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Mein Tagebuch Anthrazit

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Offline Olli

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Re: Mein Tagebuch Anthrazit
« Antwort #60 am: 02 Mai 2022, 09:54:50 »
Cool ...

Ein Freund von mir hat mit 50 auch noch keinen Führerschein und hat keinerlei Ambitionen daran etwas zu ändern.
Ein ehemaliger Arbeitskollege meines Vaters hat niemals einen Führerschein gemacht. Er war aber Fliesenleger und musst irgendwie auf die Baustellen kommen. Da hat er sein Werkzeug unter den Arm genommen und in Eimern verpackt und ist mit den ÖVis los ...

Ich selbst habe den Führerschein erst mit 19 gemacht. Meine Ausbildungsstelle war nur 2 km entfernt ... da kam ich gut mit dem Fahrrad hin. Ursprünglich hatte ich mich für die Zeit danach in einem 40 km entfernten Ort beworben ... da mit dem ÖPNV hin zu kommen ... der pure Horror ...

Ein Auto zu haben und es auch fahren zu können, bedeutet für mich Freiheit. Wurden am WE gefragt, wie wir denn gereist seien ... kaum einer kam mit Bussen und Bahnen angereist ... aber Fahrgemeinschaften haben wir schon gemacht.
Ich glaube, meinem Mitfahrer bin ich zu schnell gefahren ... ;)
« Letzte Änderung: 02 Mai 2022, 14:02:50 von Olli »
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Mein Tagebuch Anthrazit
« Antwort #61 am: 02 Mai 2022, 11:13:00 »
Vor allem wenn ich mir überlege, was ich an Geld in Automaten versenkt habe. Da hätte ich 10 Führerscheine machen können.

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Offline Olli

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Re: Mein Tagebuch Anthrazit
« Antwort #62 am: 02 Mai 2022, 14:04:49 »
Was nutzt Dir ein Führerschein, wenn Du kein Geld für ein Auto ... geschweige denn Sprit hast ... :)

Von daher ist doch jetzt genau der richtige Moment für den Führerschein :)
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
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Re: Mein Tagebuch Anthrazit
« Antwort #63 am: 02 Mai 2022, 16:14:34 »
Ich glaube, meinem Mitfahrer bin ich zu schnell gefahren ... ;)

Ich weiß aus ziemlich sicherer Quelle, das dem nicht so ist :-)

Re: Mein Tagebuch Anthrazit
« Antwort #64 am: 02 Mai 2022, 17:37:42 »
Olli, ich mach den Führerschein übrigens auch deswegen, weil ich jetzt einen Garten habe und das ganz schön Gagga ist ohne Auto. Außerdem kann man sicher immer nur begrenzt bewegen.

Re: Mein Tagebuch Anthrazit
« Antwort #65 am: 13 Mai 2022, 14:49:33 »
Hallo Tagebuch!

Seit 164 Tagen spielfrei. Mir geht es eigentlich ganz gut, aber der Krieg und und ein paar Tiefschläge bei der Arbeit hinterlassen ihre emotionalen Effekte.

Ich habe halt sehr deutlich bemerkt, dass vereinzelte Gedanken ans Zocken immer dann auftauchen, wenn es einem mal außerhalb der Norm nicht so gut geht. Das Gleiche wie mit dem Alkoholkonsum.

Ich muss aber sagen, dass es mir jetzt aber deutlich leichter fällt, diese Gedanken zu reflektieren und mit Vernunft in Sekundenbruchteilen aus der Welt zu schaffen. ich kenne halt die Konsequenzen!

Ansonsten läuft alles super, hab jetzt das praktische Fahrtraining angefangen. Nach einer katastrophalen 2. Fahrstunde (ich dachte wirklich, ich bin der dümmste Mensch der Welt) läuft jetzt alles wie geschmiert und mir macht das fahren richtig Spaß! Ich lerne nebenbei noch Theorie und denke, dass ich da ganz gut durchkomme.

