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"Beschränkte" Spielsucht

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Offline Topno

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"Beschränkte" Spielsucht
« am: 22 September 2008, 11:55:30 »
Hallo zusammen,

habe mich schon ein wenig eingelesen, aber keine so richtig passende Antwort gefunden.

Als kurzen Einstieg möchte ich sagen, dass ich selbst bis vor ca. 3 Jahren nach einer Trennung in die Spielsucht abgerutscht bin. Ich habe mir auch lange was vorgemacht, bis es irgendwann zu einem großen Knall bei meinen Eltern kam, die mir meine ganze Wett- und Spiel-Geschichte scharz auf weiß auf den Tisch knallten.
Wie gesagt, ich habe es GLÜCKLICHERWEISE ohne therapeutische Hilfe geschafft, weiß aber, was alles dazu nötig war und kann mir gut vorstellen, dass das nicht alltäglich ist.

Das Ende vom Lied war, dass ich die letzten 3 und die kommenden 2 Jahre einen Schuldenberg abdrücken muss. Aber HEY! 3 Jahre habe ich schon abbezahlt, nur noch 2 und ich kann wieder schulden- und sorgenfrei leben. Und auch wenn es zwischendurch gejuckt hat, ich bin hart geblieben!

So, jetzt aber zu dem Problem, was mich heute hierhergelenkt hat:

Mein Schwager !
Er ist seit 2 Jahren mit meiner Schwester verheiratet und seit Kurzem auch Vater eines süßen Jungen.
Jetzt habe ich vor kurzem erfahren, dass er Automatensüchtig ist. Er hat im letzten Jahr an die € 10.000 verzockt. Er spielt immer an dem gleichen Automat in einer kleinen Kneipe. Er geht auch eigentlich nur in diese Kneipe, um dort zu zocken, nicht etwa, weil sein Freundeskreis sort trinkt oder so.

Er ist von diesem einen Automaten besessen, er glaubt ihn zu beherrschen.
Er glaubt deswegen leider noch nicht an seine Sucht.

Aber die Probleme werden immer größer, das könnt Ihr Euch ja vorstellen.
Auch von Trennung etc. ist mittlerweile die Rede.

So, jetzt haben in der Vergangenheit schon seine Eltern, seine Schwiegereltern und natürlich seine Frau auf ihn eingeredet, meist recht deutlich. Er verschließt sich dessem aber komplett und sobald er mit seiner Frau allein ist, macht er ihr Vorwürfe, warum er da andere mit renizieht und sie solle sich doch lieber überlegen, warum er zockt.

Ich weiß, dass das eine reine Schutzbehauptung und Abwehrreaktion ist (kenne ich von mir selber), ich weiß, dass die beiden ansonsten eine sehr glückliche Ehe führen und er bestimmt nicht wegen irgendwelcher anderen Probleme in die Sucht gerutscht ist, das war einfach ein schleichender Prozess. Am Anfang mal groß gewonnen und eben den Gedanken gekriegt, er weiß, wie man an dem Automaten gewinnt (welch hirnrissige Aussage).

So, vor einer Woche ca. (Das letzte Beben war vor etwas 3 Wochen mit seinen Schwiegereltern) habe ich ihn zufällig getroffen und gemerkt, dass er reden will.

Ich habe ihn auf nen Kaffee eingeladen und er hat dann auch von sich aus dieses Thema angefangen. Am Anfang habe ich etwas verständnissvoll reagiert (WIR 2 haben so das erste
Mal drüber gesprochen) und habe Vergleiche zu meiner damaligen Sucht gezogen.
Ich hatte aber das Gefühl, dass ihn das ein wenig aus sich rauskommen ließ und er mir gegenüber Sachen zugegeben hat, die er vor dem Rest der Familie niemals rausgelassen hätte.

Das waren so Steilvorlagen á la
- hätte ich an dem einen Tag nur 5 € mehr reingeworfen, hätte ich gewonnen (der, der nach ihm kam, hatte gewonnen)
- Ich habe den Automaten im Griff, ich weiß, wie man an ihm spielt.
- ich muss doch mein Geld wiederholen...

Steilvorlagen deshalb, weil er zwischendurch immer wieder betonte, dass er ja nicht süchtig sei, weil er ja immer nur an diesem einen Automaten spiele.

Ich sagte aber, das spielt überhaupt keine Rolle, diese oben aufgeführten Sätze sind ganz klare Beweise, dass es sich um eine Sucht handelt. Das habe ich ihm versucht, vor AUgen zu halten. Aber wie gesgat, immer sehr verständnissvoll.

So, und an diesem Wochenende kam es, wie es kommen musste, er hat wieder ein ordenltichen Sümmchen verzockt. Erst freitags weniger, dann Samstag immer mehr (er musste ja sein Geld wiederholen ;) )
Meine Schwester rief mich völlig verzweifelt und aufgelöst an und fragte, was zu tun sei.

Ich sagte ihr auch, wenn sie eine Trennung androht, muss sie es auch (zumindest vorübergehende) durchziehen, sonst ist der Effekt nicht gleich null, sondern Minus 100, denn dann weiß er ja, er kann immer so weitermachen.

Sie hat ihm das dann so oder so ähnlich präsentiert als er nach Hause kam, er schaltete aber wieder komplett auf stur und ging. Er meinte, er hole dann nächste Woche seine Sachen und sie solle sich doch mal Gednakne machen, warum er denn zockt.

Also rief sie mich wieder an und ich beschloss, sie zu mir zu lotsen und mir meinen Schwager mal selber zur Brust zu nehmen. Denn ich war bis jetzt IMMER der liebe nette Schwager, der eigentlich immer gut drauf ist und nie böse wird (zumindest ihm gegenüber [ gab ja auch kein Anlass] )
So, und ich hätte ihn mir dann mal richtig zur Brust genommen, ihm vorgerechnet, wieviel Geld er da schon zum Fenster rausgehauen hat und dass das schon fast für ein Studium seines Sohnes gereicht hätte, oder für 3 tolle Urlaube oder für ein neues Auto, etc.
Dann aber richtig mit Druck sagen: So, mein Schwager: Du hast jetzt noch 2 Chancen!
Entweder, DU hört HEUTE auf mit Zocken und wirfst NIE WIEDEr auch nur 2 €in irgendeinen Automat!
Oder, sollte ich vom Gegenteil hören oder sehen, werde ICH DICH persönlich zu einer Therapie bringen ("er ist ja nicht süchtig", deswegen denkt er da auch noch nicht mal dran)
Und wenn Du diese Therapie dann nicht durchziehst, bist Du für mich komplett gestorben.

#Drastisch, aber das wäre jetzt das, was ich glaube, tun zu können.
Denn klar, meine Schwester liebt ihn über alles und wird es wohl nie schaffen, konsequent zu bleiben. Ich weiß aber, dass er auch mich sehr mag und das ihm es auf jedenfall sehr wehtun würde, sollte unsere Freundschaft brechen, denn gleichzeitig trübt er j adann auch das Verhältnis zwischen mir und meiner Schwester, was er ja bestimmt auch nicht will.

Was meint Ihr dazu?
Ich weiß eben aus meiner eigenen Erfahrung, dass Gut zureden nichts bringt, auch sachlich die Nachteile aufzuzeigen bringt einem in der Sucht gar nichts.
Bei mir war es wirklich irgenwann der Schock mit meinen Eltern, der mich ernsthaft umgestimmt hat und ich glaube, dass er genauso einen Schock braucht und ich glaube, ich wäre der einzige, der das schaffen KÖNNTE.

Ich hoffe, dass jemand diesen ganzen Text liest, ist bestimmt viel unwichtiges dabei...  :-\

Eine letzte sehr wichtige Frage noch:
Kann er sich in dieser Kneipe Hausverbot erteilen lassen (Kann er das verlangen) und wäre somit wenigstens abgesichert?
Klar, denn der Wirt macht einen auf gut Freund und animiert sogar... ("Komm, wir machen jeder nene Zwanni, Fuffi, etc.")



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Offline Claus

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Re: "Beschränkte" Spielsucht
« Antwort #1 am: 22 September 2008, 14:48:40 »
Hallo Topno,
wenn du deinen Schwager/Schwester wirklich helfen willst, gib ihm die Adresse einer Spielsuchtberatungsstelle und überlässt das den wirklichen "Fachleuten" oder den Spielern die eine Selbsthilfegruoppe besuchen und sich doer Hilfe und rAT HOLEN:

0800-1372700 Bertungstelefon Glücksspielsucht

Nimm es mir nicht übel, aber du bist selber alles andere als ein genesener Spielsüchtiger und willst dich da als Therapeut aufspiellen, auch ich hatte in meiner nassen Zeit solch einen "Hilfsbereiten Verwandten, der mich zur Brust genommen hat" und an meine Gewissen appeliert hat und mich dadurch noch tiefer in den Gefühlsstrudel hineinriss und dem ich 2 weitere Jahre  spielen verdanke durch seine feinfühliger Art des EINMISCHENS ähemmm....

Das Problem liegt aber nicht auf der vernunftebene sondern auf der Gefühlsebene eben Psychologisch..........bist du ein Psychologe oder ausgebildeter Therapeut?
gute 24 Stunden

"Wer kein Ziel hat,
dem stehen alle Wege offen!

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Offline Topno

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Re: "Beschränkte" Spielsucht
« Antwort #2 am: 22 September 2008, 17:03:00 »
Hallo Claus,
danke für Deine Antwort und das Lesen meines kurzen Posts  ;)

Im ersten Punkt gebe ich Dir Recht.

Ich bin kein genesener Spielsüchtiger, aber ich bin immerhin schon mal trocken und einen nächsten Schritt gibt es wohl nicht, denn die Sucht wird immer in mir drin bleiben.

Aber das ich mich als Therapeut aufspielen will, ist absoluter Käse!

Ich habe meine Sucht glücklicherweise ohne Therapie bekämpfen können und bin mir durchaus bewusst, dass das wohl nicht jedem gelingen kann.
Da mein Schwager aber noch überhaupt nicht einsehen will, dass es sich um eine Sucht handelt, kommt für ihn natürlich auch keine professionelle Beratung in Frage!

Und es tut mir leid für Dich, wenn die Hilfe eines Verwandten bei Dir das genaue Gegenteil bewirkt hat, aber ich denke, AUCH DU solltest nicht von Dir auf alle schließen.
Und ich bin MEINEN VERWANDTEN HEUTE NOCH DANKBAR, dass sie sich als Therapeuten versucht haben, denn auch ich war noch lange nicht soweit, einer Therapie zuzustimmen.

Und das das Problem nichts mit Vernunft zu tun hat brauchst Du mir glaube ich nicht mehr zu erklören, das weiß ich LEIDER auch zu gut. Ich will ihn ja auch genau an seiner Gefühlsebene packen, so wie es mir auch damals geholfen hat und nicht an seine Vernunft appelieren. Und das obwohl ich KEIN Psychologe und KEIN ausgebildeter Therapeut bin.

Hat noch jemand Lust, meinen Beitrag zu lesen und hat mir evtl eine vernünftigere Antwort?

Nimm es mir nicht übel, Claus, aber die Telefonnummer kannte ich schon, bevor ich mich hier heute angemeldet habe.  ::)

Re: "Beschränkte" Spielsucht
« Antwort #3 am: 22 September 2008, 20:55:06 »
Hallo Topno,

ich find's klasse, dass Du Dir so viele Gedanken machst. Auch scheinst Du Dich selbst
in sehr großer Deutlichkeit zu sehen und weißt, wie Du (wenigstens zur Zeit) mit Dir umzugehen hast.

Ich glaube allerdings, dass Du die Geschichte von der falschen Seite her anpackst. Das Du versuchst mit Deinem Schwager zu reden, ehrt Dich, wird aber absolut nichts bringen, solange er sich selbst als nicht süchtig empfindet.

Wäre es nicht viel viel wichtiger, Deiner Schwester den Rücken zu stärken. Ihr unter die Arme zu greifen? Ihr Adressen von Selbsthilfegruppen für Angehörige, aber auch für Spieler zu geben. Sie evtl. sogar in solch eine Gruppe, zu einem Beratungsgespräch ect. zu begleiten. Ich für meine Begriffe denke, dass das der richtige und einzig gangbare Weg ist.

