Hi Govi!
Auch auf dem Handy können Zeilenumbrücke geschrieben werden
Doch mache Dir mal keinen Kopf darüber ...
Meine Frage an Dich: Was hat sich in Dir seit Mitte letzten Jahres verändert?
Die Frage, ob Du süchtig bist oder nicht, ist vollkommen zweitrangig. Wichtiger ist doch, ob Du Probleme durch das Glückspiel hast.
Mitte letzten Jahres hattest Du Zahlungsschwierigkeiten mit Scrill. Hier berichtest Du, dass Dein Konto immer wieder leer ist und Du Schulden hattest, bzw. hast.
Die Karte von der Tanke ist sicherlich auch dem Saldo des Kontos geschuldet?!
Wie fühlt sich alleine dieser Umstand an? Stellst Du Dir Dein Leben so vor? Immer am Rande des Existenzminimums zu leben, sich selbst nichts gönnen zu können außer dem Spielen?
Ändert der Umstand, dass Du unregelmäßig spielst, irgend etwas daran? Ich selbst war auch immer wieder teils Monate oder sogar mal ein Jahr spieldrei. Doch unterm Strich habe ich 20 Jahre gespielt, bevor ich damit aufhörte.
Wie fühlt es sich an vom Gedanken an das Glückspiel - im Bett nicht einschlafen könnend - nicht loslassen zu können? Im Anschluss den Gedanken nachzugeben - weiter stundenlang zu zocken, um am Ende mit Nichts da zu stehen? Ist das nicht auch schon ein Spiel mit Deinen Gedanken und Gefühlen, denen Du machtlos gegenüber stehst?
Welche Ziele hast Du für Dein künftiges Leben? Welche Sehnsüchte und Hoffnungen? Kannst Du das alles MIT Glückspiel erreichen? Und werden sie vielleicht mit Glückspiel nur immer Träume bleiben? Zerplatzende Seifenblasen?
Wie fühlen sich die Kontrollverluste an? Vorher - währenddessen - nachher? Was macht das mit Dir?
Wie siehst Du Dich selbst, wenn Du auf Dein bisheriges Leben schaust? Möchtest Du so sein? Oder doch vielleicht anders?
Du würdest Dich hier nicht wieder melden, wenn Du nicht unzufrieden wärest. Eine eventuelle Sucht kannst Du stoppen. Probleme kannst Du lösen oder zumindest verbessern.
Und wenn Du das alleine nicht hin bekommst, dann ist das kein Weltuntergang, Nutze einfach die Kompetenz, die Dich den Beitrag hat schreiben lassen, und fordere Dir Unterstützung ein. Unterstützung vor Ort: bei Deiner Familie und Freunden - bei einer Suchtberatungsstelle und/oder einer SHG.
Die Basis für Erfolg ist tun - also Handeln!
Nichts tun verändert nichts - wie im letzten halben Jahr.
Nachtrag: Der letzte Satz soll nicht als Vorwurf gemeint sein. Er soll Dir nur zeigen, wie schnell die Zeit verstreicht. Rund 7,5 Jahre warst Du in der Gewöhnungsphase und bestimmt auch ein Stück darüber hinaus. Ein weiteres halbes Jahr hat es gedauert bis zu Deinem Beitrag. Summa Summarum hast Du ca. 8 Jahre vorzuweisen, in denen Du viel Zeit und Emotionen in das Glückspiel investiert hast. Welchen "Gewinn" daraus kannst Du für Dich vorweisen?