Hi Wolfgang!
Was bedeutet denn dieses "mulmig sein"? Kannst Du das näher betiteln?
Wie sieht diese Unruhe aus, die Du mit Schach kompensierst?
Je nachdem, was dabei heraus kommt: Als ich mit dem Automatenspiel aufhörte, hieß das für mich nicht, dass ich auch mein Darten aufgeben wollte. Denn ... dazu musste ich ja in Kneipen gehen und in denen standen wieder Automaten.
Diesen ging ich dann aus dem Weg. Setzte mich so, dass ich keinen direkten Blickkontakt hatte. Räumliche Entfernung half auch. Zudem setzte ich mir die Grenze, so eine Kiste gar nicht mehr erst zu berühren. Als die Wirtin mal kein Kleingeld fürs Darten in der Kasse hatte, meinte sie ich solle doch am Spielautomaten wechseln. Nun, ich ließ sie das machen.
Wir werden im täglichen Leben immer wieder mit unserer Sucht konfrontiert. Das gilt es auszuhalten. Es muss aber nicht sein, dass ich damit am Beginn meiner Abstinenz beginne. Da darf ich aus Vorsicht ruhig auch ein wenig mehr oder ganz solche Situationen vermeiden. Hätte ich die Automaten in den Kneipen als zu riskant angesehen und meine innere Hürden als wackelig, dann hätte ich doch erst mal das Darten sein lassen. Schließlich müssen die wahren Abstinenzentscheidungen erst erkannt werden und dann Wurzeln schlagen.