Und noch etwas zu Dir selbst: ich glaube nicht, dass einzig das Gespräch Deiner Angehörigen dazu geführt hat, das Du trocken bist. Ich glaube viel eher, dass Du ganz genau gewußt hast, was mit Dir los ist,allerdings keinen Weg gefunden hattest, Dich anderen zu offenbaren oder es auch nur vor Dir selbst zuzugeben und Du den Strohhalm ergriffen hast, der sich Dir bot.

Du bist jetzt so weit fortgeschritten. Meinst Du nicht, dass es Zeit ist, auch ein wenig an Dir selbst zu arbeiten, um auch das Jucken so nach und nach auszuschalten bzw. es zu merken, bevor die Mücke zugestochen hat?

Wünsche Dir alles Gute
Pünktchen

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Offline Topno

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Re: "Beschränkte" Spielsucht
« Antwort #4 am: 23 September 2008, 08:45:10 »
Guten Morgen Pünktchen.
Danke für Deine Antwort und die aufmunternden Worte!

Wenn ich so Deine (guten) Ratschläge lese, wird mir eigentlich erst klar, wie kompliziert diese Sch.... eigentlich ist.
Klar muss ich auch meiner Schwester den Rücken stärken, aber sie ist eigentlich eine sehr starke Frau, die viel Ballast verträgt.

Ich habe auch in dem schon stattgefundenen 1. Gespräch mit meinem Schwager nur versucht, ihm zu verdeutlichen, dass er schon viel tiefer in der Sucht drinhängt, asl er es sich eingestehen will.
Mit diesen von ihm getätigten Sätzen:
Zitat
- hätte ich an dem einen Tag nur 5 € mehr reingeworfen, hätte ich gewonnen (der, der nach ihm kam, hatte gewonnen)
- Ich habe den Automaten im Griff, ich weiß, wie man an ihm spielt.
- ich muss doch mein Geld wiederholen...

konnte ich ihm das auch, glaube ich, nahebringen. Denn das sind für meinen (nicht therapeutisch ausgebildeten) Kopf ganz klare Indikatoren für eine Sucht, klarer geht ja eigentlich nicht.
Und ich war eben auch deswegene erstmal verständnissvoll, damit er nicht auf stur schaltet und ich ihm genau das erklären kann, dass er nämlich doch süchtig ist. Wie viel das aber gebracht hat, kann ich noch nicht abschätzen.

Aber ich werde nach Deinem Rat trotzdem erstmal das Gespräch mit meiner Schwester suchen, ich habe nur die Befürchtung, dass die Möglichkeit der Therapie MOMENTAN NOCH FÜR BEIDE undenkbar ist.
Aber vielleicht kann ich ja mal genau an diesem Punkt ansetzen und es erstmal versuchen, ihr das beizubringen und erst anschließend den Weg zu meinem Schwager gehen.

Ich habe nur die Befürchtung, dass ich damit nicht weit komme, meine Schwester habe ich bestimmt schnell überzeugt, da auch sie ziemlich ratlos ist mittlerweile, aber bis er sich die (aus seiner Sicht) Niederlage eingesteht, könnte es vielleicht zu spät sein.

Das ist schon eine teuflische Sucht, aber ein gutes hat die Sache, wenn auch etwas eigensinnig gedacht.
Ich bin mir seit 4 Wochen noch viel viel sicherer, dass mir das nie wieder passieren wird!

Man man, ich hoffe nur, das Ganze nimmt irgendwann ein positives Ende...

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Offline Topno

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Re: "Beschränkte" Spielsucht
« Antwort #5 am: 23 September 2008, 08:52:42 »
Guten Morgen Pünktchen.
Danke für Deine Antwort und die aufmunternden Worte!

Wenn ich so Deine (guten) Ratschläge lese, wird mir eigentlich erst klar, wie kompliziert diese Sch.... eigentlich ist.
Klar muss ich auch meiner Schwester den Rücken stärken, aber sie ist eigentlich eine sehr starke Frau, die viel Ballast verträgt.