Ansonsten (die Hausbesitzer kennen das) hat mein Gartenhaus viel Geld gefressen aber ich nähere mich dem Ende.


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Offline Olli

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Re: Mein Tagebuch Anthrazit
« Antwort #66 am: 13 Mai 2022, 15:52:53 »
Es ist schon eine Ewigkeit her, dass ich meinen Führerschein machte. Mein Fahrlehrer war nicht wirklich geeignet etwas zu lehren. Er suchte nur nach Fehlern und ließ sich lautstark darüber aus. Doch zum Niedergemacht werden wollte ich nicht so viel Geld ausgeben. Also sprach ich mit dem Chef und fuhr ab da an nur noch mit ihm.

Bei der praktischen Prüfung bin ich zurück gerollt und der Fahrlehrer griff ein ... durchgefallen. Ein paar Tage später in der Fahrschule meinte er, ich müsste noch etliche Fahrstunden nehmen. Auf Nachfrage, wie  viele ich denn machen "müsse", hieß es: eine Doppelstunde. OK, dann mache ich auch nur die und ich sage an, was ich gerne üben möchte ... Anfahren am Berg, z.B.
Da war das Geschrei groß. Ob ich denn wüsste, wie oft im Jahr er neue Kupplungen einbauen ließe. Da entgegnete ich, dass mir das egal wäre, schließlich würde ich ja dafür bezahlen.

OK, da diese Übung dann funktionierte, übertrieben wir es damit auch nicht. Als die neue Fahrprüfung anstand, da fuhr ich nur Zone 30 - zur damaligen Zeit ... "Die nächste Möglichkeit links bitte!" sprach der Prüfer. Ich hätte die Einmündung übersehen ... sie lag im Schatten und wurde zunächst auch von parkenden Autos visuell blockiert. "Ne, da ist am Ende eine Bastelle. Fahren Sie lieber die nächste Straße rein ... da vorne ... da wo das Auto gerade heraus kommt!" und zeigte mit dem Finger darauf.
Einmal rückwärts einparken ... und ich hatte den "Lappen".

Ach je ... so richtig lernt man das Fahren erst, wenn man auf sich alleine gestellt unterwegs ist. Ich habe noch genau im Ohr, wie der Fahrlehrer sagte: Du musst nicht schnell fahren ... aber verdammt noch mal zügig!
Anscheinend hat er aber keine Fahrlehrer ausgebildet. Diese Information muss irgendwie verloren gegangen sein im Laufe der Jahrzehnte. Wenn ich heute sehe, wie jemand mit 50 durch den Wald fährt, wo 100 erlaubt sind ... oder gerade mal 30 innerorts fährt, wo er für die 50 freie Fahrt hat ... dann pulsiert verstärkt die Halsschlagader ...
Da ich aber zumeist ja nur ein paar Kilometer bis zur Arbeit fahre und die Rede dann vielleicht von 2-3 Minuten Verzögerung ist, muss ich dann über mich selbst schmunzeln.

Ich überlege gerade, was "Tiefschläge bei der Arbeit" alles bedeuten kann.
Gute 24 h
Olaf


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Re: Mein Tagebuch Anthrazit
« Antwort #67 am: 16 Mai 2022, 20:27:29 »
Mein Fahrlehrer kommentiert auch ständig alles und teils sehr laut und aggressiv. Aber ich mag ihn. Ich finde es wichtig, dass sich grade am Anfang Fehler nicht einschleichen.

Ich sage ihm offen und immer direkt wenn ich nervös bin und warum. Ich sehe die Fehler und ich mag ihn sehr. Er hat 30 Jahre Berufserfahrung und ich vertraue ihm. Ich weiß warum er das so macht. Hatte heute wieder ne Fahrstunde. Hab heute schon eingeparkt.

Man muss nur Vertrauen haben….und Mettbrötchen zur Beschwichtigung:)

Re: Mein Tagebuch Anthrazit
« Antwort #68 am: 08 Juni 2022, 21:40:47 »
Hallo Tagebuch!

Alles läuft super. 27 Wochen (über 6 Monate spielfrei)!

