Ja, Spieler- und Jugendschutz schreiben sich alle gerne auf die Fahne, nicht nur die Anbieter selbst. Das klingt ja auch immer ganz toll. So nach Verantwortung. Wie diese seriös anmutenden Öko-Siegel, die die hauseigene Marketingabteilung einfach mal selbst entworfen hat.
Bekommt ja auch keiner mit, was so hinter den Kulissen passiert.
Genau das ist ja das Problem... das Ganze ist eine Mischung aus guter Lobbyarbeit der Glücksspielindustrie, Bürokratie von Vorgestern, Naivität und / oder Ignoranz der Verantwortlichen und mangelnder Aufklärung im Allgemeinen. Briefkastenfirmen in Steueroasen zu 'regulieren' würde aufgrund der 'Schlüpfrigkeit' dieser Anbieter nichtmal funktionieren, wenn es eine hiesige Regulierungsbehörde gäbe. Nur gibt es die nichtmal.
Schon das bisher bestehende Verbot konnte niemand durchsetzen, wie soll da eine Regulierung funktionieren??
Bis die Bürokratie dann reagiert hat, vergehen Jahre... in denen genug Zeit ist, sich in Ruhe darauf einzustellen, und neue Wege zu finden.
Aber he... staatliche Kontrolle klingt doch super, dann ist ja alles in Ordnung.
Daß man es bei illegalem Glücksspiel schon lange nicht mehr mit Veranstaltungen in Hinterhöfen zu tun hat, sondern mit Konzernen im Ausland, und das dahinter Milliardenumsätze stehen, scheint irgendwie den feinen Unterschied zu machen.
Ein paar zusätzliche Euro für die Steuerkasse klingen schon verlockend, und dann wird eben das Unmögliche versprochen, um das Ganze zu rechtfertigen.
Funktioniert ja auch super, die Leute schlucken die Augenwischereien, sonst würde es diesen 'Glücksspielstaatsvertrag' ja nicht geben.
Man könnte es natürlich auch anders sehen...
Da wir eh nichts machen können (oder wollen) legalisieren wir es eben, dann fließen wenigstens Steuereinnahmen.
Das wäre dann wenigstens ehrlich.
Na, wenn das mal kein Grund zum Feiern ist...