Ich kann Olli's Einwand da nur unterstreichen. In Ländern, in denen es zwar kein Limit, aber zumindest ein zentrales Online-Sperrsystem für lizensierte Anbieter gibt... nun ja... spielt man halt eben mit russischen Rubel, statt mit britischen Pfund, wenn es wirklich 'juckt'.
Mich hätte es ganz sicher nicht 'gerettet', aber eine vernünftige Regulierung könnte potenziell gefährdeten Menschen helfen, gar nicht erst an diesen Punkt zu gelangen. Dafür bräuchte es aber, wie Olli schon sagte, etwas mehr als nur einen "Wunsch" seitens der Politik. Solche hochtrabenden Pläne, ohne daß die nötige Infrastruktur auch nur ansatzweise vorhanden (oder auch nur in absehbarer Zeit umsetzbar) wäre, ist Augenwischerei. Da haben gewisse Lobbyisten gute Arbeit geleistet. So gut, daß sogar Leute, die es besserwissen sollten, sich davon einlullen lassen.
So, wie es momentan aussieht, ist das Chaos vorprogrammiert, sobald der Startschuß kommt, denn niemand ist darauf vorbereitet. Die OCs verhalten sich im Moment heuchlerisch kooperativ, weil sie ganz genau wissen, daß sie mit der Lizenz, auf die sie sich dann berufen können, einen Freifahrtschein hätten, um wieder tun und lassen können, was sie wollen - und das dann sogar mit offizieller Erlaubnis. Denn mal ehrlich... wer will da dann irgendwas durchsetzen? Und wie?
Das allein zeigt schon: die Mühlen der Politik mahlen träge und langsam... die Glücksspielindustrie hingegen reagiert schnell, und ist ihnen in Sachen Erfindungsreichtum um Meilen voraus.
Das Ganze ist eine Farce. In meinen Augen ist eine Duldung zum jetzigen Zeitpunkt unverantwortlich - von einer zeitnahen Legalisierung mal ganz zu schweigen.