Habe alles im Griff. Finanzielle Planbarkeit und Sicherheit ist da. Ich kann sparen und für wichtige Dinge (Steuern) zurücklegen. Ich Haushalte gut und mittlerweile schäme ich mich nicht mehr für das, was ich getan habe.

Manchmal denke ich noch an den unnötigen Batzen Geld, den ich verschwendet habe und meine kostbare Zeit, die verplempert habe. Aber mittlerweile bin ich demütig und dankbar, dass ich dazulernen durfte.

Bis bald!

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Offline andreasg

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Re: Mein Tagebuch Anthrazit
« Antwort #69 am: 09 Juni 2022, 10:35:39 »
Hallo Anthrazit,

Herzlichen Glückwunsch zu 180 Tagen.

Das ist eine Zeit, in der innere Stabilität eintritt.
Daß Du Dankbarkeit - Demut empfindest, finde ich besonders Wertvoll.

Liebe Grüße und schöne 24 Stunden
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

Re: Mein Tagebuch Anthrazit
« Antwort #70 am: 20 Juni 2022, 12:15:30 »
29 Wochen spielfrei!

Alles läuft bestens.

Irgendwie bin ich jetzt wieder in einer aktiveren Phase, wo ich auch gerne wieder in diesem Forum partizipieren möchte.

Ich finde es spannend, wie sich jeden Tag weitere Menschen auf den Weg in ein besseres Leben machen. Ich erkenne mich in alledem wieder und weiss, was das bedeutet.

Abstand ist für mich das wichtigste und das man sich ständig reflektiert. Nach 6 Monaten ist definitiv Stabilität da, allerdings ist das wie mit dem Rauchen: Man muss achtsam sein und auch in schwachen Momenten das System der Vernunft ansprechen.

Bei mir funktioniert das am besten, indem ich mir die irren Konsequenzen meines Handelns in der Vergangenheit vorhalte. (Reminder: Habe u.a. Geld aus dem Erbe meiner Mutter verspielt, eine fette Rückzahlung aus den Betriebskosten und teils große irre Summen aus meinem Gehalt, die mich trotz guten Verdienstes an den Rande von 0 gebracht haben)

Ich sage mir: Ich hab vielleicht noch "Glück" gehabt, dass ich den Absprung hinbekomen hab. Was anderen Leuten im schlimmsten Fall passiert, kann man hieri m Forum ja zur Genüge lesen.

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Offline Olli

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Re: Mein Tagebuch Anthrazit
« Antwort #71 am: 20 Juni 2022, 12:17:25 »
29 Wochen - GENIAL! :)
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Offline Ilona

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Re: Mein Tagebuch Anthrazit
« Antwort #72 am: 20 Juni 2022, 16:00:45 »
Wow! 29 Wochen! Glückwunsch auch von mir.
LG Ilona

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Offline andreasg

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Re: Mein Tagebuch Anthrazit
« Antwort #73 am: 20 Juni 2022, 16:27:19 »
Herzlichen Glückwunsch Anthrazit,

29 Wochen Spielfreiheit, die 180 Tag sind mehr als erfüllt!

Die Reflektionen sind ein gutes und hilfreiches Werkzeug, das Tagebuch im Forum auch.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und Mut

Einen Tag zur Zeit

schöne 24 Stunden
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

Re: Mein Tagebuch Anthrazit
« Antwort #74 am: 08 Juli 2022, 14:10:05 »
7 Monate, 1 Woche, 2 Tage spielfrei.

Es läuft alles super!

Heute hatte ich jedoch einen Moment. ich weiß nicht wie, aber in den Youtube Vorschlägen tauchte ein Video auf, was mit Gambling zu tun hatte (hab es nicht geklickt und weiss nicht was dahintersteckte). Es hat mich kurz getriggert: diese Comic Figuren und Symbole, die man aus den Slots kennt.

Ich habe kurz innegehalten und das Video dann ausgeblendet (Kanal blockiert / keine Videos mehr von diesem Kanal anzeigen)

 

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