris
Ist wie immer, nur meine ganz private Meinung....

Re: Spielsucht - Wie bekämpft man es richtig
« Antwort #10 am: 17 Mai 2015, 21:55:04 »
Moin,
Wer weiß ob das hier noch jemand liest. Ich hoffe du hast das Problem mittlerweile in den Griff bekommen! Ich habe aus gegebenem Anlass heute etwas gegoogled und bin auf diesen Eintrag hier gestoßen. Ich muss sagen, ich verstehe dich zu 100%, bei mir sind es auch die Sportwetten. Ich bin sogar so vernünftig und nehme nur 6-7 Spiele. Was mich immer f***** ist ein Spiel. Meistens führt der Favorit 2:0 und verspielt es. Alles grün, die letzten Spiele laufen super. In der Halbzeit steht es 1:2 man tippt über 3,5 und es fällt kein 2. Tor mehr. Man denkt immer wieder, dass es niemanden auf der Welt gibt der so viel Pech hat wie man selbst. Ich könnte vermutlich etliche Tage von Geschichten erzählen wie bitter ich verloren hab. Das Problem ist, dass man Ei Fach raffen muss, dass man nicht der einzige ist, wie ich sehe, geht/ging es dir genau so wie mir. Selbst wenn man mal aus 250 wieder 800 Euro macht, innerhalb kürzester Zeit ist alles wieder weg weil man aus diesen 800 wieder 3000 machen will, um ein x'el von dem reinzuholen was man verspielt hat. Ich sage dir jetzt mal etwas, es gibt Menschen die haben Einfach Glück was sowas angeht. Und es gibt Menschen die haben dieses Glück Ei Fach nicht. Aus persönlicher Erfahrung heraus sind das Menschen die sowieso kaum was damit zu tun haben, 5 Euro aus Spaß setzen und 3000 gewinnen. Die Menschen sind meistens die, die sich über dieses Einmaluge Glück freuen, was schoenes davon kaufen und es wieder sein lassen. Kein Casino, kein Tipico, usw. Würde laufen wenn es nicht uns geben würde. Diejenigen die das Glück Einfach nicht haben, das aber nicht akzeptieren können und es dann erzwingen wollen.
Ich verstehe dich zu 100%, mich würde auch kein Therapeut mit irgendeinem
 Dummen Gelaber davon abbringen. Als ob der weiß wie es ist wenn in der 83. die Quote gesperrt wird und das Tor fällt. Der einzige der dir helfen kann ist dein Verstand. Es ist für uns nicht möglich, einfach mathematisch schon nicht soviele Kombi Wetten zu treffen Um alles wieder reinzuholen. Selbst mit Vorahnung wird die Wahrscheinlichkeit dann langsam an die beim Lotto Grenzen.
Auch wenn das keiner mehr liest. Nie hat es gut getan das mal loszuwerden. Ich hoffe ich dämlicher idiot habe es jetzt auch endlich verstanden.
Viele Grüße und ps: hoffenheim über 4,5 am weekend😜

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Offline andreasg

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Re: Spielsucht - Wie bekämpft man es richtig
« Antwort #11 am: 17 Mai 2015, 22:33:46 »
ich weiß nicht ob Arroganz und Autismus und Spielsucht eng beieinander liegen. Bei all den Zahlenspielen vor und nach dem Komma , komme ich jedenfalls an die Grenzen meines Verstandes.

Es ist die andere Seite, hier einen Tread wieder zu beleben und der Beitrag erscheit administrrativ im Thementitel - und dann die Behauptung, es liest doch wahrscheinlich keiner. Was wäre, wenn es doch jemand lesen würde? Vieleicht reicht es ja einfach, eine Wette hinsichtlich der Lesebereitschft der User hier im Spielsuchtforum abzuschließen. Das triggert dann richtig doll.

Ob Sportwette, Geldspielautomat, Lottoschein und Jahrmarktlos: Hände weg davon!
Schöne 24 Stunden
Andreas
« Letzte Änderung: 18 Mai 2015, 09:45:56 von andreasg »
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline Olli

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Re: Spielsucht - Wie bekämpft man es richtig
« Antwort #12 am: 18 Mai 2015, 07:02:11 »
Hallo mein Freund!

Zitat
Ich verstehe dich zu 100%, mich würde auch kein Therapeut mit irgendeinem
 Dummen Gelaber davon abbringen. Als ob der weiß wie es ist wenn in der 83. die Quote gesperrt wird und das Tor fällt. Der einzige der dir helfen kann ist dein Verstand.

Dein Verstand? ... Das ist vollkommen richtg!
Die Sache ist nur die ... Dein Verstand ist gerade suchtgesteuert vollkommen umnachtet!
Du siehst die Hand vor Augen nicht.

Auch wenn ich selbst nicht bei einem Therapeuten war, so weiß ich doch, dass er Dir nichts vorbetet.
Er hat gelernt, wie er Deine Selbstheilungskräfte aktivieren kann.
Er nimmt die den Nebel aus Selbstmitleid - aus Wut und Hass - dem Zahlenwirrwar der Quoten.

Er schaut auf Dich - dem Menschen, der einer Sucht nachgeht, weil er ein Defizit hat, von dem er selber wahrscheinlich gar nichts weiss.

Und ... er nimmt Dir die Angst durch ihn demaskiert zu werden.
Er wird Dich nicht bewerten und als unwürdig abstempeln.
Er wird Dich in dem fördern, was Du für Dich als richtig entdeckst.

Bist Du bereit aus dem Schatten Deiner Sucht zu treten in das Dir unbekannte Land Deiner Selbst?

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

 

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