Ich habe auch in dem schon stattgefundenen 1. Gespräch mit meinem Schwager nur versucht, ihm zu verdeutlichen, dass er schon viel tiefer in der Sucht drinhängt, asl er es sich eingestehen will.
Mit diesen von ihm getätigten Sätzen:
Zitat
- hätte ich an dem einen Tag nur 5 € mehr reingeworfen, hätte ich gewonnen (der, der nach ihm kam, hatte gewonnen)
- Ich habe den Automaten im Griff, ich weiß, wie man an ihm spielt.
- ich muss doch mein Geld wiederholen...

konnte ich ihm das auch, glaube ich, nahebringen. Denn das sind für meinen (nicht therapeutisch ausgebildeten) Kopf ganz klare Indikatoren für eine Sucht, klarer geht ja eigentlich nicht.
Und ich war eben auch deswegene erstmal verständnissvoll, damit er nicht auf stur schaltet und ich ihm genau das erklären kann, dass er nämlich doch süchtig ist. Wie viel das aber gebracht hat, kann ich noch nicht abschätzen.

Aber ich werde nach Deinem Rat trotzdem erstmal das Gespräch mit meiner Schwester suchen, ich habe nur die Befürchtung, dass die Möglichkeit der Therapie MOMENTAN NOCH FÜR BEIDE undenkbar ist.
Aber vielleicht kann ich ja mal genau an diesem Punkt ansetzen und es erstmal versuchen, ihr das beizubringen und erst anschließend den Weg zu meinem Schwager gehen.

Ich habe nur die Befürchtung, dass ich damit nicht weit komme, meine Schwester habe ich bestimmt schnell überzeugt, da auch sie ziemlich ratlos ist mittlerweile, aber bis er sich die (aus seiner Sicht) Niederlage eingesteht, könnte es vielleicht zu spät sein.

Das ist schon eine teuflische Sucht, aber ein gutes hat die Sache, wenn auch etwas eigensinnig gedacht.
Ich bin mir seit 4 Wochen noch viel viel sicherer, dass mir das nie wieder passieren wird!

Man man, ich hoffe nur, das Ganze nimmt irgendwann ein positives Ende...

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Offline Topno

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Re: "Beschränkte" Spielsucht
« Antwort #6 am: 23 September 2008, 10:23:32 »


2. Wenn Dein Schwager meint, nur weil seine Frau mal Fremdgegangen ist (woher ich das weiß ?...ich kann sowas "sehen" 8)),

Bis zu diesem Satz dachte ich echt, Du gibst mir eine vernünftige Antwort, aber als ich das gelesen habe, war mir klar, dass ich mich mit Dir nicht weiter unterhalte!

Darfst Deinen (Schein-)Heiligenschein gerne behalten!

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Offline Topno

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Re: "Beschränkte" Spielsucht
« Antwort #7 am: 23 September 2008, 11:58:27 »
Ich hoffe, dass jemand diesen ganzen Text liest, ist bestimmt viel unwichtiges dabei...  :-\

Habe ihn nochmal gelesen und ich dachte eigentlich, spätestens nach dem zitierten Satz merkst auch Du, dass ich kein heldenhafter Reiter auf weißem Schimmel sein möchte, sondern einfach nur meiner Schwester und meinem Schwager helfen. Und da ich mir nicht sicher bin, wie diese Hilfe am besten aussehen sollte, habe ich mich hier angemeldet und meine Gedanken hier niedergeschrieben.

Natürlich liest sich das nicht gerade nach glücklicher Ehe, aber Du kannst mir echt glauben, das einzig echte Problem, was die beiden haben (zumindest was mir bekannt ist) ist die Zockerei. Und die Aussage, sie solle sich überlegen, warum... ist einfach nur seine Schutzhaltung in meinen Augen. Ich kenne diese Schuldzuweisungen von mir selber zu gut, bei mir war auch alles und jeder Schuld, nur ich selber nicht.

