Hallo Tea,
zunächst ich kann deine Worte und Zeilen verstehen. Trotzdem muss ich das alles etwas differenzierter sehen. Zunächst muss ich sagen das ich den Satz mit der Todesstrafe nicht unterstreichen kann. Die Todesstrafe ist für mich nach wie vor ein Mittel der Barbarei und niemand hat das Recht einem anderen Menschen das Leben zu nehmen.
Es gibt eventuell Taten wo ich selbst dazu neige das die Todesstrafe angebracht wäre, aber ein Casinobetreiber zählt nicht dazu auch wenn sie ein schmutziges Geschäft betreiben.
Hat dich ein Casinobetreiber dazu gezwungen Geld in den Automaten zu werfen? Wurdest du gefoltert das du Geld rein wirfst?
Du schreibst selber das du irgendwie nicht aufgepasst hast. Genau das ist der Fehler - du hast nicht auf dich geachtet und was Drumherum passiert. Du hast dich durch Werbung etc. vielleicht verleiten lassen. Du schreibst auch selbst das du schon zwei Therapien hinter dir hast. Die Therapien können dich unterstützen aber nicht heilen. Wenn dich also die Online Casinos gepackt haben war es eine traurige einsame Entscheidung von dir.
Und da kommen wir zum Punkt - ich unterstütze jede Alternative jede Klage jede Petition die das Glücksspiel einschränkt oder verbietet. Aber und das mache ich mir auch immer klar: Ich habe das Problem mit der Sucht. Ich selbst bin der, der darüber keine Kontrolle hatte, hat und haben wird. Das ist meine Erkrankung und ich muss für mich den Weg der Abstinenz gehen.
Mit dem Finger auf die Casinos zu zeigen und zu dämonisieren ist einfach zu kurz gedacht. Ich will die hier auch wahrlich nicht in Schutz nehmen. Ich will nur verdeutlichen das Jammern und Klagen nichts bringt weil du das Problem hast.
Ich kann dir nur wünschen das deine Klage dir etwas inneren Frieden bringt weil den musst du finden. Schau auf dich selbst und mach dich auch nicht selber runter wie du das tun konntest. Du bewegst dich nur in einer Spirale nach unten wenn du dich selbst auffrisst die gerade deine Depressionen noch beflügeln können.
Herr, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden