Guten Morgen!
Du solltest vielleicht wissen, dass ich das da oben zwar ernst gemeint habe, doch war es durchaus auch mit einem Schmunzeln versehen, wie ich darauf reagiert habe.
Ja, "Schulden sind geduldig" heisst es nicht umsonst und ich sehe es genau wie Du ... es gibt im Leben Wichtigeres!
Dazu zählt auch Dein Wohlbefinden! Doch dann musst Du auch aufhören Dein Leiden klein und unwichtig zu reden.
Was soll dieser Mist, dass Du keine Belastung sein möchtest? Du hast Schiss ... das ist alles. Wohin hat Dich aber das Schweigen, das Lügen, das sich klein reden gebracht?
Wenn etwas nicht funktioniert, dann mache es anders! Dann wird aus Schweigen eben offenes Reden über die Problematik.
Ich weiss, dass das nicht einfach ist und Dich Scham und Schuld dabei behindern. Das ist vollkommen normal.
Ich schreibe hier derzeit in der Plauderecke über meine Raucherentwöhnung. Was denkst Du, wieso ich das mache?
Ich habe meinen Freunden und meiner Familie mitgeteilt, dass ich an dieser Raucherentwöhnung teil nehme. Wieso wohl?
Zum Einen sichere ich mir so die Unterstützung in meinem sozialen Umfeld - in Präsenz und auch virtuell.
Dann baue ich mir aber auch selbst innere Hürden auf, die ich erst einmal überwinden muss, um rückfällig zu werden.
Keiner erzählt gerne über einen Rückfall, doch auch das würde ich machen, damit ich nicht den Fehler begehe, alles mit mir alleine ausmachen zu wollen. Ich nutze die Erfahrungen, die Andere bereits bei der Raucherentwöhnung gemacht haben ... die von Wolfgang z.B.
Ich nutze aber auch die kleinen Kniffe, die uns Jörg vermittelt hat und die ich bereits durch die Glücksspielsucht kenne.
Ich beschaäftige mich mit der Problematik und verändere so meine Einstellungen und auch mein Handeln. Nicht etwa, weil mir da einer etwas vorbetet und ich das nachplappere, sondern weil ich das so will. Ich sehe Vorsteile in der Abstinenz - sowohl beim Rauchen, als auch beim Glücksspiel - ich erfahre diese Vorteile. Und es ist gut so!
Bist Du für Deine Eltern also generell eine Belastung? Siehst Du Dich als solche?
Ich denke mir, dass Deine Eltern Dich lieben und Dich als Bereicherung für ihr Leben betrachten. Sie sind sicherlich stolz auf Dich,
Doch sie möchten garantiert wissen, wenn es Dir nicht so gut geht - denn dann können sie Dich unterstützen.
Belüge Dich also nicht selbst! Du bist ihnen wichtig!
Also raffe Dich auf und bringe es hinter Dich ... die Offenbarung.
Und dann gehst Du die Genesung mal richtig an. Mit der Arbeit an dir selbst. Beweise Dir, dass auch Du Dir wichtig bist.
Es reicht nicht, Thema Onlinebanking, Werkzeuge anzuwenden und sich dann auf ihnen auszuruhen. Die Werkzeuge greifen immer nur temporär. Wenn Du hier nicht parallel an Dir arbeitest, verschleisst der Nutzen der Werkzeuge und sie fallen dann auch irgendwann weg.
Das wiederum schadet Dir - hier zu sehen - Suchtverlagerung von terrestrisch auf online.
Gönne Dir also eine Suchtberatung. Gönne Dir eine SHG.
Gönne Dir aber keine Ausreden!