Aber ich werde nach Deinem Rat trotzdem erstmal das Gespräch mit meiner Schwester suchen, ich habe nur die Befürchtung, dass die Möglichkeit der Therapie MOMENTAN NOCH FÜR BEIDE undenkbar ist.
Aber vielleicht kann ich ja mal genau an diesem Punkt ansetzen und es erstmal versuchen, ihr das beizubringen und erst anschließend den Weg zu meinem Schwager gehen.


Das sollte reichen zum Thema Spielzeug wegnehmen/Therapeut spielen/Ratschläge nicht annehmen.
Es geht einfach um die Art und Weise, wie Du oder Claus hier meinsen, "Ratschläge" zu verteilen.

Setzt Dich mal ne Stunde ruhig irgendwohin und denk über Deine eigene Motivation nach und ob DAS, das richtige für die Betroffenen ist.
Manchmal ist auch der der Held, der in die zwite Reihe zurücktritt !




Das ist mal wieder ein vernünftiger Satz von Dir, aber eigentlich auch ziemlich unnötig, Du glaubst gar nicht, wie viele Gedanken ich mir auch in Ruhe mache, auch mit meiner Lebensgefährtin, die sich natürlich genauso nen Kopf macht.
Und wenn ich irgendwas überstürzen wollte, hätte ich das schon lange getan!

OK, Gummibärchen ist angenommen, ich danke Dir ja schon, dass Du Dich wenigstens mit "meinem" Problem auseinandersetzt.

Aber ein Frage habe ich noch:
Bist Du hier in irgendeiner Funktion tätig in diesem Forum oder versuchst Du nur selber gerne, anderen zu helfen?

EDIT: Habe hier zwischendurch nicht gemerkt, dass Chris und Claus 2 Leute sind, habe das auf die Schnelle verwechselt, sorry
« Letzte Änderung: 23 September 2008, 12:04:58 von Topno »

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Offline Topno

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Re: "Beschränkte" Spielsucht
« Antwort #8 am: 23 September 2008, 12:43:12 »
möchte Dir kurz erklären, dass ich erst dachte, die erste Antwort von Claus sei auch von Dir. Habe den Namensunterschied auf die Schnelle nicht entdeckt, deswegen war ich etwas empfindlicher als sonst  :-[

Und ich will keine Funkionärin haben, nur wenn Claus oder auch Du hier MOD oder Ähnliches wären, hätte ich Eure (ersten) Antworten eigentlich ziemlich übel gefunden für so ein Forum.

Wenn Du "nur" Altruist bist, danke ich Dir nochmal, dass Du Dich mit meinem Problem auseinandergesetzt hast, wenn auch auf eine merkwürdige direkte Art.

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Offline Topno

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Re: "Beschränkte" Spielsucht
« Antwort #9 am: 23 September 2008, 13:29:20 »

2. Wenn Dein Schwager meint, nur weil seine Frau mal Fremdgegangen ist (woher ich das weiß ?...ich kann sowas "sehen" 8)), muß er sie jetzt auf diese Art bestrafen, dann schadet er nur sich selber.


Zugegeben, das war ein Schuß ins Blaue  ;D
Aber, Du müßtest als Aussenstehender mal Deinen Beitrag (ganz oben) lesen, das liest sich wie "der heldenhafte Retter auf seinen weißen Schimmel kommt angeprescht".
Du mutest mir etwa so an, das Du Dich gerne selber in der Rolle des Retters sehen würdest, und jeder der sagt, überlass das einem Fachmann/Therapeuten, will Dir nur Dein Spielzug wegnehmen...



Na, dann will ich nicht weiter mit Perlen um mich werfen...

grunz



Also, wenn Du für solche Kommentare Dankesschreiben bekommst, dann herzlichen Glückwunsch

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Offline Topno

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Re: "Beschränkte" Spielsucht
« Antwort #10 am: 06 Oktober 2008, 16:21:49 »
Danke, ja, werde mich morgen mal melden, wenn ich etwas mehr Zeit habe.

PS: Die PN's gingen ;o)

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Offline Odin

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Re: "Beschränkte" Spielsucht
« Antwort #11 am: 06 Oktober 2008, 16:58:32 »
Hey Topno,

Bin auch "grade erst " vor 3 montaten trocken geworden! ^^ mir haben die leute hier immer super Ratschläge gegeben! vorallem Cris mit seiner verdammt direckten art die mich wirklich mal richtig wach gerüttelt hat! Und Pünktchen die immer nett ist!^^ DANKE !^^

Zu dem Problem mit deinem Schwager kann ic auch nur saen das wenn er es selber noch nicht einsieht das er süchtig ist, dass du dann keine große chance hast ihm zu helfen! Du kannst wirklich nur deiner Schwester Helfen und ihr den rücken stärken! irgenwann wir dein schwager sehehn das ER alleine schuld an seine Sucht ist und niemand sonst und dann wird er auch merken das du ihm nur helfen wolltest so wie deine schwester ihm nur helfen wollte!

MfG Basti

P.S. schöne 24 h
Betrug wird manchmal bestraft, Selbstbetrug immer.

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Offline Topno

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Re: "Beschränkte" Spielsucht
« Antwort #12 am: 07 Oktober 2008, 08:32:22 »
Danke für Deine Unterstützung!
Bin aber schon einen großen Schritt weiter!
Werde das aber nicht mehr in diesem Forum breittreten, auch wenn mich die ganze Problematik sehr beschäftigt und auch interessiert. Dazu hat Chris mit seinen "verdammt direkten Kommentaren" einen großen Beitrag geleistet.
Ich bin hierhergekommen, um mir Ratschläge zu holen, nicht um in ein Licht gestellt zu werden, in das ich nicht gehöre.
Und mit der direkten Art kann er vielleicht bei dem ein oder anderen Süchtigen erfolgreich sein, bei mir als Angehörigen hat er mit seiner plumpen, teils niveaulosen Art eigentlich nur erreicht, dass ich jetzt eben doch alles so versuche, wie ich es für richtig halte, ohne mir hier erneute "Ratschläge" zu holen.

Nicht böse sein, ich habe hier auch ein paar nette und inhaltsreiche Antworten bekommen, aber die Art von Chris und Claus hier mit einem Neuling zu reden, ist/war unterste Schublade!

Wünsche Dir auch schöne 24 h, Basti

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Offline Topno

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Re: "Beschränkte" Spielsucht
« Antwort #13 am: 07 Oktober 2008, 14:13:14 »
Mit vernünftigen Argumenten




2. Wenn Dein Schwager meint, nur weil seine Frau mal Fremdgegangen ist (woher ich das weiß ?...ich kann sowas "sehen" 8)), muß er sie jetzt auf diese Art bestrafen, dann schadet er nur sich selber.


Zugegeben, das war ein Schuß ins Blaue  ;D
Aber, Du müßtest als Aussenstehender mal Deinen Beitrag (ganz oben) lesen, das liest sich wie "der heldenhafte Retter auf seinen weißen Schimmel kommt angeprescht".
Du mutest mir etwa so an, das Du Dich gerne selber in der Rolle des Retters sehen würdest, und jeder der sagt, überlass das einem Fachmann/Therapeuten, will Dir nur Dein Spielzug wegnehmen...



Danke für den Lacher am Mittag!

Und ich werde meinen Schwager mit Sicherheit nicht fertigmachen, ich heiße nicht Claus oder Chris!
« Letzte Änderung: 07 Oktober 2008, 14:15:46 von Topno »

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Offline Topno

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Re: "Beschränkte" Spielsucht
« Antwort #14 am: 07 Oktober 2008, 15:43:17 »
kann das jetzt leider nicht mehr nachvollziehen,
aber 2 Beiträge von Dir habe ich auf mich gemünzt verstanden!
Wenn dem nicht so war, OK, vergiss es!

Bin da wohl schon etwas gereizt wegen mancher Antworten.

Und dass ich auch brauchbaren Support erhalten habe,
habe ich ja schon mehrfach erwähnt, dafür nochmal danke!

Nur so langsam werde ich neugierig,
wer/wie/wo/was und warum hier so überall dahintersteckt!
Vor allem das warum macht mir Sorgen,
denn in so einem Forum sollten eigentlich alle an einem Strang ziehen!

 

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